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handschellenforum.de Das Forum rund um Handschellen
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unknown42
Anmeldungsdatum: 02.04.2005 Beiträge: 3095 Wohnort: Chemnitz
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Verfasst am: So Jun 15, 2008 5:19 pm Titel: |
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Doc Brown hat folgendes geschrieben: |
Habe nun also folgenden wissenschaftlichen Versuch durchgeführt:
Für den Hauptgang:
HEDP- 60, Verdünnung 1:7, Temp.: 50-60 Grad
Eingelegt in HEDP zeigt sich, daß die Reaktion erst ab rund 50 Grad so richtig in Fahrt kommt. Bläschenbildung zeigt, daß sich die Geschmacksknospen öffnen. Die Schellchen habe ich also auf kleiner Flamme (50-60 Grad) etwa zwei Stunden sanft gegart und ohne Heizung noch rund 10 Stunden ziehen lassen.
Doc Emmet Brown |
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Yepp,
hi auch, bei > 50°C kann man nur sagen "Und ab geht die Luzy".
Dann noch leicht gerührt, nicht geschüttelt - gibt ein feines Süppchen.
Viele Grüße
unknown42 _________________ _____________
..wie jetzt? |
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dancingcane
Anmeldungsdatum: 11.05.2007 Beiträge: 3451 Wohnort: ca. 65km vor den Toren Hamburgs
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Verfasst am: So Jun 15, 2008 5:59 pm Titel: |
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Gegen euch ist der Schubeck wirklich ein Amateur, der sollte seine Sterne abgeben.
_________________ Geborener Hamburger, was sonst!!
Herr Doktor, ich bin pervers, ich sammel Handschellen!!
UT 11-18+19+23
1. Knastbus UT 2015 |
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Glen
Anmeldungsdatum: 26.11.2015 Beiträge: 83 Wohnort: nähe Speyer
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Verfasst am: So Okt 09, 2016 8:25 pm Titel: |
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Mit Rost habe ich noch nicht zu kämpfen, aber ich habe mehrere Schellen, die durch Ihre häufige Nutzung etwas unansehnlich geworden sind. Als Beispiel hier die Clejuso No. 11. Wie würdet Ihr hier vorgehen?
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Doc Brown
Anmeldungsdatum: 08.06.2005 Beiträge: 2385 Wohnort: Bayern
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Verfasst am: Mo Okt 10, 2016 12:24 am Titel: |
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Hi,
schön, zeigt, daß die Schellchen im harten Polizeialltag auch zur Anwendung kommen.
Ich glaube nicht, daß Du sehr erfolgreich sein wirst, ohne die Beschichtung zu zerstören.
Ich würde es zunächst mit Spülmittel und einem Küchenschwamm versuchen, ggf auch behutsam mit flüssigem Scheuermittel. Alternativ auch Zahnpasta oder Autosol, beides hat einen scheuernden Effekt.
Ich fürchte aber, daß der Reinigungseffekt nur kurze Zeit anhält, da die Beschichtung dadurch noch dünner und empfindlicher wird.
Grüße
Doc Emmet Brown _________________ Game over. |
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Enris
Anmeldungsdatum: 31.08.2004 Beiträge: 6413 Wohnort: SWP
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Verfasst am: Fr Okt 14, 2016 7:37 am Titel: |
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Hallo Glen,
danke für das gute Bild, da kann ich das ein oder andere erkennen.
An deiner abgebildeten Clejuso sehe ich schon Schäden. Damit meine ich diese kerbenähnlichen Vertiefungen insbesondere am beweglichen Bügel. An diesen Stellen ist die rostschützende Nickelschicht schon weg. Ich vermute, sie rostet deshalb (noch) nicht in größerem Ausmaß, da diese "Kerben" durch Hautfett oder so vor Luftsauerstoff geschützt sind.
Auf dem Schlosskörper sehe ich auch Fingerabdrücke, daher frage ich dich, auf welche Weise und wie häufig du deine Handschellen pflegst. Ein kleiner Exkurs: Ein Bekannter von mir (Maschinenschlosser) geht in der Firma nur mit Handschuhen an unbehandeltes Eisen, weil er so etwas wie "aggressiven Hautschweiß" hat. Hört sich komisch an und ist sicher auch kein Fachbegriff. Bei ihm ist es aber so; Teile, die er ohne Handschuhe bearbeitet, rosten schneller als Teile, die seine Kollegen bearbeiten.
Ich empfehle dir, deine Handschellen in bestimmten Abständen zu reinigen. Dazu reichen heißes Wasser und handelsübliches Spülmittel. Nach dem Trocknen solltest du die Schellen mit einem speziellen Öl (z.B. WD-40) behandeln - da brauchst du nicht viel, insbesondere auch etwas in das Schloss sprühen. Es geht beim Öl nicht einmal ums Schmieren, sondern um die wasserverdrängende Eigenschaft von Ölen wie WD-40 oder Caramba oder ähnliche.
Oder die einfache Variante: Wisch die Schellen nach Gebrauch mit einem Küchenpapier ab, auf das du einen Sprühstoß Küchenreiniger getan hast. Küchenreiniger hat fettlösende Wirkung.
Ansonsten versuche Docs Tipp, obwohl ich selbst noch keine garantierte Reinigungsmethode kenne, die dermaßen verfärbtes Nickel wieder "klar" macht, ohne vom Material etwas abzutragen. Beim Umgang mit Poliermitteln wie Autosol passiert ja genau, dass Material abgetragen wird.
Je nachdem, was du ausprobierst, freue ich mich, wenn du uns an den Ergebnissen teilhaben lässt.
Viele Grüße
Enris _________________ 2023 |
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nwjs
Anmeldungsdatum: 28.12.2012 Beiträge: 271 Wohnort: Yuggoth
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Verfasst am: Fr Okt 14, 2016 10:35 am Titel: |
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Ich finde, eine gewisse Patina und auch Abnutzung schadet nicht, es ist ja, wie Glen bemerkt, ein Gebrauchsmodell und kein Sammelobjekt. Im Zweifelsfall gibt es ja noch Rostumwandler. |
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flx
Anmeldungsdatum: 14.03.2005 Beiträge: 587 Wohnort: Süd-Niedersachsen
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Verfasst am: Fr Okt 14, 2016 7:59 pm Titel: |
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Rostumwandler wie "Fertan" sind zwar in manchen Bereichen (Rost am Auto an nichttragenden Teilen) recht nützlich, aber auch kein Allheilmittel. Die kaputte Beschichtung bringen sie nicht zurück. Das Eisenoxid wird dabei nur in eine andere Eisenverbindung (Eisentannin) umgewandelt, die jetzt nicht mehr so porös ist und ein Weiterrosten im Inneren verhindert. Die Oberfläche bleibt dabei aber schwärzlich und müßte eigentlich noch gesondert lackiert werden. Eisen oder gar die glänzende Nickelbeschichtung kommt dadurch leider nicht zurück. |
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Enris
Anmeldungsdatum: 31.08.2004 Beiträge: 6413 Wohnort: SWP
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Verfasst am: Sa Okt 15, 2016 11:47 am Titel: |
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Hallo auch,
nwjs hat folgendes geschrieben: | Ich finde, eine gewisse Patina und auch Abnutzung schadet nicht, es ist ja, wie Glen bemerkt, ein Gebrauchsmodell und kein Sammelobjekt. Im Zweifelsfall gibt es ja noch Rostumwandler. |
Guter Einwand, aber: Ich bin Sammler und Anwender. Und ich habe Erfahrung mit Dutzenden Modellen in der Anwendung.
Eine gewisse Patina ist interessant, wenn - aus meiner Sicht - man eine 150 Jahre alte Backslashdarby für ein spezielles Rollenspiel verwendet. Das sind aus speziell vorbereitetem Material geschmiedete Teile, wo - nicht nur historisch gesehen - die "Patina" als Rostschutz mitgedacht wurde.
Hier allerdings haben wir ein Teil vor uns, das durch weitere Maßnahmen - nämlich Vernickelung - vor Rost geschützt werden muss. Darunter befindet sich kein spezieller Stahl.
Also greift hier die Idee von "Patina" überhaupt nicht. Im Gegenteil: Bei den vernickelten Typen tendiere ich zu "defekt", wenn es Lunker, Rostfraß, Löcher gibt.
Um es klar zu stellen: Ich möchte sauber und verletzungsfrei spielen können (SSC). Ob Handschellen 150 oder 5 Jahre alt sind, darf dabei kein Grund sein. Ich weiß, dass ich nach fast 30 Jahren Sammeln eine ganz andere Auswahl habe. Und doch, und gerade deshalb, lege ich Wert darauf, jemanden Handschellen SSC-gemäß anzulegen. Ob 5 oder 50 Jahre alt.
Haltet es mir entgegen, aber alles andere halte ich für nicht anwendungsgerecht.
Denn Handschellenpflege ist leicht. Schaut mal auf die Websites der Sammler hier, was für hervorragende Teile die haben, die noch voll anwendungsfähig sind. Voraussetzung dafür war ja, dass sich teils Generationen von Vorbesitern darum gekümmert hatten.
Der Gedanke, "Abnutzung schadet nicht", halte ich demnach für absurd. Abgesehen von Verletzungsgefahren, Allergiegefahren (ein wichtiges, immer häufiger im Handschellengebrauch gehörtes Thema), und nicht zuletzt Vertrauen in den Dom, sein Werkzeug zu beherrschen.
Schönen Gruß
Enris _________________ 2023 |
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hastalavista
Anmeldungsdatum: 02.01.2017 Beiträge: 10
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Verfasst am: Mo Jan 02, 2017 11:52 am Titel: |
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Klapt der trick mit Coca-Cola? |
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MartinStgt
Anmeldungsdatum: 14.02.2010 Beiträge: 1168 Wohnort: Stuttgart
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Verfasst am: Mo Jan 02, 2017 12:41 pm Titel: |
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Das ist nicht nötig. Das ist kein Rost. Cola ist so braun. _________________ Ich sammel' Handschellen. Das ist was, was nicht von der Hand zu weisen ist... |
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Sounds_Evil
Anmeldungsdatum: 23.07.2018 Beiträge: 47 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: Sa Aug 24, 2019 10:29 pm Titel: |
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Auch wenn dieser Post ja schon etwas älter ist, passt er gerade gut.
Ich habe bei meinen dunkleren Schellen Hiats 2015 und den TCH 850 bereits Roststellen bemerkt. Aber bisher noch nicht so tief.
Gerade an bei den Übergängen zur Kunststoff Verkleidung.
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Wie würdet ihr da am besten vorgehen?
Ganz normal mit Spülmittel und Schwamm abbürsten und dann ordentlich trocknen und etwas Öl in den Schlosskasten?
Welches Öl wäre da am idealsten WD-40 oder dieses Balistol?
Dann noch ein kleiner Zusatz: Ich habe bei meinen TCH leider einen kleinen Einschlag/Kerbe, ich würde die mit einer Pfeile abrunden/glätten. Wie versiegle ich das dann,damit es kein Rost-Magnet wird? Gerade weil die Schellen schwarz/bruniert sind, fällt es auf.
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Über Hilfe würde ich mich freuen. _________________ "Manche Menschen sind wie Handschellen, immer gleich eingeschnappt ." |
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Lira
Anmeldungsdatum: 07.12.2014 Beiträge: 821 Wohnort: Bayern
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Verfasst am: Sa Aug 24, 2019 10:34 pm Titel: |
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Sounds_Evil hat folgendes geschrieben: |
Wie würdet ihr da am besten vorgehen?
Ganz normal mit Spülmittel und Schwamm abbürsten und dann ordentlich trocknen und etwas Öl in den Schlosskasten?
Welches Öl wäre da am idealsten WD-40 oder dieses Balistol?
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Ich würde sie mit WD-40 behandeln und danach mit Balistol.
WD-40 ist ein Rostentferner, den kannst du auch in den Schlosskasten und co. sprühen, damit der Ganze scheiß da mal raus kommt. Danach mit Balistol, dass ist ein Kriechöl, damit das Ganze geschützt wird und geschmeidig bleibt.
(Wo mir einfällt, dass ich meine auch mal wieder putzen sollte... *pfeift*) _________________ Liebe Grüße
Lira
UT 2016 - 2022
Mid-Winter UT 2020
Profilbild: Schellchen gehören Enris, das Foto hat scandor gemacht |
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handschellenchris
Anmeldungsdatum: 09.09.2006 Beiträge: 948
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Verfasst am: Fr Aug 30, 2019 7:40 pm Titel: |
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WD-40 ist eigentlich ein Wasserverdränger.
Vorteil ist, dass das zu viel schnell abfließt und dann kaum mehr was nach kommt. Man will ja auch keine Flecken am Gewand haben. |
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dancingcane
Anmeldungsdatum: 11.05.2007 Beiträge: 3451 Wohnort: ca. 65km vor den Toren Hamburgs
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Verfasst am: Fr Aug 30, 2019 8:07 pm Titel: |
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Ich würde zum Nachschmieren kein Ballistol nehmen. Nicht jeder kann den Gestank ab. Sonax Waffenöl richt angenehmer. _________________ Geborener Hamburger, was sonst!!
Herr Doktor, ich bin pervers, ich sammel Handschellen!!
UT 11-18+19+23
1. Knastbus UT 2015 |
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Lira
Anmeldungsdatum: 07.12.2014 Beiträge: 821 Wohnort: Bayern
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Verfasst am: Fr Aug 30, 2019 8:27 pm Titel: |
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dancingcane hat folgendes geschrieben: | Ich würde zum Nachschmieren kein Ballistol nehmen. Nicht jeder kann den Gestank ab. Sonax Waffenöl richt angenehmer. |
Ich finde Ballistol nicht unangenehm im Geruch^^'' Ich mag den sogar ziemlich.
Ich öl auch meine Schwerter damit _________________ Liebe Grüße
Lira
UT 2016 - 2022
Mid-Winter UT 2020
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