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cpu
Anmeldungsdatum: 07.12.2005 Beiträge: 5 Wohnort: IN
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Verfasst am: Mo Jan 25, 2010 10:28 am Titel: Handschellenbelastbarkeit Galileo |
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Hallo Leute,
habe vor kurzem einen Report bei Galileo (Pro7) gesehen, wo bei einem Strongman die Handschellen (NoNames) mit bloßer Muskelkraft nachgaben.
Meine Frage an euch, mit den S&W M-100 wäre das doch bestimmt nicht passiert. Welche Zulast müssen Handschellen (für Behörden) aushalten?
Gruß
Robert |
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mike.muc
Anmeldungsdatum: 06.03.2006 Beiträge: 1929 Wohnort: München
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Verfasst am: Mo Jan 25, 2010 10:56 am Titel: Re: Handschellenbelastbarkeit Galileo |
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cpu hat folgendes geschrieben: | Welche Zulast müssen Handschellen (für Behörden) aushalten? |
Es gibt z.B. den US-amerikanischen Standard NIJ 0307.01, der - neben einigen anderen Anforderungen wie Beschreibung, Stempelung, Gewicht, Abmessungen und Korrosionsbeständigkeit - eine Zugfestigkeit von mindestens 2.200 N (ausgeübt über mindestens 30 Sekunden) verlangt. Das entspricht einer Zugkraft von ca. 224 kp - also der Gewichtskraft von 224 kg (die Physik-Freaks mögen mir meine laienhafte Formulierung verzeihen). Dabei steht der Bügel auf der ersten(!) Rastenposition und der Doublelock ist aktiviert. Die Zugkraft wird im ersten Test von Bügelgelenk zu Bügelgelenk und im zweiten Test zwischen feststehendem und beweglichem Bügel angewandt (siehe Skizze). Die Schellchen dürfen sich dabei natürlich nicht öffnen. Darüber hinaus darf die Funktion nicht beeinträchtigt werden (sie müssen also danach noch genauso funktionieren wie vorher).
Zitat: | habe vor kurzem einen Report bei Galileo (Pro7) gesehen, wo bei einem Strongman die Handschellen (NoNames) mit bloßer Muskelkraft nachgaben. |
Tja, das soll's geben.
Keine Ahnung ob der Wert des o.g. Standards in der Praxis realistisch ist.
Wobei mit "Big Guys" noch zwei weitere Probleme auftauchen können: Die Schellchen passen gar nicht um die Handgelenke (dafür gibt's Schellchen mit extra grossem Verstellbereich bzw. spezielle Exemplare für grossen Handgelenksumfang) und/oder der Proband ist nicht in der Lage. die Arme hinter dem Bauch (bzw. dem Rücken ,-) ) weit genug zusammen zu bringen. Im letzteren Fall behelfen sich zumindest deutsche Ordnungskräfte mit zwei Paar Schellchen, die dann "in Reihe geschaltet" werden.
Zitat: | Meine Frage an euch, mit den S&W M-100 wäre das doch bestimmt nicht passiert. |
Laut Webseite des Herstellers: "All of our handcuffs and restraints meet the NIJ Standard for strength."
Aber das käme doch mal auf einen Versuch an... _________________ Probier' umtudenken!
Zuletzt bearbeitet von mike.muc am Mo Jan 25, 2010 10:59 am, insgesamt einmal bearbeitet |
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unimuc
Anmeldungsdatum: 24.04.2004 Beiträge: 4298 Wohnort: München
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Verfasst am: Mo Jan 25, 2010 10:59 am Titel: |
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Hi,
also ich habe auch schon mehrere Handschellen erlebt die ich mit blosser Muskelkraft aufreissen konnte, meist Nonames ohne echte Sicherheitsrille...
Der NIJ Standard nach dem die Amis testen verlangt 2200N Zugkraft, das sind etwas ueber 220kg Zug, den haben die eher nicht erfüllt würde ich vermuten, zumal die Anforderung ist, dass die Handschellen nach dem Test nicht permanent verformt sind - zu halten können die also evtl. noch bei deutlich mehr Kraft.
Unimuc |
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Klaus
Anmeldungsdatum: 30.06.2004 Beiträge: 968 Wohnort: alte Vulkanschlote in der Nähe
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Verfasst am: Mo Jan 25, 2010 11:12 am Titel: Re: Handschellenbelastbarkeit Galileo |
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cpu hat folgendes geschrieben: | Hallo Leute,
habe vor kurzem einen Report bei Galileo (Pro7) gesehen, wo bei einem Strongman die Handschellen (NoNames) mit bloßer Muskelkraft nachgaben.
Meine Frage an euch, mit den S&W M-100 wäre das doch bestimmt nicht passiert. Welche Zulast müssen Handschellen (für Behörden) aushalten? |
Da gibt es verschiedenes, z.B. in Deutschland eine TA (Technische Anleitung); die Polizei in New York hat da auch ein Regelwerk, das relativ Standard sind. Die Zuglast-Werte in Newton habe ich gerade nicht greifbar.
Schellen nachgeben ist auch mir einmal passiert (bei Metallmodell, nicht Plastikmodell), das war aber ein Modell ohne Rille im Bügel. S&W M-100 hat Rille.
Gruß
Klaus |
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ArmySkins
Anmeldungsdatum: 31.10.2005 Beiträge: 286 Wohnort: hannover
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Verfasst am: Mo Jan 25, 2010 1:54 pm Titel: |
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... bei mir früher (in meiner jugendzeit) zweimal passiert. beides mal noname und beides mal unter ruckartiger zugbelastung. ... jaja, wo rohe kräfte sinnlos walten |
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stgt81m
Anmeldungsdatum: 07.12.2005 Beiträge: 98 Wohnort: BW
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Verfasst am: Mo Jan 25, 2010 5:45 pm Titel: Sendung |
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Wann kam die Folge genau? |
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Andy58
Anmeldungsdatum: 23.07.2006 Beiträge: 3626 Wohnort: München
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Verfasst am: Mo Jan 25, 2010 6:08 pm Titel: |
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Hallo,
das war wohl eine Wiederholung, ich hatte die Sendung schon vor fast einem Jahr mal gesehen. Die Schellen waren "HWC", also Nonamequalität und höchstwahrscheinlich ohne Führungsrille, da eine Schelle einfach aufgesprungen ist. Unterstützt wurde das wohl auch noch dadurch, daß beim Ziehen die Schelle noch seitlich belastet war (der hat die Hände schräg gezogen und die Schelle dabei an der Stuhllehne hebelartig herumgezogen), so daß die gleichzeitig seitlich verbogen wurde, wodurch die Schelle viel mehr nachgibt. Das komplette Verbiegen der Schelle von Hand ist aber bei den Nonames nicht sooo ein großer Kraftakt, das haben mike.muc und ich auch schon mit einer defekten Yuil (oder einer Yuil-F#lschung) auch schon geschafft.
Irgendwo wurde dieser Filmbeitrag auch schon hier im Forum besprochen, evtl. hilft die Suche mehr, wenn man zusätzlich auch nach "Zwangsjacke" sucht, da die in dem Beitrag auch vorkam. _________________ Gruß
Andy
Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur |
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handschellenchris
Anmeldungsdatum: 09.09.2006 Beiträge: 948
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Verfasst am: Di Jan 26, 2010 6:38 pm Titel: |
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Genau
Die Sendung wurde schon ausführlich hier diskudiert |
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