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Enris



Anmeldungsdatum: 31.08.2004
Beiträge: 6413
Wohnort: SWP

BeitragVerfasst am: Sa Nov 11, 2006 11:45 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo auch,

die Erwähnung der "Teezeremonienmeister" hat mir in Erinnerung gerufen, dass es durchaus Fessellehrgänge gibt, nämlich - mit einer jahrhundertelangen Tradition - in Japan. Viel weiß ich nicht darüber, die Shibari-Meister (oder wieauchimmer) gelten durchaus als Stars und einige können davon leben (bei Matthias Grimme bekommt man ja auch keinen Workshop umsonst).

Allein die japanische Kunst würde sich schon über einige Semester hinziehen, und zwar nicht nur wegen der Knoten, sondern auch hinsichtlich der Wahl, des Kochens und Wachsens der Hanfseile.

Viel Vergnügen
Enris
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handschellenchris



Anmeldungsdatum: 09.09.2006
Beiträge: 949

BeitragVerfasst am: Sa Nov 11, 2006 11:50 am    Titel: Antworten mit Zitat

Auch Midori lebt ganz gut davon, hat eigene Klassen in den USA.
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Malti



Anmeldungsdatum: 19.08.2004
Beiträge: 895
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: Sa Nov 11, 2006 6:36 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@ unimuc :

Das mit dem gar nicht gefesselt haben sie ja nun abgeschaltet. Tags drauf finden sich in der Presse Bilder einer nicht näher identifizierbaren Hand-Fuss-Fessselkombination zusammen mit dem Bonowi Fesselsack.

Malti cop
_________________
"Ich verachte die kleinlichen Seelen, die, weil sie die Wirkung der Dinge zu weit voraussehen, nichts zu unternehmen wagen."
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unimuc



Anmeldungsdatum: 24.04.2004
Beiträge: 4303
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Sa Nov 11, 2006 9:19 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

Enris hat folgendes geschrieben:
die Erwähnung der "Teezeremonienmeister" hat mir in Erinnerung gerufen, dass es durchaus Fessellehrgänge gibt, nämlich - mit einer jahrhundertelangen Tradition - in Japan.

Moeglicherweise, weil ich genau das schrieb? Rolling Eyes
unimuc hat folgendes geschrieben:
wer zum allwissenden Fesselmeister werden will, dem bleibt nur die Autodidaktik. Und vielleicht ein paar Jahre in Japan um Shibari zu erlernen, dafuer haben die sicher alte Meister... Darf man sich nur nicht in der Tuer irren, sonst muss man erstmal 12 Jahre Tee kochen


Wobei - und damit kommen wir schon fast zum Thema zurueck - die wirkliche traditionsreiche Kunst des Fesselns ist wohl eher das 捕縄術 (Hojo Jutsu), das tatsaechlich benutzt wurde um Gefangene zu fesseln und daher von Lehrmeistern japanische Kampfkunst auch ernsthaft vermittelt wurde und sicherlich teilweise auch wird. In der Wikipedia lese ich gerade, dass Torinawa (ein Teil von Hojo Jutso der eher der schnellen Festnahme als der Langzeitfesselung dient) auch heute noch Teil der japanischen Polizeiausbildung ist. Shibari und Kinbaku sind wohl deutlich juengere Erfindungen die moeglicherweise darauf zurueckgehen, aber davon abgesehen keine jahrtausende alte Tradition haben.

Malti hat folgendes geschrieben:
Tags drauf finden sich in der Presse Bilder

Du meinst solche:
http://www.sz-online.de/nachrichten/fotos.asp?artikel=1320563
oder auch mit Video bei der FAZ
Dort auch eine interessante Definition des Bonowi-Fesselsacks: "Über seine Hände trägt er fingerlose schwarze Schutzhandschuhe." Laughing Fazit: "Der Rechtsstaat kann auch anders".
Zur Fesselkombi: ich wuerde ja fast auf eine Ralkem tippen, denke man sieht da einen sehr grossen Verbindungsring zwischen den Handschellen.

Aber heisst das jetzt, dass sie's doch koennen? Oder dass sie halt jetzt uebertrieben stark in die Verwahrmittelkiste greifen um der Oeffentlichkeit zu zeigen, dass Sie aus Fehlern lernen?

Unimuc
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