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Clejuso 12D (Verschiedene Versionen?)
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dancingcane



Anmeldungsdatum: 11.05.2007
Beiträge: 3450
Wohnort: ca. 65km vor den Toren Hamburgs

BeitragVerfasst am: Sa Mai 12, 2007 10:10 pm    Titel: Clejuso 12D (Verschiedene Versionen?) Antworten mit Zitat

Habe bei Ebay vor Tagen ein Schnäppchen gemacht und 2 Paar ersteigert.

Beim auspacken, oh Wunder, oh Wunder, beide Paare verschieden.

Das Erste, wie erwartet, Massivschlüssel und 2 Ringe als Kette, und die üblichen Schlaufen als Befestigung
Das Zweite, irgendwie wie eine Sparversion, Flachschlüssel wie von einem Spartopf (mit dem der Double-Lock nicht funzt, und zwei dünnere Ringe, in der Mitte dünnere Ringe und anstelle der Niete eine Schraube mit verschweißter Mutter. Die Schlaufen waren aber identisch. Die Handschellenringe, oder Körper sind gleich, alle mit dem berühmten Schriftzug.

Hat Clejuso da irgendwie gespart?
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unimuc



Anmeldungsdatum: 24.04.2004
Beiträge: 4298
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: So Mai 13, 2007 5:59 am    Titel: Re: Clejuso 12D (Verschiedene Versionen?) Antworten mit Zitat

Hi,

dancingcane hat folgendes geschrieben:
Hat Clejuso da irgendwie gespart?

Hm, also ich werde aus Deiner Beschreibung nicht ganz schlau, schau mal die Seiten von Atame und Enris durch, wenn da Deine Version nicht dabei ist poste mal ein Bild Rolling Eyes
Tip: geht ganz einfach ueber http://pics44.de/ - registrieres Forum auswaehlen und hochladen.

Aber Schraube statt Niete klingt fuer mich ein bischen als koennte das evtl. auch einfach eine "reparierte" 12D sein? "Kaputte" 12er soll es ja hin und wieder geben

Unimuc
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dancingcane



Anmeldungsdatum: 11.05.2007
Beiträge: 3450
Wohnort: ca. 65km vor den Toren Hamburgs

BeitragVerfasst am: So Mai 13, 2007 8:40 am    Titel: Antworten mit Zitat

ich versuche es mal Wink

Hier die Sparversion:









Hier, die ich kenne:






Bei atame habe ich schon nachgesehen, kam nur ein 404-Error, entweder down oder wird überarbeitet. Habe ihn angeschrieben, vielleicht gibt es Antwort. Vielleicht seid ihr auch schneller Wink
Bei Enris habe ich nichts gefunden.

Wenn nichts geht ist Clejuso dran.
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Enris



Anmeldungsdatum: 31.08.2004
Beiträge: 6413
Wohnort: SWP

BeitragVerfasst am: So Mai 13, 2007 9:40 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo auch,

dancingcane hat folgendes geschrieben:
Bei atame habe ich schon nachgesehen, kam nur ein 404-Error, entweder down oder wird überarbeitet.

Tatsächlich Shocked!

dancingcane hat folgendes geschrieben:
Bei Enris habe ich nichts gefunden.

Die verschiedenen Varianten diverser Handschellen wie die 12D, die ich nicht als Modellreihen sehe, kann ich nicht erschöpfend darstellen. Es wird immer ein Exemplar geben, das nicht ins Schema passt.

Clejuso baute vermutlich die 12D abhängig vom Zuliefermaterial mit kleinen Verbesserungen oder Änderungen, ohne dafür einen neuen Modellnamen zu kreieren. Gerade die Drehwirbel (typisches Zukaufteil) können unterschiedlich sein (Drehwirbel: du bezeichnest sie als drehbar verbundene Ringe).

Grundsätzliche Unterschiede findet man dahingehend, dass ältere Exemplare nicht zusätzlich verschließbar sind, die neueren schon. Probiere das mal aus, bei dem Stück mit dem Vollschlüssel müsste das gehen (Schlüssel um 360° gegen Uhrzeigersinn drehen, dann geht sie nicht weiter zu). Du siehst dort auch eine Zahnreihe (Zuhaltung), daneben ein Streifen, der sich bei Schlüsselbetätigung gegen den Uhrzeigersinn verschiebt und die Zahlreihe oben hält.

Das andere Modell mit dem Flachschlüssel (der tausendfach in Umlauf ist und wohl von Clejuso geliefert wurde) hat zwei Zahnreihen. Mit dem Vollschlüssel kannst du sie eventuell nicht öffnen.

Ach ja: Keine Tests mit Gewalt durchführen!

Wie unimuc vermute ich, dass das Stück mit der Schraube repariert wurde; so habe ich das an noch keiner Clejuso-Fessel gesehen.

Viel Vergnügen
Enris
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dancingcane



Anmeldungsdatum: 11.05.2007
Beiträge: 3450
Wohnort: ca. 65km vor den Toren Hamburgs

BeitragVerfasst am: So Mai 13, 2007 11:14 am    Titel: Antworten mit Zitat

Könnte repariert sein.

Mit dem Flachschlüssel kein Double-Lock, mit Vollschlüssel nur eine Seite Double-Lock Shocked .

Was ist das nun wieder?

Bei denen mit dem dicken Drehwirbel funzt es auf beiden Seiten.

Was soll das?

Ist sie wohlmöglich doch repariert?

Beide Seiten sehen aber identisch aus.

Ich weiß das es auch welche ohne DL geben soll, aber das ist jetzt komisch. Shocked Shocked
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Enris



Anmeldungsdatum: 31.08.2004
Beiträge: 6413
Wohnort: SWP

BeitragVerfasst am: So Mai 13, 2007 3:02 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo auch,

dancingcane hat folgendes geschrieben:
Beide Seiten sehen aber identisch aus.

Wie sieht es innen aus, wo der gezahnte Bügel greift, sind da jeweils zwei oder nur eine Zahnreihe?

Komplett testen kann ich bei mir gerade nicht, da ich den gestanzten Schlüssel nicht mehr finde Rolling Eyes.

Viel Vergnügen
Enris
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dancingcane



Anmeldungsdatum: 11.05.2007
Beiträge: 3450
Wohnort: ca. 65km vor den Toren Hamburgs

BeitragVerfasst am: So Mai 13, 2007 10:17 pm    Titel: Antworten mit Zitat



Alle Handschellen sehen so aus. Also eine Reihe.

Denke mal das du das meinst, bei den Billigen, ich nenne sie mal so auch. Eine Seite läßt sich auch mit dem vollen Schlüssel nicht festsetzen.
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Enris



Anmeldungsdatum: 31.08.2004
Beiträge: 6413
Wohnort: SWP

BeitragVerfasst am: Mo Mai 14, 2007 6:03 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo auch,

dancingcane hat folgendes geschrieben:
Alle Handschellen sehen so aus. Also eine Reihe.

Theoretisch sollte also bei allen der Double Lock, also die Sicherung, vorhanden sein.

dancingcane hat folgendes geschrieben:
Eine Seite läßt sich auch mit dem vollen Schlüssel nicht festsetzen.

Das kann verschiedene Möglichkeiten haben, von einem Defekt bis hin zu Dreck im Schloss. Das zu reinigen geht auf verschiedene Weise: Bremsenreiniger einsprühen um den Dreck zu lösen oder in heißes Wasser mit Spülmittel legen oder mit Sprühöl (z.B. WD 40) einsprühen. Anschließend mit WD 40 (oder ähnlichem Öl) einsprühen und überschüssiges Öl abtropfen lassen (das WD 40 wirkt auch wasserverdrängend) und mit Küchentuch außen abwischen.

Das mit dem Dreck passiert so: Vor vielen Jahren gab es noch Öle auf pflanzlicher Basis, billige Öle hatten oft Harzreste. Wenn das Öl über Jahre verdunstet, verhärtet sich das Harz. Auch andere, sich verdickende Öle haben einen ähnlichen Effekt (man nimmt normalerweise ja auch kein Öl, vor allem kein Haushaltsöl, zum Schmieren von Schlössern; es gibt hervorragende ölfreie Schmiermittel). Zudem kann das in staubiger Umgebung (feiner Sandstaub, aber auch Flusen) zu einem recht festen "Pfropfen" führen.

Wenn's aber nicht am Dreck lag, ist die entsprechende Schelle wohl defekt. Übel, aber das könnte theoretisch vorkommen.

Ich würde aber grundsätzlich bei den 12D keine Unterscheidung zwischen "billigen" und "normalen" vornehmen. 12D sind halt 12D, sie sind wohl nie als hochwertige Schellen gemacht worden.

Viel Vergnügen
Enris
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dancingcane



Anmeldungsdatum: 11.05.2007
Beiträge: 3450
Wohnort: ca. 65km vor den Toren Hamburgs

BeitragVerfasst am: Mo Mai 14, 2007 10:06 am    Titel: Antworten mit Zitat

Das werde ich mal ausprobieren.... Fortsezung folgt.

Danke erst einmal. Wink
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EdelStahl



Anmeldungsdatum: 25.03.2006
Beiträge: 245
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Do Jun 07, 2007 7:32 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

Enris hat folgendes geschrieben:

Dreck im Schloss. Das zu reinigen geht auf verschiedene Weise: Bremsenreiniger einsprühen um den Dreck zu lösen oder in heißes Wasser mit Spülmittel legen oder mit Sprühöl (z.B. WD 40) einsprühen. Anschließend mit WD 40 (oder ähnlichem Öl) einsprühen und überschüssiges Öl abtropfen lassen (das WD 40 wirkt auch wasserverdrängend) und mit Küchentuch außen abwischen.


Zum Reinigen kann ich zudem einen Ultraschallreiniger empfehlen. Prinzipiell tut´s auch einer aus´m Elektronik- oder sogar Supermarkt (wie er manchmal für Brillen, Schmuck, Uhren etc. für 20-50EUR angeboten wird). Besser (aber deutlich(!) teurer - ab ca. 200EUR, geht bis weit über 1000EUR) ist natürlich ein professionelles Gerät.

Je nach zugefügter Reinigungslösung (da gibt es neben "Hausmitteln" eine grosse Auswahl - von Ölentfernung bis zur Desinfektion gibt´s Alles) wird wirklich jeder Dreck entfernt - auch dort, wo man mit Putztuch, Wattestäbchen etc. nicht hinkommt. Ich habe zuhause nur ein "Billigmodell", aber die Brühe, die am Ende entsteht zeigt mir doch immer wieder, wieviel Dreck in gebrauchten Handschellen stecken kann. Natürlich ist nach der gründlichen Ultraschall-Reinigung eine Pflege mit Ballistol-Öl oder dergl. absolut angesagt.

WD40 ist auch hervorragend, aber Ballistol ist "biologisch", d.h. dieses vorallem in Kreisen der Schusswaffennutzer bekannte "uralte" Öl ist immer noch IMHO das beste Öl der Welt für solche Zwecke. Es verharzt nicht, ist zu 100% biologisch abbaubar (man könnte es sogar trinken!). Ich verwende zur Pflege meiner Sammlerstücke nur Ballistol... (gibt es auch als Spray)

Nicht nur für Sammler ist auch eine Desinfektion gebrauchter Handschellen sinnvoll. Dies geschieht auch am Besten im Ultraschallreiniger. Entsprechende Desi-Lösung dazu und gut is. Garantiert bis in den letzten Winkel werden sämtliche Keime, Viren etc. sicher vernichtet. (wer will schon Herpes, "Gürtelrose" oder dergl. bekommen, wenn er gebrauchte Handschellen nutzt...)


Gruß

EdelStahl
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dancingcane



Anmeldungsdatum: 11.05.2007
Beiträge: 3450
Wohnort: ca. 65km vor den Toren Hamburgs

BeitragVerfasst am: Do Jun 07, 2007 6:03 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Man lernt nie aus. Wink

So neuester Stand in Sachen 12 D.

Die Schellen sind getauscht. Nun habe ich ein paar mit dem Flachschlüssel was richtig, so wie es sein soll funktioniert.

Wieder habe ich neue Entdeckungen gemacht. Diese sind irgendwie gebürstet, irgendwie mal bekandelt worden. Aber womit? Andy schrieb mir das der Dremel für intakte Nickelauflagen absolut tötlich ist, auch mit der Messingbürste. Nun der Gedanke.... ein anderes Design?

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Noch eine Entdeckung an einer anderen Schelle, dort ist ByP eingeschlagen. Haben die Bayern dort etwas hinterlassen?


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Atame



Anmeldungsdatum: 24.04.2004
Beiträge: 2064
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Do Jun 07, 2007 7:41 pm    Titel: Antworten mit Zitat

dancingcane hat folgendes geschrieben:

Noch eine Entdeckung an einer anderen Schelle, dort ist ByP eingeschlagen. Haben die Bayern dort etwas hinterlassen?


Yo, "Bayrische Polizei".

Rauhe Oberflächen sind mir bisher noch nicht untergekommen - evtl. rostet es ja drunter Wink. BTW: zum Polieren empfehle ich die Paste Autosol "Edel-Chromglanz" aus dem Kfz-Bedarf. Günstig, schonend und erzeugt manchmal verblüffend gute Ergebnisse.

Viele Grüße,
Atame
_________________
der e-Buch-Tipp: http://www.amazon.de/gp/product/B00XK1AIA8
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Enris



Anmeldungsdatum: 31.08.2004
Beiträge: 6413
Wohnort: SWP

BeitragVerfasst am: Fr Jun 08, 2007 6:05 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo auch,

EdelStahl hat folgendes geschrieben:
Zum Reinigen kann ich zudem einen Ultraschallreiniger empfehlen.

Ich habe zwar so einen einfachen, aber noch nie zum Reinigen von Handschellen benutzt Embarassed, müsste ich wirklich mal ausprobieren. Im Prinzip müsste ein Ultraschallreiniger, wie du schreibst, tatsächlich effektiver sein als meine "Heißwassermethode".

EdelStahl hat folgendes geschrieben:
Ballistol ist "biologisch", d.h. dieses vorallem in Kreisen der Schusswaffennutzer bekannte "uralte" Öl ist immer noch IMHO das beste Öl der Welt für solche Zwecke. Es verharzt nicht, ist zu 100% biologisch abbaubar (man könnte es sogar trinken!). Ich verwende zur Pflege meiner Sammlerstücke nur Ballistol... (gibt es auch als Spray)

Hm, sollte ich mal probieren, äh, testen Wink. Ballistol nehme ich eigentlich nur an Neujahr zur Reinigung der Platzpatronenpistole. Ein wenig stört mich der recht eigene Geruch vom Ballistol.

Die biologische Basis war mir nicht bekannt, das ist ein gutes Argument, da nicht jeder jedes mineralische Öl gleich gut verträgt (allergische Reaktionen sind in der Industrieproduktion ein bekanntes Problem). Zudem ist Ballistol auch bekannt, ein gutes Lederpflegemittel zu sein.

EdelStahl hat folgendes geschrieben:
Nicht nur für Sammler ist auch eine Desinfektion gebrauchter Handschellen sinnvoll.

Das ist ein tatsächlich selten bedachter Aspekt. Mit aus diesem Grund gelten in manchen US-Staaten Handschellen als gefährliche Waffen. Vielleicht sollte ich tatsächlich mal alle Handschellen desinfizieren oder ausgasen ...

Gute Tipps, danke Wink!

dancingkane hat folgendes geschrieben:
Wieder habe ich neue Entdeckungen gemacht. Diese sind irgendwie gebürstet, irgendwie mal bekandelt worden.

Es gibt eine ganze Reihe diverser Oberflächenbehandlungen. Ich halte es für nicht unmöglich, auch eine vernickelte Oberfläche zu bürsten, jedoch nicht mit zu hartem oder abtragendem Werkzeug. Aber ich bin kein Metalloberflächenfachmann Confused.

Atame hat folgendes geschrieben:
zum Polieren empfehle ich die Paste Autosol "Edel-Chromglanz" aus dem Kfz-Bedarf. Günstig, schonend und erzeugt manchmal verblüffend gute Ergebnisse.

Wir sollten tatsächlich die Reinigungs- und Aufarbeitungstipps (auch z.B. Andy58's Entrostungstipps) zusammentragen.

Das Autosol (müsste es sein) kenne ich noch von der eigentlichen Anwendung; vor 20 Jahren hatten Autos doch tatsächlich noch Chromstoßstangen und -zierleisten. Damit habe ich bei "blinden" Chromteilen tatsächlich exzelltente Ergebnisse erzielt.

Viel Vergnügen
Enris
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Andy58



Anmeldungsdatum: 23.07.2006
Beiträge: 3626
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Fr Jun 08, 2007 8:03 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
statt Ballistol habe ich bisher WD-40 genommen. Vorteril ist die extreme Dünnflüssigkeit, so daß überflüssiges Öl sofort wieder rausläuft. Schwergängige Schlösser habe ich auf diese Weise problemlos wieder leichtgängig gemacht, z.B. meine Mattatuck (die war im ursprünglichen Zustand fast gar nicht zu schließen), DDR Modell 1 und 3 (funktionierten danach erheblich "geschmeidiger") oder auch die Darbies, die dann leichter zuschnappen. Ballistol habe ich noch nicht praktisch ausprobiert. Auch WD-40 riecht etwas, aber nicht sehr und nach wenigen Minuten gar nicht mehr.

Meine Entrostungsmethode funktioniert nur bei blankem Stahl, eine Beschichtung würde diese Prozedur wohl übel nehmen. Meine Mattatuck war wohl ursprünglich beschichtet gewesen, bei den verrosteten Teilen konnte ich noch 2-3 Krümel von < 1mm Größe entdecken, ansonsten war die Beschichtung aber schon ganz weg. Deshalb habe ich mich entschlossen, die mit HEDP-60 zu entrosten, die Beschichtungskrümel waren danach natürlich auch weg. Leider habe ich momentan kein vernickeltes Stück da, bei dem ich dessen Haltbarkeit gegen HEDP-60 mal testen kann, muß ja ein Teil sein, bei dem ein Mißlingen nicht schlimm wäre.

Ob das Desinfizieren noch sooo wichtig ist, wenn man z.B. bei Ebay Handschellen kauft? Schließlich sind die mehrere Tage unterwegs, machen Temperaturschwankungen mit usw. Zumindest AIDS-Viren überleben das garantiert nicht. Und dann kommt zumindest noch die WD-40 Behandlung. Notfalls kann ich meine Teile ja mit der Heißluftpistole behandeln: Schellen an Draht aufhängen und auf 100°-150° aufheizen undf wieder abkühlen lassen, hat den Vorteil, daß die Teile trocken bleiben und nicht nachbehandelt werden müssen. Im Backofen müßte es auch gehen, dauert nur viel länger...
_________________
Gruß
Andy

Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur Wink
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thf112



Anmeldungsdatum: 19.02.2007
Beiträge: 209
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: Fr Jun 08, 2007 10:41 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Andy58,

ich gib dir recht, dass man es sicher mit der Desinfektion übertreiben kann. Mit dem HIV-Virus hast Du einen Virus erwähnt, der bereits nach wenigen Minuten außerhalb des Körpers abstirbt. Es gibt dummerweise aber auch Keime, die im Sekret mit eintrocknen und so mehrere Wochen und länger überleben können. Aber wie das im Leben so ist, müssen diese aber auch in Deinen Körper eindringen, was aber nur durch Kontakt mit Schleimhäuten, direkten Kontakt mit Verletzungen oder durch Inhalation passieren kann.
Also nicht ganz so einfach.
Viele Keime kriegt man aber auch schon einfach abgewaschen. Wenn man sicher ist, dass in Handschellen keine Plastikteile sind, kann man sie auch für einige Zeit in den Ofen bei etwas über 100° Celsius legen oder abkochen.
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