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Handschellen zur Entspannung und Erholung
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Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen    handschellenforum.de Foren-Übersicht -> Wieso Handschellen / Schlüsselerlebnisse
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StefanH
Gast





BeitragVerfasst am: Do März 18, 2004 3:58 pm    Titel: Handschellen zur Entspannung und Erholung Antworten mit Zitat

Hallo bin der Stefan, ziemlich neu dabei hier im forum!

Ich bin handschellenschläfer und trage auch ansonsten zu hause so oft und lange wie möglich meine handschellen auf dem rücken.

Ich finde diese Art sich selbst ruhigzustellen IDEAL zur entspannung und erholung.

Begründung: Mit auf den rücken geschlossenen Händen kann man nicht viel tun, man ist somit gezwungen sich einfach hinzusetzen, hinzulegen und entspannt sich somit.

ein weiterer vorteil: rauchen ist unmöglich und die ständige nascherei bei den tv-abenden :-)

Ich empfinde es somit als sehr postiv und geniesse es!

Stefan
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United



Anmeldungsdatum: 24.04.2004
Beiträge: 658
Wohnort: Deutschland

BeitragVerfasst am: Do März 18, 2004 4:52 pm    Titel: Handschellen zur Entspannung und Erholung Antworten mit Zitat

.t.

Zuletzt bearbeitet von United am Do Sep 30, 2004 8:52 am, insgesamt einmal bearbeitet
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Goblin



Anmeldungsdatum: 09.05.2004
Beiträge: 186
Wohnort: Ingolstadt

BeitragVerfasst am: Do März 18, 2004 6:45 pm    Titel: Handschellen zur Entspannung und Erholung Antworten mit Zitat

Hi,

also mit Handschellen auf dem Rücken pennen, das hab ich immer noch nicht geschafft. Gut, ich probiere das auch nicht sooo oft, nehme für die angenehme Bettruhe lieber das Segufix, aber Handschellen vorne ist überhaupt kein Problem.

Gefesselt zu sein, kann auf jeden Fall eine entspannende Wirkung haben. Wenn man nichts tun kann, braucht man nix tun und tut auch nix :D

Allerdings gibts auch gelenkige Leute wie mich, die ohne Probleme mit den Handschellen auf dem Rücken angelegt über Hintern und Beine die Hände nach vorne bringen können. Übrigens auch mit Gelenkhandschellen. Aber eine Kette um den Bauch, verbunden mit den Handschellen auf dem Rücken bringt da schnelle Abhilfe. :D

Sobald man realisiert und dann akzeptiert, das eine Befreiung unmöglich ist, kann das auf alle Fälle entspannend sein. Muss man aber können, denke ich.

Grüsse, Günter.
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StefanH
Gast





BeitragVerfasst am: Do März 18, 2004 10:39 pm    Titel: Handschellen zur Entspannung und Erholung Antworten mit Zitat

dein spruch: "man kann nix tun und tut somit auch nix" trifft den nagel auf den kopf. genau das ist ein vorteil dran wenn man handschellenträger ist, man entspannt und macht nicht ständig irgend etwas. und langweilig ist das in keinem fall. Ich finde eben diese einschränkung, die hände nicht zur verfügung zu haben genial.
Ja ein problem ist es wirklich, denn auch ich schaff es mit den beinen durch die handschellen zu steigen und sie z.b. wenn das telefon klingelt etc, schnell nach vorne zu bekommen. Nutze diesen luxus aber nur in seltenden fällen.
Und ab heute soll diese auch nicht mehr möglich sein.
Habe heute nachmittag eine nachricht im thema: tricks und tips gesendet, wo ich die sache mit dem eisblock in der schüssel samt schlüssel als anregung bekommen habe. DAfür ist eine bauchkette erforderlich die ich heute abend im baumarkt geholt habe.
Diese will ich ab sofort zusätzlich zu meinen handschellen tragen um eben das "heraussteigen" zu unterbinden.
Habs vorhin ne zeitlang ausprobiert, ist an sich kein problem, nur ja eben schnell loskommen ist nun nicht mehr drin, aber das gefüllt mir Smile
Bin echt froh endlich ein für mich passendes forum gefunden zu haben, nur habe ich mit der vielen leserei und schreiberei heute abend meine handschellen ganz schön vernachlässigt Sad
Aber jetzt ist es swoeit, die bauchkette ist noch dran, die handschellen werden gleich hinten eingerastet und dann gehts ab ins bett. Bin gespannt wie das heute nacht wird, das erste mal mit der bauchkette zusätzlich.
Und besonders gespannt bin ich und freue mich schon drauf auf morgen mittag, da hoffe ich dass die schüssel mit dem schlüssel fest gefroren ist dann gehts los mit dem warten auf das auftauen. Hab das noch nie gemacht und bin wirklich gespannt.

So gute nacht

Stefan
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Bilderfritze



Anmeldungsdatum: 24.02.2005
Beiträge: 38
Wohnort: Oberhammerhalbenheim

BeitragVerfasst am: Sa Feb 26, 2005 7:10 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Joa Stefan, da hast Du recht! Ich hab erst eine einzige Nacht mit Handschellen auf dem Rücken verbracht, dass ist jetzt schon eine ganze Zeit her Very Happy Das geile war, eine Bekannte hatte den Schlüssel und ich mußte die Nacht so verbringen, ob ich wollte oder nicht *gggg*

Das war im Hochsommer, ich lag auf einer ausgeklappten Couch, hab mich kaputt geschwitzt und meine Hände waren auf dem Rücken gefesselt. Das war echt geil da zu liegen, die äußeren Umstände waren totale scheisse, total warm, ich am schwitzen, die Handschellen schmerzten und ich konnte nix dagegen tun Laughing Laughing
War schon net schlecht.. Wink

Glück auf!
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Angel



Anmeldungsdatum: 24.10.2005
Beiträge: 26
Wohnort: Saarland

BeitragVerfasst am: Mo Okt 24, 2005 9:18 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Interessantes Thema, auch ich fessle mich hin und wieder selbst und habe auch schon mit Handschellen und Fußketten gepennt! Kann man natürlich nicht bei allen Modellen bringen, bei meinen "Oldies" aus den 70ern hat man ziemliche Mühe die wieder aufzukriegen. Meine speziellen Clejusos haben ziemlich viel Spielraum, sind wohl für starke Handgelenke gedacht. Kriegt man eigentlich die Handschellen auf dem Rücken ohne fremde Hilfe wieder auf? Muß ja ziemlich schwierig sein.
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unknown42



Anmeldungsdatum: 02.04.2005
Beiträge: 3095
Wohnort: Chemnitz

BeitragVerfasst am: Di Okt 25, 2005 5:03 am    Titel: Antworten mit Zitat

hi Angel

Angel hat folgendes geschrieben:
Kriegt man eigentlich die Handschellen auf dem Rücken ohne fremde Hilfe wieder auf? Muß ja ziemlich schwierig sein.


......Im Prinzip ja (oder war's im Prinzip "vielleicht????)....

Es wurde auch hier schon viel diskutiert, ganz kurz das Wesentliche:

Gelenkhandschellen:
Äußerste Vorsicht, wo die Schlüssellöcher sind!!! Wenn sie auf dem Rücken Richtung Oberarme weisen, ist eine Selbstbefreiung für "Normalsterbliche" eigentlich unmöglich. (*wink* an unsere Experten hier) Mit den Schlüssellöchern Richtung Hand (und Handflächen nach innen) geht's schon, ähnlich gut wie bei Modellen mit Kettenverbindung.

Kettenhandschellen:
Kommt ganz auf die eigene Gelenkigkeit und Fingerfertigkeit an. Und die Handschellen sollten, zumindest am Anfang, 3 Kettenglieder haben. Am einfachsten geht es :

- Handflächen nach innen
- Schlüssellöcher zur Hand hin

Dann muss man "nur noch" das Schlüsselloch finden, den Schlüssel hineinbekommen und in die richtige Richtung drehen.....Wink
Hierzu hilft aber viel Trockentraining mit geschlossenen Augen und den Händen nicht hinter dem Rücken. Außerdem ist es je nach Hersteller schon unterschiedlich schwierig, das Schlüsselloch zu ertasten und den Schlüssel einzuführen.

Soviel in Kürze, ich denke, du findest in den älteren Beiträgen noch einiges dazu.

Viele Grüße
unknown42
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Enris



Anmeldungsdatum: 31.08.2004
Beiträge: 6413
Wohnort: SWP

BeitragVerfasst am: Di Okt 25, 2005 7:46 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo auch,

unknown42 hat folgendes geschrieben:

Angel hat folgendes geschrieben:
Kriegt man eigentlich die Handschellen auf dem Rücken ohne fremde Hilfe wieder auf? Muß ja ziemlich schwierig sein.

......Im Prinzip ja (oder war's im Prinzip "vielleicht????)....

Ja, ganz genau, oder doch? Laughing

Die wesentlichen Dinge hast du genannt, eine gute Zusammenfassung Smile. Ich halte für den wichtigsten Punkt:

unknown42 hat folgendes geschrieben:
Hierzu hilft aber viel Trockentraining mit geschlossenen Augen und den Händen nicht hinter dem Rücken. Außerdem ist es je nach Hersteller schon unterschiedlich schwierig, das Schlüsselloch zu ertasten und den Schlüssel einzuführen.

Wenn man es nämlich "blind" kann und immer darauf achtet, die Handschellen richtig anzulegen (Schlüsselloch zu den Fingern weisend), sollte es keine Probleme geben. Irgendwie gehört es dazu, sein Material gut zu kennen.

Ach ja, "Trockentraining" ist ein sehr guter, weil bildhafter Begriff. Das bedeutet also nicht, es im präferierten Adams- oder Fetischkostüm zu üben. Es erscheint mir wesentlich weniger peinlich, die Situation mit dem Handschellenschlüssel unter der Couch dem Nachbarn zu erklären, wenn ich Straßen- oder Freizeitklamotten anhabe ... Ist aber Geschmackssache Cool.

Wem das Üben zu blöd ist, sollte sich aber auch nicht wundern, dass auch Handschellen einem blöd kommen können Laughing. Außerdem ist jedem, der gern mit Seilen fesselt, schon aufgefallen, dass sich jede Minute auszahlt, die man vorher geübt hat.

Noch ein Tipp für die Mitleser, die das mit den Handschellen hinter dem Bauch (Wink) mal ausprobieren wollen: Wenn es nicht auf Anhieb klappt, nicht nervös werden. In Ruhe probieren. Denn bricht der Schlüssel ab, hat man eine Schwierigkeit. Hat man keinen Zweitschlüssel, hat man ein Problem.

Ich halte übrigens nichts vom Zweitschlüssel im Ölfass*. Aus Sicherheitsgründen - auch beim Spiel mit Partner/in - sollte der Zweitschlüssel stets an einer gut erreichbaren Stelle sein. Übrigens kann es hilfreich sein, an dem Schlüssel eine Schnur oder eine Schlüsselkette zu befestigen. Dann ist er besser zu greifen, wenn er hinter einem liegt.

Viel Vergnügen
Enris

*Wer's nicht weiß, das Ding mit dem Schlüssel im Ölfass ist eine der vielen Ideen im Selbstfesselbereich, damit man sich keinesfalls zu früh losmacht. Es ist eine Einstellungssache, ob man sich selbst die Frustration zumutet, länger etwas zu ertragen, als man in der Situation ertragen möchte. Einen gewissen Widerspruch sehe ich darin, dass man die Dauer vor dem frustrierenden Moment, an dem man nicht mehr möchte, vorher als nicht frustrierend angesehen hatte. Bei Diskussionen dieser Version des Selbstfesselns bin mich mir nicht ganz sicher, ob es um das Fesseln oder um die Frustration geht. Äh, Selbstfesseln halte ich übrigens für grundsätzlich ok, solange es Spaß macht Wink
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Frank Dollinger



Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 12
Wohnort: 56295 Lonnig

BeitragVerfasst am: Mi Nov 30, 2005 7:17 pm    Titel: Hallo Stefan Antworten mit Zitat

Hi Stefan,
ich bin ebenfalls , allerdings" nur gelegentlich handschellenschläfer!
Richtig Spass machts mir aber erst wenn man mir handschellen auf dem rücken anlegt und diejenige oder von mir aus auch derjenige mit dem Schlüssel abzischt und ich so schlafen muss!
Ne Freundin hat mir mal so nen streich gespielt, da waren meine gefühle zwischen und wut und genuss, so machts richtig spass Smile

Gruss FRANKY
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MAGNUS



Anmeldungsdatum: 25.04.2004
Beiträge: 502
Wohnort: Nürnberg

BeitragVerfasst am: Mi Nov 30, 2005 8:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Enris hat folgendes geschrieben:
Einen gewissen Widerspruch sehe ich darin, dass man die Dauer vor dem frustrierenden Moment, an dem man nicht mehr möchte, vorher als nicht frustrierend angesehen hatte.


In der Tat ist es eine Einstellungssache, der Widerspruch kann darin aufgelöst werden, wenn man Frustration als abstrakte Folge der realen Handlung Fesseln auffaßt, mithin ein Gefühlszustand, der willentlich als eine Erscheinung des Masochismus gesucht wird; ein im 'self bondage' oftmals wohl nicht einfach zu erreichender Zustand, da stets die Gefühlswaltung hemmende Verstandesleistung zumindest im Vorbereitungsstadium vonnöten ist. Beim Spiel mit dem vertrauten Partner ist das wesentlich leichter und zudem ungefährlicher zu erreichen: Er wirft nach längerem Schmachten den erlösenden Schlüssel zu, doch nach endlosem Probieren bemerkt der Gefesselte, daß er nicht paßt und in dem Augenblick geht das Licht aus und der Wärter verläßt die Zelle, die Tür zuschlagend...

Ach so, worauf ich hinaus wollte, der Frank gibt uns die Auflösung:
"da waren meine gefühle zwischen wut und genuss," Wut und Genuß als sich abwechselnde, zunächst gegenüberstehende Gefühlsempfindungen, durch ihr wechselweises Zusammentreffen aber kein Widerspruch in der Gesamtempfindung, ähnlich jener von Frust und Lust, und das wichtigste dabei: "... so machts richtig spass".
"Solange es Spaß macht",
das war auch Enris' salvatorische Schlußklausel...

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x_merlin_x



Anmeldungsdatum: 28.05.2005
Beiträge: 35
Wohnort: Friedrichshafen

BeitragVerfasst am: Do Dez 01, 2005 7:59 am    Titel: the hopping point Antworten mit Zitat

Genau das ist der springende Punkt. Wie Magnus schreibt ist es wohl bei der Selbstfesselung das Wissen darum, immer selbst das Ende bestimmen zu können was sich negativ auswirkt. Hat man diese Entscheidung einer Person seines Vertrauens übergeben, ist man dieser ausgeliefert. Man weiss zwar, dass es nicht gefährlich wird, aber man hat seinen Willen unterworfen. Das ist es doch was der gefesselte sucht: die Aufgabe des eigenen Willens in dieser Situation, die Übergabe der Verantwortung.
Genauso die andere Seite: die Übernahme der Verantwortung, das Wissen die Macht auszuüben, über den Partner in gewisser Weise bestimmen zu können.
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Enris



Anmeldungsdatum: 31.08.2004
Beiträge: 6413
Wohnort: SWP

BeitragVerfasst am: Do Dez 01, 2005 10:21 am    Titel: Re: the hopping point Antworten mit Zitat

Hallo auch,

x_merlin_x hat folgendes geschrieben:
Genau das ist der springende Punkt.

Alles in allem steckt darin ein Kern bdsm-Philosophie.

x_merlin_x hat folgendes geschrieben:
Wie Magnus schreibt ist es wohl bei der Selbstfesselung das Wissen darum, immer selbst das Ende bestimmen zu können was sich negativ auswirkt.

Durchaus. Allerdings könnte man sich dieses Mankos auch bewusst machen und mit sich selbst arrangieren. Wenn ich weiß, dass ich mich nach einer gewissen Zeit wieder befreien werde/muss, kann ich die Zeit mit mir selbst ausmachen. Aufgrund von Risiken wie unerwarteter Besuch oder Hausbrand halte ich das Ölfass für keine konsequent durchdachte Idee (insbesondere wenn es darum geht Öl ins Feuer zu gießen).

x_merlin_x hat folgendes geschrieben:
Hat man diese Entscheidung einer Person seines Vertrauens übergeben, ist man dieser ausgeliefert.

Und auch da gibt es eine Hintertür durch Stoppwort oder ähnliches. Denn ohne das sichere Wissen um die Möglichkeit eines Abbruchs bei körperlichen oder psychischen Gefahren handelte es sich ja nicht um eine Person seines "Vertrauens".

x_merlin_x hat folgendes geschrieben:
Man weiss zwar, dass es nicht gefährlich wird, aber man hat seinen Willen unterworfen. Das ist es doch was der gefesselte sucht: die Aufgabe des eigenen Willens in dieser Situation, die Übergabe der Verantwortung.

Ja und nein, nein und ja Wink. Ich sehe vor allem die Übergabe der Verantwortung als Kern von Bondage. Die "Aufgabe des Willens" ist in gewisser Weise pro forma, denn zwischen fesselnder und gefesselter Person kommt es zu einer Willensübereinstimmung. Aufgegeben wird die physische Bewegungsfreiheit, dafür erhält man die Enthebung von der Verantwortung (und noch Vorteile einiger physiologischer Aspekte, die beim Bondage eine Rolle spielen mögen).

Wichtiger ist wohl, dass man mit Partner mehr erleben kann. Es ist einleuchtend, dass man sich nicht fesseln und dann eine Vielzahl diverser Dinge mit sich anstellen kann, da man buchstäblich die Hände gebunden hat. Der freie Partner stellt dann diese Dinge mit einem an. Auch sind Fesselungen möglich, die alleine unmöglich oder riskant sind.

Das negative Extrem einer Fesselpartnerschaft ist wohl das, was an anderen Stellen als "topping from the bottom" bezeichnet wird. D.h. die gefesselte Person bestimmt, was mit ihr gemacht wird. Das ist - zu Ende gedacht - für beide Seiten letztlich kein Vergnügen, wenn der eine als "Erfüllungsgehilfe" dient und der andere nur sein täglich Einerlei bekommt.

x_merlin_x hat folgendes geschrieben:
Genauso die andere Seite: die Übernahme der Verantwortung, das Wissen die Macht auszuüben, über den Partner in gewisser Weise bestimmen zu können.

Und diese andere Seite übernimmt nicht nur die Verantwortung, sondern legt noch etwas zu. Wenn es "richtig" läuft, gibt sich der "passive" Partner hin im Vertrauen darauf, dass seine individuellen Grenzen gewahrt bleiben und seine Wünsche befriedigt werden. Mit "Wünschen" meine ich keine Abhakliste an zu vollziehenden Handlungen Cool. Das ist schon eine heikle Angelegenheit, nicht immer weiß man tatsächlich, was man wünscht.

Es obliegt also vor allem dem aktiven Partner, die Grenzen zu kennen oder zu erkennen. Gerade hier entsteht der Spielraum für das Paar "Frustration und Belohnung", das Magnus bereits angesprochen hat.

Dazu vielleicht ein Beispiel: Die gefesselte Person äußert den Wunsch, die ganze Zeit gestreichelt, massiert oder malträtiert zu werden. Sie nur für eine Zeit in den Fesseln ausharren zu lassen, mag dann recht frustrierend wirken. Die darauf folgende "Belohnung" wirkt dann aber um so mehr.

Das aber richtig einzuschätzen ist die besondere Verantwortung des "Aktiven", die also über die Übernahme der Verantwortung des "Passiven" hinausgeht. Schätzt man das falsch ein, kommt es zu Ach und Krach und Abbruch oder sogar Tränen, vielleicht auch zu einem - wenn überhaupt - schwer wiederherzustellenden Vertrauensbruch.

Noch kurz etwas zur Abgabe der Verantwortung: Ich sehe Freiheit als einen Begriff, der nicht ohne Grenzen denkbar ist. Im Prinzip ist man ja nur frei etwas zu tun, was ohne negative Konsequenzen bleibt, selbst wenn diese Konsequenz nur gedacht ist (z.B. ein schlechtes Gewissen). Frei handeln bedeutet dann also in gutem Gewissen verantwortlich handeln. Fesseln als physische Grenze entledigen einen sozusagen von der Verantwortung für die Folgen. Anders gesagt: Ich kann nichts dafür, wenn ich mich prima fühle oder befriedigt werde, während ich gefesselt bin. So gesehen kann man tatsächlich in Fesseln frei sein.

Viel Vergnügen
Enris
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x_merlin_x



Anmeldungsdatum: 28.05.2005
Beiträge: 35
Wohnort: Friedrichshafen

BeitragVerfasst am: Do Dez 01, 2005 11:19 am    Titel: Danke! Antworten mit Zitat

Zu den Erläuterungen kann ich nur sagen: Vielen Dank für die Ergänzung durch die Interpretationen. Diese Darstellungen dürften auch jedem Anfänger wie auch Profi eine wertvolle Ergänzung sein, seine Position zu bestimmen und Klarheit zu bekommen.

Grüße

Merlin
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Nick



Anmeldungsdatum: 22.07.2006
Beiträge: 51
Wohnort: Rhein-Main

BeitragVerfasst am: Fr Jul 28, 2006 2:13 pm    Titel: Nacht in Handschellen Antworten mit Zitat

Hallo,

hätte nicht gedacht, dass es noch andere gibt, die so bekloppt sind Wink Auch ich habe schon die eine oder andere Nacht in Handschellen auf dem Rücken verbracht. Waren zwar leider immer die billigen Blechspielzeuge, aber zum Glück sind meine Handgelenke so schmal, dass ich die Schellen selbst dann noch auf bekomme, wenn beide Ringe maximal zugedrückt sind. Da ist es auch egal, wohin die Schlösser zeigen. Aber es ist eine gute Vorwarnung, dass das mit ordentlichen Handschellen vielleicht nicht mehr so einfach ist und ich das mal vorher ausprobieren sollte...

Meistens habe ich zusätzlich noch einen Integral-Motorradhelm getragen, was ich persönlich sehr bequem finde, einmal auch mit einem völlig undurchsichtigen Visier. Mag auch ansonsten (fast) alle Arten von Helmen.

Grüße

Nick
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Handschellennackedei



Anmeldungsdatum: 13.10.2006
Beiträge: 16
Wohnort: Tirschenreuth

BeitragVerfasst am: Mo Okt 16, 2006 3:08 pm    Titel: Hi Nick Antworten mit Zitat

Nick ich stimme dir zu, zuerst unter aufsicht ausprobieren, denn sonst wird aus der Entspannung schnell Stress.

Ich weiss wovon ich spreche, denn aus meinen billighandschellen die ich meistens verwende komme ich auch mit händen auf dem rücken gut wieder raus, aber bei einem selbstversuch mit ein paar scharnierhandschellen bin ich mal festgesessen. Da war die Entspannung schnell im Eimer Sad
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Fesselspiele machen Spass Smile
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