handschellenforum.de

[gmconsult]

Hallo,

ich Suche Trick-Handschellen, die man ganz einfach ohne Schlüssel öffnen kann.

Es gibt sehr, sehr viele ganz plumpe Modelle mit einem Hebel unten oder an der Seite. Bei näherem Hinsehen erkennt man aber gleich den Trick.

Daher suche ich etwas mit einem wesentlich versteckteren Mechanismus!

Kann mir jemand helfen?

[MartinStgt]

Hallo,

da musst du dir bei "cuffsland" eine sogenannte "Hamburger Acht" aus Pakistan kommen lassen. In die musst du dann innen im Zylinder eine zusätzliche Aussparung sägen, geht ganz schnell. Damit sind die Dinger von außen unsichtbar manipuliert.

Das wieder rückgängig zu machen geht leider nicht so schnell. Das weiß ich, seit meine Sammlung endlich gebührend beachtet ist. In mein Originalexemplar hat nämlich irgend ein Hirni nachträglich einen solchen Schlitz gesägt, bei 270°, was ich über kurz oder lang kitten lassen muss. Ansonsten ist das ein selten schönes Exemplar, richtig standesgemäß mit Gebrauchsspuren und stellenweise abblätternder Beschichtung.

Wenn du dir die Handgelenke nicht so arg verrenken willst, empfiehlt es sich, den Schlitz bei 240° zu machen. Zu sehr an die 180° solltest du aber nicht gehen, das könnte peinliche Auswirkungen bei der Vorführung haben.
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Ich sammel' Handschellen. Das ist was, was nicht von der Hand zu weisen ist...

[Blechle]

Hi,

hier findest Du Trainingshandschellen,
die lassen sich ohne Schlüssel und Bastelarbeit öffnen

http://www.enforcer.de/Handschellen/Trainings-Handfessel-Kette
oder
http://www.enforcer.de/Handschellen/Trainings-Handfessel-Gelenke

Falls Du den Double Lock aktivierst, gehen Sie nur noch
mit dem passenden Schlüssel auf.

Gruß

Blechle

[dancingcane]

Die ASP wollte ich auch schon vorschlagen. Ich war von denen beim letzten UT sehr beeindruckt.

Ich würde eine Clejuso 12 (R) vorschlagen, mit etwas Fingerfertigkeit kommt man da auch ohne Schlüssel raus. Es muss natürlich eine ältere sein, denn die haben den passenden Produktionsfehler.
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Geborener Hamburger, was sonst!!
Herr Doktor, ich bin pervers, ich sammel Handschellen!!
UT 11-18+19+23
1. Knastbus UT 2015

[Alter Hase]

Mit diesen Schlüssel die magnetisch in der Schelle bleiben, gehn alle Schellen die einen standard Schlüssel gebrauchen leicht auf. Gut ist das man sie raus nehmen can und da hat man wieder normal Schellen.

http://www.handcuffwarehouse.com/hiatspeedmag.html

[gmconsult]

[flx]

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, funktioniert die Übungsversion der ASP-Handschellen im wesentlichen dadurch, daß die Feder für die Sperrklinke wesentlich schwächer ist als im richtigen Modell. Möglicherweise war dann auch noch die Form der Verzahnung etwas anders. Der Bügel läßt sich dann im geschlossenen Zustand einfach mit etwas Kraft aufziehen.

Funktioniert natürlich nicht mehr, wenn die Verriegelung gesetzt ist. Die ist wie im normalen Modell.

Hier im Detail:
http://www.handcuffwarehouse.com/ASP_lock_set.html
http://www.handcuffwarehouse.com/common/images/products/large/ASPLS.jpg

[gmconsult]

Na das ist auch nichts...

Ich will mir die von einem unwissenden Freiwilligen anlegen und prüfen lassen ob die fest sind.

Und wenn ich irgendwelche Schlüssel, Stifte oder ähnliches habe mit denen ich hinter dem Rücken hantieren müsste wird der ganze Stunt recht heiß!

Und das im wahrsten Sinne des Wortes

Das ganze ist für eine Zauber-Show... Offensichtliche Manipulation geht nicht gut und dennoch muss es Sicher sein und sehr einfach zu handhaben!

[Andy58]

Hallo,
leider gibt es Cannons Great Escapes nicht mehr, da gab es viele wirklich gute Trickschellen. Die Hamburger Acht mit zusätzlicher Nut wäre z.B. eine gute Wahl, schnappt richtig zu und geht erst auf, wenn man sie im richtigen Winkel hält. Bitte kein Original mit der Nut verhunzen, es gibt Nachbauten Hamburger Achten aus Pakistan von KUB oder Victorworks. Gibt es wohl bei Cuffsland oder bei Harry zu kaufen, die Nut muß man dann selber reinfeilen.

Sonst gibt es nur Trainingshandschellen mit Öffnungshebel oder Knopf, das fällt auf. Bei Darbies kann man die Feder im Schloß entfernen, wird die Schelle mit dem Scharnier nach oben gehalten, bleibt sie zu, mit dem Scharnier nach unten geht sie auf.

Ich hatte mal aus versehen eine Bean Prison in eine gute Trickhandschelle verwandelt, als ich die entrostet habe. Dabei haben sich die Federn für die Schloßfallen gelöst und sind herausgefallen, die Federn für den Auslöseknopf blieben aber. Eine Beschreibung findet man hier, vor allem im letzten Absatz. Ich weiß aber nicht, wie man das gezielt so machen kann, außer daß man die Schellengehäuse öffnet. Dann sieht man den Schellen aber nachher an, daß daran herumgebaut wurde.

Ach ja, es gibt auch einen Trick, den man mit einigen normalen Handschellen vorführen kann, wenn auch die Zuschauer nicht vorher an den geschlossenen Schellen ziehen dürfen. Dafür kann man die Schellen in Sekundenbruchteilen won den Händen abwerfen und auf den Boden fallen lassen. Für eine Erklärung mußt Du aber selber suchen oder es selber herausfinden, nachdem man es einmal gesehen hat...
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Gruß
Andy

Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur

[Klaus]

[Doc Brown]

Hi,

[Kassiopeia]

[nodo]

[gmconsult]

Danke für all die Infos und Tipps...

Grundsätzlich finden sich im Netz haufenweise Tipps wie man das ein oder andere Modell knacken kann.

Weiters gibt es auch einige Anleitungen wie man diverse Modelle zu Trickschellen umbauen könnte...

Nur hat die Sache eine Haken - Handwerklich stellt es ja keine unlösbare Herausforderung dar, eine Handschelle zu öffnen und im inneren was zu manipulieren. Vielmehr ist das Schließen und das vermeiden von verräterischen Spuren das Problem!

Weiters möchte ich einen getesteten und mehrfach bewährten Mechanismus und keine Heim-Bastelarbeit. Im schlimmsten Fall riskiere ich schwere Verletzungen falls der Mechanismus versagt!

Die Sache soll spektakulär werden und spektakulär ist gefährlich

Also müsste das entweder ein Fachmann umbauen und testen oder es müsste ein mehrfach bewährtes Modell sein, das es fertig zu kaufen gibt.

[Andy58]

Hallo,
"spektakulär und gefährlich", das hört sich eher so wie die Darbietungen eines Steve Santini oder eines Arthur Coglan an. Das bedeutet erst einmal jahrelanges Üben, so etwas studiert man nicht in wenigen Tagen ein. Dann treffen die Leute normalerweise auch viele versteckte sicherheitstechnische Vorkehrungen. Als Beispiel sei mal die Befreiung aus der Zwangsjacke kopfüber am brennenden Seil hängend genannt: normalerweise befindet sich im Seil ein Stahlseil, das brennende Seil fällt erst dann herunter, wenn der Künstler sich befreit hat und danach das Stahlseil z.B. per Funk ausgeklinkt wird.

Bei wirklicher Gefahr kommen als Trickschellen nur noch so.g "Bridgejumper" in Frage, z.B. Darbyschellen ohne Feder (die öffnen sich, wenn man sie mit dem Scharnier nach unten hält) oder nur mit einem Schnapp- oder Magnetverschluß, so daß man sie einfach aufziehen kann. Bei solchen Vorführungen werden die Schellen normalerweise auch nicht dem Publikum genauer gezeigt. Houdini hatte den Vorteil, daß er extrem lange die Luft anhalten konnte, so hatte er natürlich auch Vorteile gegenüber der Konkurrenz. Aber auch das erforderte jahrelange Übung...

Zum selber Umbauen eignen sich am besten noch Schellen, die mit außen sichtbaren Nieten mit erhabenen Köpfen zusammengesetzt sind. Die Köpfe kann man leicht abflachen, mittig ankörnen und dann vorsichtig aufbohren, ohne auf den Schellen sonst Spuren zu hinterlassen. Später benutzt man zum Zusammensetzen neue Nieten gleicher Größe, so sollte ein Umbau unbemerkt machbar sein. Schellen mit versenkten Nieten sind in der Hinsicht viel problematischer, das geht kaum ohne Spuren.
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Gruß
Andy

Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur