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handschellenforum.de Das Forum rund um Handschellen
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Enris
Anmeldungsdatum: 31.08.2004 Beiträge: 6413 Wohnort: SWP
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Verfasst am: Mo Aug 03, 2009 4:49 pm Titel: Öffnungs- oder Entfesselungstrick für Hiatt Gelenk-HS? |
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Hallo zusammen,
ich bin kein Experte für Lockpicking, Entfesselung undsoweiter. Aber mir wurde die Frage gestellt, ob und wie man (auf möglichst einfache Weise) die Hiatts 2050 manipulieren kann, damit man sie unauffällig und schnell wieder öffnen kann. Die Möglichkeit mit den "Speedkeys", also den Hiatts Trainingsschlüsseln, ist mir bekannt.
Wie kann man dieses Modell umbauen? Gibt es einfachere Möglichkeiten, ohne das Stück auseinander nehmen zu müssen?
Schon mal vielen Dank im Voraus!
Schönen Gruß
Enris _________________ 2023 |
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unimuc
Anmeldungsdatum: 24.04.2004 Beiträge: 4298 Wohnort: München
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Verfasst am: Mo Aug 03, 2009 5:11 pm Titel: |
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Hi,
wofuer soll das denn sein? Ne Entfesslungs/Zauberperformance?
Ja, also Speedkeys duerfte das einfachste sein. Eine andere Methode ist anfeilen der Zaehne am Buegel, wenn man die genug anschraegt laesst sich die (nicht gelockte) Schelle wieder aufreissen. Weiss aber nicht wie auffaellig das dann ist wegen der da dann fehlenden Vernickelung...
Unimuc |
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unknown42
Anmeldungsdatum: 02.04.2005 Beiträge: 3095 Wohnort: Chemnitz
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Verfasst am: Mo Aug 03, 2009 6:22 pm Titel: |
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unimuc hat folgendes geschrieben: | Eine andere Methode ist anfeilen der Zaehne am Buegel, wenn man die genug anschraegt laesst sich die (nicht gelockte) Schelle wieder aufreissen. Weiss aber nicht wie auffaellig das dann ist wegen der da dann fehlenden Vernickelung...
Unimuc |
ohhh, da gibt es viel zu feilen -- wie wäre es mit der anderen Seite?? Die "wenigen" Zähnchen der Sperrklinken entsprechend abschrägen. Ein erster Blick sagt, das könnte sogar unzerlegt mittels eines kleinen Werkzeuges (Fräs- bzw- Diamantköpfchen) in dem Elektrokleinuniversalbohrmaschinchendings gehen.
Sollte ohne Doublelock den selben Effekt haben, derart, dass es auch rückwärts (aus)rastet).
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Wenn es mehr Aufwand sein soll:
a) Bügelniete entfernen, Bügel entfernen
b) Nocken für die Führungsrille abschleifen
c) Bohrung im Bügel stark aufweiten
d) Bügel neu montieren und vernieten, dabei zur Zentrierung des Bügels einen weichen kleinen Rollring oder Ähnliches (ggf. auch eine kleine Silikon-"Raupe") einlegen.
Jetzt wäre der Schließmechanismus als solches unverändert, aber der Bügel könnte - da elastisch gelagert - hinreichend weit von den Zähnen weggedrückt werden (sofern denn b) befolgt wurde).
Datt is jetzt aber eine Spontan-Idee, welche ich noch nicht gebaut hatte - das notwenige Vergrößerungmaß und die Härte des elastischen Einsatzes müsste man erst mal experimentell überprüfen.
Ach ja, die Bohrung muss eigentlich nicht komplett aufgeweitet werden, es würde eigentlich auch eine Bereich von ca. 30° im üblichen geschlossenen Aktionsradius reichen - der wäre dann gut mit Silikon o. ä. füllbar.
und das sollte auch im DL-Modus funktionieren.
viele Grüße
unknown42
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so, und jetzt darf Andy noch die Sache von vorne Aufzäumen - die Tausend Wege im/über das Schließsystem.. _________________ _____________
..wie jetzt? |
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Andy58
Anmeldungsdatum: 23.07.2006 Beiträge: 3626 Wohnort: München
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Verfasst am: Mo Aug 03, 2009 7:01 pm Titel: |
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Hallo,
wenn ich schon antworten soll...
Unter der Voraussetzung, daß die Schellen nicht zerlegt werden sollen, bleibt eigentlich nur das Anschrägen der Zähne auf dem Bügel oder mit mehr Mühe, aber weniger Zähnen auf der Schloßfalle. Die Schloßfalle hat den Vorteil, daß man die schrägen Zähne gar nicht sieht.
Für Manipulationen am Schließmechanismus muß man die Schellen auf jeden Fall zerlegen. Ich würde dann vor allem den Doublelock unwirksam machen, so daß man ihn zwar reindrücken kann, er aber die Schloßfalle nicht blockiert. Statt die Zähne abzuflachen, bleibt sonst nur das Entfernen der Feder, dann schließen die Schellen aber nur noch, wenn das Schloß nach oben gehalten wird. Also nicht unbedingt eine bessere Alternative.
Das manipulierte Scharnier von Unknown wäre eine gute Idee, aber man muß dafür immerhin den Niet des Scharniers entfernen, aber wenigstens nicht die ganze Schelle zerlegen. Evtl macht man den neuen Niet mit fast halbrunder Achse und niete die nicht ganz stramm auf, so daß man die mit den Fimgern außen drehen kann. Das Loch im Bügel ist zu den Zähnen hin eckig ausgefeilt. Je nachdem, wie herum die Niete gedreht ist, geht der Bügel auf oder nicht, so daß man die Schellen einem Zuschauer vorher kurz zum Test anlegen kann, um zu zeigen, daß nichts manipuliert ist.
Andere Schellen lassen sich evtl. noch anders manipulieren, vor allem einige ältere Modelle, z.B. Bean Prison (ist mir aus Versehen beim Entrosten passiert) oder Bean Cobb. _________________ Gruß
Andy
Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur |
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Enris
Anmeldungsdatum: 31.08.2004 Beiträge: 6413 Wohnort: SWP
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Verfasst am: Mi Aug 19, 2009 6:59 pm Titel: |
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Hallo miteinander,
ich bin jedesmal erstaunt über euren Ideenreichtum ! Schön !
Gut, ich selbst probiere diese Methoden besser nicht aus, am Ende gehen die von mir bearbeiteten Schellchen nie wieder auf ...
Herzlichen Dank nochmal!
Und viele Grüße
Enris _________________ 2023 |
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