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BOA High Security Transport Box
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WEGA



Anmeldungsdatum: 22.02.2010
Beiträge: 197
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: Mi Apr 24, 2019 2:29 pm    Titel: BOA High Security Transport Box Antworten mit Zitat

BOA Handcuff Company stattet Standardfesseln von Peerless und Smith & Wesson mit Zylinderschlössern aus und macht daraus richtige high security restraints. Um auch ein Manipulieren der Zylinderschlösser zu verhindern, gibt es von BOA eine eigene transport box (nach der blue box und der black box nun auch eine orange box?):

https://www.boahandcuff.com/shim-resistant-dead-bolt-handcuffs-211205.html

Auf einer beliebten Videoplattform findet sich auch ein Filmchen, wie man das Teil korrekt anwendet:

https://www.youtube.com/watch?v=V_LJwwe2RrM

BOA bevorzugt wie schon C & S Security die front stack position. Wobei der Kasten im Vergleich zur klassischen black box wegen der Aufnahme für die Zylinderschlösser weitaus massiver ist. Für den Gefangenen ist das sicher noch unangenehmer als eine black box, weil die eingeboxten Fesseln durch die Spezialschlösser schwerer sind und der Kasten auch recht klobig wirkt.

Sicherheitstechnisch bietet die BOA Box wohl keinen signifikanten Mehrwert. Erst recht nicht, wenn man wie im Filmchen das Vorhängeschloss erst recht vorne am martin link anbringt und nicht hinter dem Rücken des Gefangenen. Auch könnte man die Bauchkette etwas fester ziehen. So lose wie sie da angelegt ist könnte sie der Gefangene leicht über die Hüften abstreifen. Auf der BOA-homepage gibt es auch Fotos mit den Armen parallel geschlossen, und da haben die Hände schon verdammt wenig Platz. Das wird bald ziemlich weh tun ...
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WEGA



Anmeldungsdatum: 22.02.2010
Beiträge: 197
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: Fr Apr 26, 2019 9:41 am    Titel: Antworten mit Zitat

Und jetzt auch noch mit dem Schloss hinter dem Rücken des Gefangenen:

https://www.youtube.com/watch?v=EwB82sQV-Aw

Die Bauchkette könnten immer noch ein wenig straffer sitzen, aber sicherheitstechnisch schon eine deutliche Verbeserung gegenüber dem anderen Video.
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flx



Anmeldungsdatum: 14.03.2005
Beiträge: 587
Wohnort: Süd-Niedersachsen

BeitragVerfasst am: Fr Apr 26, 2019 12:34 pm    Titel: Re: BOA High Security Transport Box Antworten mit Zitat

WEGA hat folgendes geschrieben:
https://www.youtube.com/watch?v=V_LJwwe2RrM

technische Information zum Video:
Sprache: englisch
Länge: 2:32 min
keine Werbung im Video

WEGA hat folgendes geschrieben:
Sicherheitstechnisch bietet die BOA Box wohl keinen signifikanten Mehrwert. Erst recht nicht, wenn man wie im Filmchen das Vorhängeschloss erst recht vorne am martin link anbringt und nicht hinter dem Rücken des Gefangenen.

Mir wird auch nicht klar, wieso man dort überhaupt direkt das Vorhängeschloß anbringt und nicht die Lasche mittels Durchziehen der Kette sichert. Das Ende der Kette kann man dann ja wieder am Rücken mittels Schloß sichern, und hier kommt es lediglich darauf an, daß man die Kette nicht zurückziehen kann.

WEGA hat folgendes geschrieben:
Auch könnte man die Bauchkette etwas fester ziehen. So lose wie sie da angelegt ist könnte sie der Gefangene leicht über die Hüften abstreifen.

Auf jeden Fall.
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flx



Anmeldungsdatum: 14.03.2005
Beiträge: 587
Wohnort: Süd-Niedersachsen

BeitragVerfasst am: Fr Apr 26, 2019 12:35 pm    Titel: Antworten mit Zitat

WEGA hat folgendes geschrieben:

https://www.youtube.com/watch?v=EwB82sQV-Aw

technische Information zum Video:
Sprache: englisch
Länge: 2:57 min
keine Werbung im Video
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Enris



Anmeldungsdatum: 31.08.2004
Beiträge: 6413
Wohnort: SWP

BeitragVerfasst am: Fr Apr 26, 2019 8:44 pm    Titel: Re: BOA High Security Transport Box Antworten mit Zitat

Hallo auch,

flx hat folgendes geschrieben:
Mir wird auch nicht klar, wieso man dort überhaupt direkt das Vorhängeschloß anbringt und nicht die Lasche mittels Durchziehen der Kette sichert. Das Ende der Kette kann man dann ja wieder am Rücken mittels Schloß sichern, und hier kommt es lediglich darauf an, daß man die Kette nicht zurückziehen kann.

Genau. Ich habe dieses Set und das wird geschlossen, so wie du es beschreibst. Die Lasche durch die Box und von der anderen Seite die Kette durch mit Schloss nach hinten ist m.E. auch die sichere Methode:
Gib dem gefesselten den Schlüssel, dann merkt man, warum Wink.

Schönen Gruß
Enris
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WEGA



Anmeldungsdatum: 22.02.2010
Beiträge: 197
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: Mo Apr 29, 2019 10:16 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ist schon lustig, dass manche professionelle Anwender die Möglichkeiten ihrer Hochsicherheitsfesseln nicht voll ausschöpfen. Und wir Hobbyfessler werden erst darauf aufmerksam.

Wobei man fairerweise sagen muss, dass es extrem unwahrscheinlich wäre, wenn sich der Kerl aus dem BOA-Video unbemerkt aus seinen Fesseln befreien könnte. Dazu müsste er an einen Schlüssel für das Vorhängeschloss kommen oder es picken. Das geht aber mit den Armen übereinander eher schwer, auch schaut das Schloss schon relativ sicher aus. Dann müsste er als nächstes die Bauchkette los werden, was doch verdächtige Geräusche erzeugt. Ist aber erst die Kette weg, sollte das Öffnen der Box nicht mehr so schwer sein. Aber dann warten noch die Hochsicherheitsschlösser an den Schellen. Insgesamt also eher ein aussichtsloses Unterfangen. Und die Fesselung mit Bauchkette, Hochsicherheitshandschellen und Fixierbox wirkt für sich schon einschüchternd. Die Botschaft lautet: probier's gar nicht erst, du hast keine Chance.
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QueeAndJiggy



Anmeldungsdatum: 10.07.2014
Beiträge: 2118
Wohnort: Salzburg

BeitragVerfasst am: Di Apr 30, 2019 7:50 am    Titel: Antworten mit Zitat

WEGA hat folgendes geschrieben:
... die Fesselung mit Bauchkette, Hochsicherheitshandschellen und Fixierbox wirkt für sich schon einschüchternd. Die Botschaft lautet: probier's gar nicht erst, du hast keine Chance.

Moderne Houdinis sähen eine winzige Schwachstelle. Die Schachteln sind aus Plastik, vertragen wohl kaum 300° C. Eingeklemmte Magier-Hände wären schon noch tauglich, Lötkolben zu bedienen. Aluminium-Boxen würden den Makel beseitigen. Auch Tubes.

Man staunt beim Durchblättern der BOA-Website. Unter den vierzehn non-US national clients sind Exoten wie Aruba, Trinidad, Tobago. Old Europe ist durch Schweden und Deutschland vertreten. Als Amateur kann man sich beim Betrachten von Bildern und Videos nicht ganz des Eindrucks einer Überfesselungs-Industrie erwehren. Wink
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Enris



Anmeldungsdatum: 31.08.2004
Beiträge: 6413
Wohnort: SWP

BeitragVerfasst am: Sa Mai 04, 2019 12:59 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo auch,

WEGA hat folgendes geschrieben:
Wobei man fairerweise sagen muss, dass es extrem unwahrscheinlich wäre, wenn sich der Kerl aus dem BOA-Video unbemerkt aus seinen Fesseln befreien könnte.

Genau. Der Knackpunkt ist "unbemerkt". Manche Fluchten sind deshalb gelungen, weil der/die Gefangene unbewacht war und man einfach an die Sicherheit der Fesseln glaubte. Wer unbemerkt an den Fesseln herumtüfteln kann, kann im Einzelfall eine Chance finden, sich zu befreien.

Das heißt für mich, die BOA mit Vorhängeschloss hinter den Rücken anzulegen. Selbst wer unbemerkt an den Schlüssel gelangt, hat nur noch wenige Chancen. Außerdem empfehlen sich zusätzlich Tubes für die Sicherheit der Sicherheit.

WEGA hat folgendes geschrieben:
Die Botschaft lautet: probier's gar nicht erst, du hast keine Chance.

So wird es in einigen wenigen Counties in den US gehandhabt: Tubes, Schellchen, Bauchkette hinterrücks geschlossen und (!) bewacht. Das bringt Ruhe in die Sache Wink.

Schönen Gruß
Enris
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unimuc



Anmeldungsdatum: 24.04.2004
Beiträge: 4298
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Mo Mai 06, 2019 2:12 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ja auch ich habe diese Box irgendwo, aber sie noch nie ernsthaft verwendet. Der Gag der BOA Fesseln ist ja gerade, dass man dann eben keine Bluebox braucht, weil die Schellen ausreichend sicher sind.

Klar, auch das kann man diskutieren, und das Medeco ist m.E. generell auch noch leichter pickbar als das Assa, dafür aber das einzige (auf Peerless Schellen), das die "triple Lock" Position bietet, in der es die Schellen auch wirksam sichert... Das finde ich wichtiger als die "orange box".

Wenn man Box richtig anlegt mit Schloss eben hinten, dann ist das - v.a. mit gutem Schloss, im Video scheint es mir ein brauchbares Medeco zu sein - auch mit normalen Handschellen in normaler Bluebox sicher, jedenfalls wenn man welche nimmt bei denen nicht auch in der Box das Schloss knapp erreichbar ist.

Von daher - ja, ich denke diese Box ist v.a. da um die aussichtslose Situation zu zeigen. Oder weil man sie halt verkauft bekommt. Und ja, unbequem ist sie auch. Die "nicht gegeneinander" Anlegeweise haben wir auch mal getestet, das ist mit der dicken Box echt nicht praktisch.

Wirklich sinnvoll? Eher nicht... Ausser eben die Schellen sollen eh an eine Bauchkette und man will halt für die Hochsicherheitsgefangenen nix zu anders machen als die "normalen" oder so... Und durch so ne Metallöse passen die Boa halt auch nicht...

Unimuc
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WEGA



Anmeldungsdatum: 22.02.2010
Beiträge: 197
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: Do Mai 09, 2019 5:28 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Enris hat folgendes geschrieben:
So wird es in einigen wenigen Counties in den US gehandhabt: Tubes, Schellchen, Bauchkette hinterrücks geschlossen und (!) bewacht. Das bringt Ruhe in die Sache Wink.


Mit Tubes braucht man dann nicht unbedingt auch noch eine black/blue/orange box, oder? Mit einem Manipulieren der Schlösser ist es da ja ziemlich vorbei, und dazu gibt man ja die box rauf. Außer man will es dem Gefangenen so unbequem wie möglich machen, und diesem Zweck werden Tubes in Kombination mit einem handcuff cover bestimmt gerecht.
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moxefoxe



Anmeldungsdatum: 26.04.2009
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: Mo Mai 13, 2019 5:27 am    Titel: Antworten mit Zitat

Aus dieser Kombination gibt es denke ich keine Selbstbefreiung.

https://orig00.deviantart.net/6296/f/2018/190/0/4/transported_by_plasma_dragon-dcglozi.png
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QueeAndJiggy



Anmeldungsdatum: 10.07.2014
Beiträge: 2118
Wohnort: Salzburg

BeitragVerfasst am: Mo Mai 13, 2019 10:44 am    Titel: Antworten mit Zitat

moxefoxe hat folgendes geschrieben:
Aus dieser Kombination gibt es denke ich keine Selbstbefreiung. https://orig00.deviantart.net/6296/f/2018/190/0/4/transported_by_plasma_dragon-dcglozi.png

Wohl kaum. Schöne Animation! Gegen ein hartes Foto ist alles geradezu sanft abgerundet. Kunst macht's möglich. Ein Appetitanreger für private Anwender, mal ein oder zwei Stündchen selbst so zu verbringen.
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Enris



Anmeldungsdatum: 31.08.2004
Beiträge: 6413
Wohnort: SWP

BeitragVerfasst am: Fr Mai 17, 2019 8:21 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo auch,

moxefoxe hat folgendes geschrieben:
Aus dieser Kombination gibt es denke ich keine Selbstbefreiung.

Genau, das soll das "rien ne va plus"-Gefühl vermitteln. Immerhin kann man noch zum Fenster rausschauen Wink. Mit Prison Hood ginge auch das nicht mehr.

QueeAndJiggy hat folgendes geschrieben:
Ein Appetitanreger für private Anwender, mal ein oder zwei Stündchen selbst so zu verbringen.

Zwar nicht im Büsschen, sondern im Zellchen hatte ich so schon gesessen Embarassed.

Schönen Gruß
Enris
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Enris



Anmeldungsdatum: 31.08.2004
Beiträge: 6413
Wohnort: SWP

BeitragVerfasst am: Fr Mai 17, 2019 9:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo auch,

WEGA hat folgendes geschrieben:
Mit Tubes braucht man dann nicht unbedingt auch noch eine black/blue/orange box, oder? Mit einem Manipulieren der Schlösser ist es da ja ziemlich vorbei, und dazu gibt man ja die box rauf. Außer man will es dem Gefangenen so unbequem wie möglich machen, und diesem Zweck werden Tubes in Kombination mit einem handcuff cover bestimmt gerecht.

Richtig, brauchen braucht man dann keine Box mehr. Wie eben geschrieben oder in dem bekannten DeviantArt-Bild wäre das eher größtmögliche "Rückhaltung" (restraint) um nicht nur Manipulation, sondern auch Bewegung, Schlagversuche usw. zu minimieren.

Das ist tatsächlich nicht bequem. Wie unimuc geschrieben hat, geht es mit der orange box nicht mit parallelen Händen. Selbst "verdreht" wird das bald schmerzhaft.

Ein Problem bei der Anwendung von tubes vor Gericht ist ein spezielles Sicherheitsproblem: Wenn man etwas unterschreiben muss, mussten bei klassischen Tubes wenigstens eine Schelle geöffnet werden, womit die Hand frei ist: Auch zum Schlagen, Wehren, Schubsen. Das hatte ich mal am Rande diskutiert. Google mal nach Bildern "Hidalgo County Court", dort werden alle Gefangenen in tubes vorgeführt - mit entsprechendem Risiko.*

Ein interessanter Aspekt in der Diskussion war, eine box kostet rund $20, während tubes mindestens $50 kosten. Daher werden tubes wohl aus einer anderen Idee heraus verwendet (z.B. schlechte Erfahrungen mit piciking bei angelegter box, größere Beweglichkeit und Vermeidung von Verletzungen oder so).

* Nun, es gibt jetzt ja modernere tubes, die auch bei schon geschellten Händen noch übergezogen werden können. Bzw. umgekehrt: Die abgenommen werden können ohne die Schellchen zu öffnen.

Schönen Gruß
Enris
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WEGA



Anmeldungsdatum: 22.02.2010
Beiträge: 197
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: Fr Mai 24, 2019 12:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Enris hat folgendes geschrieben:
Das ist tatsächlich nicht bequem. Wie unimuc geschrieben hat, geht es mit der orange box nicht mit parallelen Händen. Selbst "verdreht" wird das bald schmerzhaft.


Vielleicht ist die Idee dahinter auch: Eine Fesselung, die nicht unangenehm ist, ist keine richtige Fesselung.

Enris hat folgendes geschrieben:
Ein Problem bei der Anwendung von tubes vor Gericht ist ein spezielles Sicherheitsproblem: Wenn man etwas unterschreiben muss, mussten bei klassischen Tubes wenigstens eine Schelle geöffnet werden, womit die Hand frei ist: Auch zum Schlagen, Wehren, Schubsen. Das hatte ich mal am Rande diskutiert. Google mal nach Bildern "Hidalgo County Court", dort werden alle Gefangenen in tubes vorgeführt - mit entsprechendem Risiko.


Danke für den Hinweis, dass es auch Gerichtsbezirke mit der policy "tubes für alle" gibt. Bisher kannte ich nur solche mit der Devise "black box für alle". Ich denke, dass tubes für den Masseneinsatz nicht wirklich geeignet sind. Wie Du schreibst, muss man vor Gericht öfters die Hände verwenden können, etwa zur Eidesleistung, zum Unterschreiben von Gerichtsdokumenten oder um auf Beweisstücke zu zeigen. Wenn man da erst recht wieder eine Schelle abnehmen muss, ist das suboptimal. Mit einer black box sollte das alles aber möglich sein, auch wenn sich der Gefangene dabei ein wenig verrenken muss.

Enris hat folgendes geschrieben:
Ein interessanter Aspekt in der Diskussion war, eine box kostet rund $20, während tubes mindestens $50 kosten. Daher werden tubes wohl aus einer anderen Idee heraus verwendet (z.B. schlechte Erfahrungen mit piciking bei angelegter box, größere Beweglichkeit und Vermeidung von Verletzungen oder so).


Will man den vollen Sicherheitsvorteil der box ausschöpfen, dann braucht es auch ein Vorhängeschloss, um die Bauchkette zu sichern. Damit ist aber der Kostenvorteil gegenüber den tubes futsch. Picken sollte mit der box ja ausgeschlossen werden, und shimmen lässt sich bei konsequentem Betätigen des double lock verhindern. Ein Vorteil der tubes gegenüber der box könnte aber sein, dass der Gefangene mit tubes keine Gegenstände angreifen kann, die er als Waffe verwenden könnte.

Ich hatte leider noch nicht das "Vergnügen", die tubes selbst ausprobieren zu können. Da muss man mit der Zeit ordentlich zu schwitzen beginnen, atmungsaktiv scheinen die Teile ja nicht gerade zu sein. Kann man die irgendwie waschen oder desinfizieren? Ansonsten werden die mit zunehmendem Gebrauch doch einen unangenehmen Geruch absondern, oder?
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