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Handschellenberatung

 
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Schnecke23



Anmeldungsdatum: 05.04.2011
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: Mo Jun 03, 2019 6:29 pm    Titel: Handschellenberatung Antworten mit Zitat

Hi. Ich würde mir gerne mal ein ordentliches Paar Handschellen zulegen, hab da ein paar Punkte, die mir wichtig wären, aber noch kein genaues Modell im Auge.
Momentan habe ich nur die typischen 20€-Teile, jeweils einmal mit Kette und Scharnier. Was mich daran aber stört und was ich gern anders hätte:

Sie klappern. Der Bügel hat also recht viel seitliches Spiel, so dass er bei jeder Bewegung hin- und herwackelt, das erinnert eher an Spielzeughandschellen. Bei den Gelenkhandschellen ists ganz extrem, da klappert zusätzlich noch das Gelenk und die Schellen lassen sich dadurch sogar noch einige Grad gegeneinander verdrehen. Ich möchte was, das ordentlich verarbeitet ist und nicht mit +/-1mm Toleranz produziert wird.

Dann wäre noch der Doublelock: Meine haben einen Pushpin, der bündig mit dem Gehäuse abschließt. Jedesmal muss man suchen und stochern, bis das Ding endlich drin ist. Da hätte ich gern eine praktischere Lösung. Muss nicht unbedingt komplett ohne Schlüssel gehen, so ein Schlitz wäre auch noch ok.

Zur Größe: Ich habe einen Handgelenkumfang von 16cm, muss also keine übergroße Ausführung sein. Wenn sie etwas dicker sind und sich dadurch gut tragen lassen, wäre das nicht verkehrt, muss aber nicht gleich eine Clejuso 13 sein.

Führungsrille: Ich werd zwar nie in der Lage sein, die HS zu verbiegen, aber der Gedanke, dass man selbst dann nicht rauskäme, ist natürlich schon nett.

Ebenfalls kein Muss: Ein Spezialschlüssel. Beispiel: Man wird gefesselt, alles super, dann fällt einem ein: Im Schreibtisch liegt ja noch einer der zig Universalschlüssel, Befreiung jederzeit möglich, Spielspaß dahin. Und der Spielpartner sollte natürlich auch wissen, dass ihm seine vielleicht bewusst versteckten Ersatzschlüssel nichts bringen werden ^^

Wie gesagt, es müssen jetzt nicht alle Punkte 1:1 erfüllt sein. Würde mich freuen, wenn mir jemand ein paar Tipps geben könnte.
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nwjs



Anmeldungsdatum: 28.12.2012
Beiträge: 271
Wohnort: Yuggoth

BeitragVerfasst am: Mo Jun 03, 2019 8:30 pm    Titel: Re: Handschellenberatung Antworten mit Zitat

Smith&Wesson M-100, M-300 sollten deine Ansprüche erfülllen, bis auf den Spezialschlüssel. Da gäbe es dann noch die M-104 "Max Security" Variante (etwas alberne Bezeichnung) mit einem anderen Schlüssel. Ich finde aber, wenn du nach Schlüsseln suchen und dich befreien kannst, lässt dein Spielpartner die nötige Aufmerksamkeit vermissen!
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LordSim



Anmeldungsdatum: 22.12.2004
Beiträge: 126

BeitragVerfasst am: Mo Jun 03, 2019 9:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

S&W sind robust und sogar recht "bequem" zu tragen. Schneiden nicht ein wie beispielsweise Yuil und einige andere. Solide Verarbeitet und von guter Qualität. Für Jahrzehnte "Spiel & Spaß".

Also würde ich mich eiskalt der Empfehlung für S&W anschließen wollen. Ohne jetzt das Modell genau zu kennen.
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Bjoern



Anmeldungsdatum: 25.08.2005
Beiträge: 108
Wohnort: Wilhelmshaven

BeitragVerfasst am: Mo Jun 03, 2019 10:48 pm    Titel: Tipp Antworten mit Zitat

Hallo Schnecke23,
sofern es für Dich in Ordnung geht, dass die Handschellen nur für Deinen Handgelenksumfang passen, dann solltest Du die Bauform von Darby-Handschellen mit in Betracht ziehen. Hier gibt es keinen Standardschlüssel.
Das Modell KUB 917 ist beispielsweise sehr restriktiv & sollte Dir in Größe S passen. Es ist derzeit recht günstig in der Bucht zu haben und mit dem Suchbegriff "KUB 0917" leicht zu finden.
Alternativ sollten Gelenkhandschellen von Clejuso, ASP, Smith & Wesson oder Peerless Deine Anforderungen auch erfüllen. Wenn diese richtig angelegt sind, nützt einem auch ein verfügbarer Standardschlüssel herzlich wenig...

Gruß
Björn
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Enris



Anmeldungsdatum: 31.08.2004
Beiträge: 6413
Wohnort: SWP

BeitragVerfasst am: Di Jun 04, 2019 7:57 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo auch,

schau dir einfach auf Youtube Erläuterungen zu diversen interessanten Schellchen an, der Channel von Mr. Handcuff ist m.E. eine der besten Infoquellen über konkrete Handschellenmodelle, wie sie funktionieren und was sie jeweils ausmacht.

Alternativ oder wenn du lieber Infos liest, schau dir Websites von Sammlern an, z.B. meine, oder die von Andy58, Dancingcane oder Atame an*.

Auch wenn die Seiten teils lange nicht aktualisiert wurden, erhältst du gute Infos und die "klassischen" Typen (Smith & Wesson M-100, Clejuso Nr. 12, Peerless 500 oder 700) verändern sich praktisch nicht.

Ebenfalls spannend ist unter anderem die Verkaufsseite von Cuffsland, wo du auch aktuelle Modelle beschrieben bekommst. Gegebenenfalls kannst du nach einem Forenrabatt fragen.

Eine weitere gute Quelle ist Harry Tasker, du kannst fragen, was auf Vorrat ist und gegebenenfalls Bestellwünsche nennen, möglicherweise auch hinsichtlich der pakistanischen Repliken von KUB.

Übrigens sind alle hier genannten auch Forenmitglieder mit entsprechendem Know-how und je hunderten Beiträgen.

Schönen Gruß
Enris
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* Wer weitere Info-Seiten kennt, darf sie hinzufügen.
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QueeAndJiggy



Anmeldungsdatum: 10.07.2014
Beiträge: 2118
Wohnort: Salzburg

BeitragVerfasst am: Di Jun 04, 2019 8:13 am    Titel: Re: Handschellenberatung Antworten mit Zitat

Schnecke23 hat folgendes geschrieben:
... Ich habe einen Handgelenkumfang von 16cm, muss also keine übergroße Ausführung sein. Wenn sie etwas dicker sind und sich dadurch gut tragen lassen, wäre das nicht verkehrt...


Deine und meine Handgelenke haben den gleichen Umfang. Vielleicht siehst Du Dir mal die im Justizvollzug seit Jahrzehnten gebräuchlichen Handschellen Deutsche Polizei an. Am besten das Gelenkmodell K für schmale Handgelenke. Eng und lange angelegt, sind sie zwar richtig zu spüren, drücken jedoch durch breite Auflageflächen kaum. Du kannst sie durch Betätigung des eingebauten Hebelchens selbst verriegeln. Sie ohne Schlüssel zu öffnen, ist sogar für Profi-Escaper mit speziellem Werkzeug eine kleine Herausforderung. Amateure können sich beruhigt zurücklehnen. Ohne Schlüssel geht nichts. Auch mit Schlüssel könnte die Selbstbefreiung recht schwierig werden, falls die Schlüssellöcher in Richtung Ellbogen zeigen.

Offiziell wurden diese Fesseln stets – und werden noch – nur an Behörden geliefert. Mit etwas Glück und Geduld könntest Du sie vielleicht gelegentlich mal über unser Forum bekommen. Angeboten im Internet wäre mit größter Vorsicht hinsichtlich einwandfreier Funktionsfähigkeit zu begegnen.
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Schnecke23



Anmeldungsdatum: 05.04.2011
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: Di Jun 04, 2019 11:47 am    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, das hilft mir schonmal weiter. Die Modelle von Smith&Wesson hatte ich schon im Blick, da wäre unter anderem die M100 M&P interessant, da hier der Doublelock einfach mit einem Hebel gesetzt werden kann.
Was die KUB-Modelle angeht: Ich hab irgendwie noch grob in Erinnerung, dass jemand mal ein Bild gezeigt hat, wo deren Schließmechanismus innen so verrostet war, dass sie sich nicht mehr ohne Werkzeug öffnen ließen. Weiß jetzt nicht, ob das ein Einzelfall war, so regelmäßig lese ich hier nicht. So grundsätzlich hätten die Dinger nämlich schon ihren Reiz. Vermutlich wäre damit nichtmal ein Durchsteigen möglich, wenn sie hinterm Rücken angelegt sind, oder?
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Bjoern



Anmeldungsdatum: 25.08.2005
Beiträge: 108
Wohnort: Wilhelmshaven

BeitragVerfasst am: Di Jun 04, 2019 6:03 pm    Titel: KUB & Qualität Antworten mit Zitat

Hallo nochmal,
zur Qualität der KUB-Produkte: Die hängt primär ab von der Tagesform der jeweiligen pakistanischen Schrauber.
Zur Korrosion: Rost ist mir bei meinen Stücken von KUB nicht weiter aufgefallen. Bei einem Nachbau der Clejuso Nr.8 Fußfessel des anderen pakistanischen Herstellers Viktorworks gab es etwas Grünspan, der jedoch mit Putzen, Polieren & Ölen leicht zu beheben war.
Wenn die Korrosion bei den Fesseln zu arg sein sollte oder deren Funktion nicht hinreichend gegeben ist, kannst Du ja immer noch vom Widerrufsrecht nach dem Fernabsatzgesetz Gebrauch machen.
Zur Funktion: Ja, richtig - ein Durchsteigen einer auf dem Rücken angelegten Irish-8 (das ist die Form der KUB 917) sollte nur jemandem mit ausgeprägten Schlangen-Genen möglich sein. So jemandem kann man das Durchschlüpfen abgewöhnen, indem die Handschellen so angelegt werden, dass die Arme waagerecht auf dem Rücken gehalten werden (also eine Hand den jeweils anderen Unterarm umfassen kann). Falls das auch nicht reichen sollte, gibt es noch eine weitere Art des Anlegens, die jedoch nicht nur bei einer Irish-8 unter die Foltermethoden fallen dürfte...

Gruß
Björn
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WEGA



Anmeldungsdatum: 22.02.2010
Beiträge: 197
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: Mi Jun 05, 2019 12:55 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Smith & Wesson wären da auch meine Favoriten. Zuverlässig, soldie verarbeitet und einsatzerprobt. Es ist kein Zufall, dass man in den USA gerne auf Smith & Wesson zurückgreift, wenn einmal Hände zu fesseln sind (und die Amis haben da eine gewisse Routine entwickelt). Da hat sowohl der Anwender als auch das Gegenüber was davon: Der Anwender ein verlässliches Einsatzmittel, und das Gegenüber eine Fessel, die - sachgemäß angelegt - nicht weh tut. Die M&P Modelle mögen praktisch ein, allerdings ist der Schlitz irgendwie das Markenzeichen von Smith & Wesson-Fesseln. Ich würde daher ganz klassisch zu einer m-100 und einer m-300 mit Schlitz raten.

Eine Alternative wäre noch TCH (vormals Hiatt), bei deinem Hangelenkumfang am besten die Standardmodelle 800 (Kette) und 810 (Scharnier). Diese Fesseln sind besonders sicher, weil sie drei Zahnstangen haben (Smith & Wesson dagegen nur eine), außerdem verwendet TCH eigene Schlüssel. Mit einem Universalschlüssel aus der Lade kommt man daher nicht weit. Dazu kommt noch, dass der Abstand zwischen den Schellen kleiner ist als bei anderen Herstellern. Hat man die Hände hinter dem Rücken geschlossen, wird das Durchsteigen beinahe unmöglich, insbesondere beim Scharniermodell. Mit den Handflächen nach außen und den Schlüssellöchern nach oben ist das eine ziemlich restriktive Fesselung.
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QueeAndJiggy



Anmeldungsdatum: 10.07.2014
Beiträge: 2118
Wohnort: Salzburg

BeitragVerfasst am: Mi Jun 05, 2019 3:09 pm    Titel: Antworten mit Zitat

WEGA hat folgendes geschrieben:
Eine Alternative wäre noch TCH (vormals Hiatt), bei deinem Hangelenkumfang am besten die Standardmodelle 800 (Kette) und 810 (Scharnier). Diese Fesseln sind besonders sicher, weil sie drei Zahnstangen haben...

TCH 800 / 810 entsprechen Hiatt 2010 / 2050. Auch Hiatt hatte seine Schellen mit drei Zahnstangen ausgestattet. Fraglich scheint mir aber, ob sie individuell gefedert waren. Bei meinen Exemplaren reicht es, eine Stange per Drahthaken anzuheben. Je nach vertikaler Position der Schelle und möglichen Toleranzen bei der Zähnung werden die anderen Stangen entweder noch durch die Schwerkraft gehalten oder heben ebenfalls vom Bügel ab. Insgesamt sind die Modelle sicherer als S&W-Standard, auch weil die Hiatt-Stangen sechs Zähne statt dreien haben. Außerdem rücken die Schellen bei der Gelenk-Version hinsichtlich des Abstands voneinander um 15 mm enger zusammen als bei S&W. Deshalb meine ich auch, sie seien für den Verfasser der Anfrage gut geeignet. "Durchsteigen" kann ich beim Gelenkmodell keinesfalls. Sollte TCH die Sperrklinken aber inzwischen nicht individuell federn, würde – zumindest theoretisch, weil man sowieso nicht rauskommt – hier nach wie vor die besondere Sicherheit verschenkt.

Ganz nebenbei gesagt, würden dann auch Zwischenbleche fällig und Schlüssel in der Form eines Dreizacks. KCH hatte (als Beispiel für derartige Sicherheit) vor etwa 20 Jahren die Modelle 701 /703 /705 angeboten. Cuffsland hatte mir #703 in Edelstahl besorgen können. Allerdings waren jene KCH für normale bis starke Handgelenke konzipiert.
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