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handschellenforum.de Das Forum rund um Handschellen
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Alpra
Anmeldungsdatum: 04.11.2007 Beiträge: 2
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Verfasst am: Do Nov 18, 2010 2:24 pm Titel: Befreiung mittels Werkzeug |
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Hallo,
mal angenommen, der unwahrscheinliche Fall tritt ein und die SW100 lassen sich nicht mehr öffnen: mit welchem WZ wird man die am besten selbst wieder los, ohne fremde Leute um Hilfe zu bitten ? Eisensäge? Bolzenschneider?
Wäre dankbar für evtl. Antworten, bevor ich in den Baumarkt gehe. |
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Sebastian
Anmeldungsdatum: 19.02.2006 Beiträge: 423 Wohnort: NRW
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Verfasst am: Do Nov 18, 2010 2:50 pm Titel: |
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Naja, bei normalem Gebrauch ist dieser Fall seeeeeeehr unwahrscheinlich...
Im worst case für die Kette nen Bolzenschneider und für die Bügel ne Flex... |
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Andy58
Anmeldungsdatum: 23.07.2006 Beiträge: 3626 Wohnort: München
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Verfasst am: Do Nov 18, 2010 3:06 pm Titel: |
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Hallo,
der Worst Case Fall ist bei S&W wirklich sehr unwahrscheinlich. Falls doch (evtl. mit einem anderen Modell, z.B. Yuil ), ist eine Flex für den Bügel nicht zu empfehlen, wenn da noch eine Hand drinsteckt. Entweder auch Bolzenschneider oder die weniger Rabiate Dremel mit Trennscheibe. In beiden Fällen auf jeden Fall ein Stück Blech zwischen Bügel und Handgelenk, wo gearbeitet wird und unter dem Blech noch Stoff (Handtuch, Waschlappen oder so), damit es zu keinen Verletzungen kommt. Passiert das ohne Hand und das Schloß ist nicht reparierbar, ist das gleich ein Fall für die Mülltonne... _________________ Gruß
Andy
Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur |
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mike.muc
Anmeldungsdatum: 06.03.2006 Beiträge: 1929 Wohnort: München
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Verfasst am: Do Nov 18, 2010 4:29 pm Titel: Re: Befreiung mittels Werkzeug |
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Alpra hat folgendes geschrieben: | mal angenommen, der unwahrscheinliche Fall tritt ein und die SW100 lassen sich nicht mehr öffnen: mit welchem WZ wird man die am besten selbst wieder los, ohne fremde Leute um Hilfe zu bitten ? Eisensäge? Bolzenschneider? |
Ich halte dieses Szenario bei der S&W M-100 auch für extrem unwahrscheinlich (soweit ich weiss wurde zumindest hier im Forum noch nie ein solcher Fall bekannt - ganz im Gegensatz zu einer anderen fernöstlichen Marke, die mit Y beginnt ).
Sollte es aber dennoch dazu kommen, lautet der allererste und wichtigste Tipp: Ruhe bewahren!
Alles weitere habe ich an anderer Stelle schon mal beschrieben (inkl. Bild und weiteren Links).
Entscheidend ist, dass man an der richtigen Stelle durchschneidet.
Ach ja, danach nicht vergessen, Bilder zu machen und die kaputten Schellchen für weitere wissenschaftliche Untersuchung dem Forum zu spenden. _________________ Probier' umtudenken! |
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Sebastian
Anmeldungsdatum: 19.02.2006 Beiträge: 423 Wohnort: NRW
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Verfasst am: Do Nov 18, 2010 5:09 pm Titel: |
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Ooops, sorry und danke für die Korrektur. Nichts liegt mit ferner, als hier gefährliche Tipps zu geben |
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Alpra
Anmeldungsdatum: 04.11.2007 Beiträge: 2
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Verfasst am: Do Nov 18, 2010 7:04 pm Titel: |
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Ok, Bolzenschneider. Keine Lust, mir für den Fall der Fälle, welcher laut Forum ja fast gänzlich ausgeschlossen werden kann, extra ne Flex o.ä. zu besorgen |
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CaptainJoe
Anmeldungsdatum: 02.02.2008 Beiträge: 204 Wohnort: Kiel
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Verfasst am: Do Nov 18, 2010 8:54 pm Titel: |
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Moin,
ich hab meine S&W 100 seit 10 Jahren in Benutzung und besitze nichtmal einen Bolzenschneider. Da klemmt nix und sie schließen (und öffnen) immer sehr zuverlässig.
Joe. |
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alexander
Anmeldungsdatum: 28.04.2004 Beiträge: 212 Wohnort: Sachsen
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Verfasst am: Fr Nov 19, 2010 1:15 am Titel: |
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CaptainJoe hat folgendes geschrieben: | Moin,
ich hab meine S&W 100 seit 10 Jahren in Benutzung und besitze nichtmal einen Bolzenschneider. Da klemmt nix und sie schließen (und öffnen) immer sehr zuverlässig.
Joe. |
Das ist auch meine Erfahrung. Die S&W sind ein Qualitätsprodukt, meine ich.
Alexander |
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Doc Brown
Anmeldungsdatum: 08.06.2005 Beiträge: 2384 Wohnort: Bayern
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Verfasst am: Fr Nov 19, 2010 2:45 am Titel: |
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Hi,
auch wenn S&W sehr zuverlässig sind, sind Mittel zum Notausstieg sicher nicht verkehrt. Auch wenn mal doch andere Schellen oder versehentlich ein Verklemmschlüssel zum Einsatz kommt.
Es hängt natürlich vom Szenario ab.
Wenn man alleine ist und eine oder beide Hände drinhängen, wird die Bolzenschneider-Lösung m. E. schwierig...
Was nie verkehrt ist: eine kleine Metallbügelsäge für wenig Geld.
Für empfehlenswert halte ich auch eine Minibohrmaschine mit kleiner Trennscheibe (Dremel, Proxxon und Co), die auch zu handeln sein sollte, wenn beide Hände drin stecken. Siehe auch den link in Mike.Mucs Beitrag. (Und sicherheitshalber ein Blech, das zwischen Handgelenk und Schelle gesteckt werden kann, als Schutz falls die Dremel etc. abrutscht. Das ist echt lästig, wenn sich die Trennscheibe mit 10.000 U / min mit Getöse tief in die Haut frißt, eine spritzende Schlagaderblutung das Werkzeug versaut, Sehnen durchtrennt werden und sich die Nerven um die Trennscheibe wickeln bis sie aus dem Körper herausgerissen werden. Die lästigen Knochensplitter findet man kaum mehr. Gut. Kommt jetzt soo oft auch nicht vor. )
Gruß
Doc Emmet Brown _________________ Game over. |
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Andy58
Anmeldungsdatum: 23.07.2006 Beiträge: 3626 Wohnort: München
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Verfasst am: Fr Nov 19, 2010 7:30 am Titel: |
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Hallo,
zur Dremel ist noch zu sagen: bei der Benutzung immer Pausen einlegen, da die Schellen sonst sehr heiß werden. Auch ein Schraubstock ist nicht verkehrt, in den man die Dremel einklemmen kann, ein kleiner genügt. So kann man sich auch selber mit der Dremel befreien, es ist viel leichter, nur die Schellen an die Trennscheibe halten zu müssen und nicht auch noch die Dremel selber. Ein etwas größerer Schraubstock ist auch bei einer Eisensäge hilfreich, entweder die Säge einspannen, wenn man alleine ist oder die Schelle, wenn man jemand anderen hilft, das geht viel besser als wenn man eine frei gehaltene Schelle sägen muß.
Ach ja, immer vorher darüber nachdenken, wie man sich beim Abrutschen des Werkzeuges verletzen könnte und sich dagegen schützen, sonst siehe letzten Satz des vorherigen Postings... _________________ Gruß
Andy
Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur |
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steelfan
Anmeldungsdatum: 26.04.2006 Beiträge: 361 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: Fr Nov 19, 2010 10:03 am Titel: mit Gewalt...? |
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Hallo,
der einfachste Tip vielleicht, immer genügend Schlüssel bereitzuhalten und die Schellen damit zu öffnen, wenn irgend möglich... jeder andere Versuch ist um Größenordnungen schwieriger.
Eine dumme Situation wäre, wenn nur ein einziger Schlüssel vorhanden ist und der kaputtgeht, abbricht, sich verklemmt, in eine Ritze fällt etc. Mit einem passenden Ersatzschlüssel kann man dann immer noch ganz elegant die Schelle an der anderen Hand aufschließen und hat zumindest schon mal die Hände "frei", das wäre überhaupt der erste notwendige Schritt einer Befreiung. Mit uneingeschränkter Bewegungsfreiheit läßt sich dann viel besser darum kümmern, wie man die klemmende Schelle vom Handgelenk bekommt, als mit immer noch zusammengefesselten Händen. Einen Bolzenschneider zum Trennen der Verbindungskette bräuchte man m.E. nur in dem unwahrscheinlichen Fall, wenn beide Schellen gleichzeitig kaputtgehen und sich beide nicht mehr aufschließen lassen.
Trennen der Verbindungskette mit einem Bolzenschneider
-mit einer helfenden Person: einfach; eine Sache von Sekunden
-ohne eine helfende Person, mit Händen vor dem Rücken gefesselt: bereits eine wahre Herausforderung, braucht vermutlich einige Versuche, phantasievolle Vorrichtungen (z.B. einen Hebelarm zwischen schweren Möbeln einklemmen, ...) und macht eine Menge Lärm
-ohne eine helfende Person, mit Händen hinter dem Bauch gefesselt: halte ich für nahezu unmöglich, das wäre Stoff für eine Slapstick-Komödie. (Aber mal ernst, wenn man sich tatsächlich in diese Situation gebracht hat und ein Bolzenschneider wäre auch schon griffbereit, ist das wohl kurios genug, daß es auch nicht mehr viel ausmacht, einen Nachbarn zu Hilfe zu rufen!)
Trennen der Verbindungskette durch Scharren an einer fest eingespannten Eisensäge, Feile etc. finde ich auch wenig aussichtsreich, je nach Kettengüte und Werkzeug müßte man sich schon auf eine mehrstündige Arbeit einrichten, mit Händen hinter dem Bauch gefesselt ferner große Verletzungsgefahr am Werkzeug. Aussichtsreicher (und trotzdem noch gefährlich und unsicher) wäre, die Kette an der Schleifscheibe einer eingespannten Mini-Bohrmaschine zu durchtrennen versuchen.
Entfernen der klemmenden Schelle vom Handgelenk: dazu gibts Experten, die schon reale Erfahrung damit machen konnten. Wenn der Bügel der Schelle aus einem weichen Material ist (z.B. Alu), läßt er sich ggf. mit überschaubarem Aufwand und geeignetem Werkzeug durchtrennen. Ansonsten wäre immer die bessere Idee, die Schelle am (kaputten) Schloß zu öffnen. Klemmende Schlüssel entfernen, dazu notfalls den Schlüssel mit Kraft drehen, damit der Schlüsselbart abbricht und sich der Schlüssel abziehen läßt. Abgebrochenes Stück aus dem Schloß rausschütteln oder -fummeln. Wenn die Schelle so kaputt ist, daß sie auch mit dem passenden (Ersatz)Schlüssel nicht mehr aufgeht, sind die Aussichten eher schlecht, sie mit Geduld und einem Stück Draht, Büroklammer, Haarnadel etc. aufstochern zu können. Ggf. Dorn im Schlüsselloch abbrechen, um eine größere Öffnung des Schlüssellochs zu erhalten. Dann durch das Loch versuchen, mit Draht oder dünnen Haken den Mechanismus zum Öffnen zu betätigen. Ggf. Schlüsselloch aufbohren (Verletzungsgefahr). Irgendwann sollte genug vom Mechanismus freiliegen, um die Sperre lösen zu können.
Es hilft sicher, wenn man ungefähr weiß, wie der Schließmechanismus funktioniert - einfach sinnlos herumstochern garantiert nicht, daß das Schloß plötzlich wie von selbst aufgeht.
Grüße, S _________________ Nur einer könnte, was ich nicht darf: |
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