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unimuc
Anmeldungsdatum: 24.04.2004 Beiträge: 4303 Wohnort: München
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Verfasst am: Di Aug 05, 2008 8:37 am Titel: Ohne Zerstoerung kann nichts neues entstehen... |
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Hallo,
ein Bild des Grauens? Am Wochenende kam es nahe Muenchen zu einem Gemetzel mit einem Bolzenschneider:
(1041 x 1075, 174 KB)
und das ist nur der Anfang! Als naechstes wird sich die Stahl oder Muellmetallfrage klaeren, und dann muss man weitersehen. Kann geschlitzt werden um der Sicherheit zu dienen? Oder gefraest um Einblick zu gewinnen? Im Namen der Wissenschaft gibt es keine ethischen Grenzen die nicht durchbrochen werden koennten...
Unimuc |
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unknown42
Anmeldungsdatum: 02.04.2005 Beiträge: 3097 Wohnort: Chemnitz
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Verfasst am: Di Aug 05, 2008 9:00 am Titel: |
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Hallo auch,
hui, das sieht ja ziemlich inka-pyramidal aus!
Werden mit diesem einmaligen Forschungsprojekt jetzt endlich auch die Fragen gelöst, ob die Schellen von den Göttern kommen oder schwarze Oberflächen in direktem Zusammenhang mit dem LHC stehen? Oder warum es Löcher gibt, die oberschwer erscheinen? Sind das Tausend Tonnen? Ist eines mit durchschlagendem Erfolg gar entkommen?
(1772 x 1683, 114 KB)
Ich bin sehr auf die weitere Berichterstattung gespannt.
Viele Grüße
unknown42 _________________ _____________
..wie jetzt? |
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Andy58
Anmeldungsdatum: 23.07.2006 Beiträge: 3626 Wohnort: München
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Verfasst am: Di Aug 05, 2008 5:08 pm Titel: |
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Hallo,
eine Berichterstattung wird ganz sicher kommen, aber nicht vor dem nächsten Wochenende. Momentan bin ich weit von Fräse, Dremel und Schellchen entfernt _________________ Gruß
Andy
Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur |
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unimuc
Anmeldungsdatum: 24.04.2004 Beiträge: 4303 Wohnort: München
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Verfasst am: Do Aug 07, 2008 7:43 am Titel: |
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Hi,
Andy58 hat folgendes geschrieben: | aber nicht vor dem nächsten Wochenende |
Naja, es sind ja nun zwei Haelften und es gibt ja zum Glueck noch andere Werkstaetten in der Stadt
Wie ich bereits vermutete sind die Nieten wirklich aus Alu oder etwas aehnlichem, sie liessen sich relativ leicht durch anbohren und dann abreissen des Kopfes entfernen. Die am oberen Gelenk scheint stabiler, aber diese muss man zum Oeffnen nicht entfernen, und den Buegel da noch fixiert zu haben ist ja ganz praktisch...
(fuer Highresversion anklicken)
Man erkennt deutlich das Chubb-Schloss, die zusammengesetzte Schelle ist hier in der Double-Lock Position - der silberne Schieber blockiert die Sperrklinken von unten. Die Federn der drei Zuhaltungen sind auf den Bildern frei, normal haengen sie an dem Pfosten unten links. Auf dem Schieber befindet sich oben der Stift der in die Aussparung der 3 Zuhaltungsscheiben des Chubb-Schlosses gleiten muss um sich in die Single-Lock Position bewegen zu koennen:
Dies geht natuerlich nur, wenn die drei Scheiben so ausgerichtet sind, dass die Aussparungen auf einer Hoehe sind, normalerweise durch den Schluessel:
In der anderen Richtung geht es wegen der Schraege ohne Schluessel. Zum weiter Aufsperren muessen die Scheiben aber erneut ausgerichtet werden und der Schieber drueckt ganz am rechten Rand gegen diesen "Schwanz" der Sperrklinken um sie herunterzuziehen...
Das erklaert auch, warum es deutlich leichter ist die Sperrklinken zu shimmen als sie mit einem Pick im Schloss herunterzuziehen - der Schluessel zieht sie anders als bei normalen Handschellen auch nie herunter sondern drueckt nur gegen den Schieber. Allerdings: das kann man (ebenfalls am Pin auf der Rueckseite) auch. Zum ganz aufpicken muss man also nur weiter den Lockhebel "auf" druecken (da ist noch nen guter mm Platz in der Single-Lock Position) und die Scheiben nochmal picken. Ein Shim ist da natuerlich immernoch leichter wenn man eines hat.
Ebenso wird durch die Einblicke klar: Stift auf dem Schieber und passender Schlitz in den Scheiben sind relativ gross. Es ist also nicht wirklich moeglich z.B. durch weitere "fake" Schlitze die Picksicherheit zu erhoehen, wie das bei groesseren Chubb-Schloessern haeufig gemacht wird. Denkbar waere es hingegen durch Vertauschen der Scheiben der Schelle eine eigene Schliessung zu verpassen, muesste man sich dann halt nen passenden Schluessel zu feilen...
Unimuc
@Unknown: Inkas? Fast... Mit der Zerstoerung des Universums liegste da schon naeher |
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Andy58
Anmeldungsdatum: 23.07.2006 Beiträge: 3626 Wohnort: München
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Verfasst am: Do Aug 07, 2008 5:05 pm Titel: |
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Hallo,
schöne Bilder, da hat sich einer Mühe gegeben, die vor mir zu machen
Ich werde evtl. tatsächlich mal einen zweiten Schlüssel für eine andere Schließung machen, so daß man das Schloß mit vertauschten Zuhaltungen zusammenbauen kann. Aber ich mache nicht noch 5 zusätzliche Schlüssel, um alle so möglichen Kombinationen zu erschlagen...
Außerdem weiß ich jetzt auch, warum ich vom letzten Treffen so irre schleppen mußte: Romans Löcher sind eben irre schwer _________________ Gruß
Andy
Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur |
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Andy58
Anmeldungsdatum: 23.07.2006 Beiträge: 3626 Wohnort: München
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Verfasst am: Sa Aug 09, 2008 3:58 pm Titel: |
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Hallo,
meine ist jetzt auch zerlegt. Als Beispiel auch ein Bild von mir:
(768 x 576, 49 KB)
Weitere Bilder und Erklärungen gibt es auf meiner Website unter Chubb Detainer _________________ Gruß
Andy
Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur |
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unimuc
Anmeldungsdatum: 24.04.2004 Beiträge: 4303 Wohnort: München
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Verfasst am: Mi Nov 19, 2008 8:10 am Titel: Patent... |
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Hallo,
ach ja, der Vollstaendigkeit halber... Man haette auch einfach US Patent 4694666 lesen koennen Sieht in der Tat so aus als entspraeche die Schelle recht genau der Patentanmeldung...
Was mir allerdings auch erst beim Durchlesen da echt auffiel: diese kleine Kerbe im Gehaeuse, im Patent "43" soll shimmen verhindern. "a slot 43 is provided in the side plates at this position designed to trap any such object" - tja, faellt beim Shimmen nur nicht wirklich auf
Macht mir auch keine zu grosse Hoffnung die aehnliche, wenn auch etwas ausgeformtere, Kerbe in der Bonowi Trilock wuerde ihren Zweck wirklich erfuellen.
Unimuc |
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