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Handschellenputzen

 
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umlaut



Anmeldungsdatum: 01.02.2011
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: Do Feb 03, 2011 8:30 pm    Titel: Handschellenputzen Antworten mit Zitat

Guten Abend!

Im Eldorado für krumme Geschäfte habe ich eine Handschelle ersteigert, die als Reher "Schutzmarke Polizei" angeboten wurde, was wohl auch stimmt, soweit ich das beurteilen kann.

Allerdings bekommt man schwarze Finger, sobald man sie anfasst. Deswegen möchte ich sie gerne in einer Ultraschallwanne reinigen. Kann man da einfach Wasser mit Spüli nehmen, oder braucht es etwas anderes?


(1024 x 768, 116 KB)



(1024 x 768, 111 KB)

Edit: Bild der Rückseite eingefügt.


Zuletzt bearbeitet von umlaut am Fr Feb 04, 2011 7:07 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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thf112



Anmeldungsdatum: 19.02.2007
Beiträge: 209
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: Fr Feb 04, 2011 11:01 am    Titel: Antworten mit Zitat

Was beim Stahl der Rost, das ist beim Aluguß der schwarze Abrieb.
Hs in WD 40 oder Ballistol Waffenöl tränken und sauberpolieren sollte das Problem beheben. Was Ultraschallbäder betrifft habe ich keine Erfahrung.
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handschellenchris



Anmeldungsdatum: 09.09.2006
Beiträge: 948

BeitragVerfasst am: Fr Feb 04, 2011 1:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ultraschall geht, aber nachher gut trocknen und WD40 oder Waffelöl einölen
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dancingcane



Anmeldungsdatum: 11.05.2007
Beiträge: 3450
Wohnort: ca. 65km vor den Toren Hamburgs

BeitragVerfasst am: Fr Feb 04, 2011 2:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Schwarze Finger bei Reher? Lese ich das erste Mal.
Bisher kenne ich es nur das de Scharnierbolzen nachbluten wenn man ordentlich Öl verwendet. Ich hatte damals die Reher mit meinem heißgeliebten Nigrin Chrom - und Aliminiumpflege bearbeitet. Da gab es keine schwarzn Finger. Kann aber sein das es ein Abrieb ist.
Ultraschall habe ich keine Erfahrung. Mir sind gute Geräte schlicht zu teuer.
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umlaut



Anmeldungsdatum: 01.02.2011
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: Fr Feb 04, 2011 7:15 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Mir scheint das schwarze Zeug vor allem aus dem Inneren der Schelle zu kommen und da kommt man nur schlecht dran, weil sich dieses Modell ja nicht einfach wie sein Vorgänger auseinandernehmen lässt.

Insofern ist gut trocknen wahrscheinlich auch nicht so leicht.
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unknown42



Anmeldungsdatum: 02.04.2005
Beiträge: 3095
Wohnort: Chemnitz

BeitragVerfasst am: Sa Feb 05, 2011 9:56 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hi auch,

gegen ein Ultraschallbad mit Spülmittel spricht absolut nichts (von mir bevorzugt angewendet).

Allerdings lösen "normale" Haushaltsspülmittel zwar allen möglichen Dreck ganz gut, nicht jedoch dicke Schmierfettablagerungen - da hilft ein Vorbaden mit Rostlöser (oder auch das berühmt-berüchtigte WD40).

Zum Thema Trocknen: ist eigentlich gar kein Problem, da die Reher o. ä. keine Kunststoffteile enthalten - d. h. eine Stunde Backofen bei 80°C sollte alles trocken bekommen - 110°C sind imho auch unkritisch.

Wichtig: nach dem Reinigen neu mit einem kriechfähigen Öl einölen.

AUCH WICHTIG: keinesfalls die Reher in der Spülmaschine reinigen, da die dort verwendeten, z. T. alkalischen Reiniger + die hohe Wassertemperatur aggressiv zu Aluminium sein können (gibt so hässliche schwarze oder graue Flecken).

Eine Alternative wäre ggf. ein (säurefreier) Aluminium-Felgenreiniger aus dem Autozubehör (z. B. Alu-Teufel-Spezial von tuga-Chemie)- der sollte eine deutlich bessere Reinigungsleistung als Haushaltsspülmittel haben - allerdings habe ich selbst keine Erfahrungen damit.

Viele Grüße
unknown42
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_____________
..wie jetzt?
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dancingcane



Anmeldungsdatum: 11.05.2007
Beiträge: 3450
Wohnort: ca. 65km vor den Toren Hamburgs

BeitragVerfasst am: Sa Feb 05, 2011 6:09 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Umlaut,

es ist das erste Modell von Heinrich Hagges "Form C"


Reher war hinten eher glatt, dein Modell hat den Absatz mit in der Gußform in dessen Bereich im 2ten Modell die Mulden für die im 3ten Modell befindlichen Schnellarretierungshebel eingesetzt wurden.

http://www.dancing-cane.de/handschellen/d/sdp/sdp.htm#hagge
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Andy58



Anmeldungsdatum: 23.07.2006
Beiträge: 3626
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Sa Feb 05, 2011 6:41 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
bei Verwendung eines Rostlösers würde ich dafür sorgen, daß die Schlösser nicht mit darin eintauchen. Es könnten sich evtl. Federn darin lösen, das gilt vor allem für ältere Schlösser. Das Thema hatte ich schon einmal hier beschrieben, sollte mit der Suchfunktion und den Stickworten "Bean Prison" und "HEDP-60" zu finden sein.

Ich vermute auch, daß Du keine Reher, sondern eine frühe Hagge hast, Reher kenne ich eher als Variante mit herausnehmbaren Schlössern. Wenn Du die Schellen in irgendetwas hineintunkst, würde ich die Bügel öffnen, die Schellen um einen Faden herum klappen und soweit eintauchen, daß die Schlösser gerade noch pberhalb der Oberfläche bleiben. Anschließend kann man die geschlossenen und zusammengeklappten Schellen audersherum eintauchen, so daß nur das Gelenk eintacht, die Schlösser bleiben wieder draußen.Anschließend mit WD40 Reinigen, das darf auch in die Schlösser rein. Danach Schellen öffnen und hängend längere Zeit abtropfen lassen, es dauert, bis das überschüssige WD40 ganz herausgekommen ist, erst dann sifft nichts mehr heraus. Abputzen, evtl. mit Autosol für mehr Glanz, das wirkt vor allem an den Stahlteilen (Bügel).
_________________
Gruß
Andy

Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur Wink
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umlaut



Anmeldungsdatum: 01.02.2011
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: Mo Feb 07, 2011 1:01 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe sie nun inzwischen mit Seifenlauge bei 50 °C in die Ultraschallwanne gepackt (kein Rostlöser) und danach eine Stunde im Backofen bei 80 °C getrocknet.

Weil ich weder WD40 noch Waffenöl zur Hand hatte habe ich Fett in Lösungsmittel in die Scharniere, Schlösser und Fallen gesprüht. Das ist eigentlich ganz gut geworden.

Danke euch allen für die vielen guten Tips und die Identifizierung der Hage Form C.
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dancingcane



Anmeldungsdatum: 11.05.2007
Beiträge: 3450
Wohnort: ca. 65km vor den Toren Hamburgs

BeitragVerfasst am: Mo Feb 07, 2011 2:17 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

keine Ursache.... somit hat dieses Forum mal wieder seinen Auftrag erfüllt!

Viel Spaß mit den nun gereinigten und identifizierten Handschellen! Wink
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thf112



Anmeldungsdatum: 19.02.2007
Beiträge: 209
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: Mo Feb 07, 2011 11:41 am    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Weil ich weder WD40 noch Waffenöl zur Hand hatte habe ich Fett in Lösungsmittel in die Scharniere, Schlösser und Fallen gesprüht


Fett hilft zwar auch ganz gut, hat aber den Nachteil, dass Dreckpartickel wunderbar darauf kleben bleiben und bewegliche Teile, die nicht abgeschottet sind, quasi verdrecken. (siehe Motorad/Fahrradketten). Sollte zwar bei Benutzung in der Wohnung nicht das Problem sein, aber Fett sollte man nicht umbedingt benutzen.
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handschellenchris



Anmeldungsdatum: 09.09.2006
Beiträge: 948

BeitragVerfasst am: Di Feb 08, 2011 4:50 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Außerdem kann Fett verharzen - das kann dann wieder Probleme bereiten

Kaufe dir WD 40 oder Waffenöl - reinige die Schelle noch einmal und öle sie neu
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umlaut



Anmeldungsdatum: 01.02.2011
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: Do Feb 10, 2011 6:34 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Wegen der hier gepflegten Lipophobie Wink habe ich heute bei dem Schlüsseldienst, der mir den Schlüssel nicht kopieren konnte, eine Dose "Hochleistungs-Pflegespray" erstanden, das nach Angaben des Verkäufers zu WD-40 äquivalent sein soll. Damit habe ich die Prozedur wiederholt.

Danke für den Hinweis, übrigens!
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handschellenchris



Anmeldungsdatum: 09.09.2006
Beiträge: 948

BeitragVerfasst am: Do Feb 10, 2011 7:09 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Gute Entscheidung
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