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Handschellen als Bestrafung

 
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AC3



Anmeldungsdatum: 17.03.2008
Beiträge: 47
Wohnort: Braunschweig

BeitragVerfasst am: Di Jul 16, 2019 8:28 pm    Titel: Handschellen als Bestrafung Antworten mit Zitat

Mich interessieren bei Handschellen auch sehr die Ursprünglichen einsatzgebiete, wofür werden Handschellen normalerweise verwendet. (außerhalb des fetischbereichs)

Dieses Thema beschäftigt mich schon sehr lange. Mein interesse liegt dabei besonders im Bereich der Inhaftierung und Verhören sowie Bestrafung durch anketten mit Handschellen. Welche Fesslungen werden zb als Bestrafung vorgenommen? Was im Normalen Leben willkürliche Repressalien heißt, sind im Fetischbereich wertvolle anregungen und ideen für neue Fesselsiturationen.

Hat jemand vorbild Fotos von Handschellen Fessel Siturationen oder ideen (Fesseltechniken) die er beschreiben kann? ich freu mich schon auf die Kommentare.
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a.pst



Anmeldungsdatum: 30.04.2009
Beiträge: 605
Wohnort: bayern

BeitragVerfasst am: Mi Jul 17, 2019 7:05 am    Titel: Antworten mit Zitat

da sind ein paar authentische bilder dabei: https://en.wikipedia.org/wiki/Abu_Ghraib_torture_and_prisoner_abuse
_________________
enfant terrible
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unfreiwillig-Toy



Anmeldungsdatum: 16.08.2018
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: Mi Jul 17, 2019 9:57 am    Titel: Antworten mit Zitat

Wie im zitierten Link gezeigt wird, man kann die Handschellen zur Bestrafung benutzen, indem man die Gefangenen in unangenehmen Stellungen fesselt. Du hast z.B. "highcuffing", bei dem der Gefangene oft stundenlang mit nach oben gestreckten Armen stehen muss, weil die Hände an einen hohen Gegenstand (z.B. Gitter) anhand von Handschellen fixiert wurden. Oder geht auch umgekehrt, die Handschellen werden an den Boden fixiert, so der Gefangene muss stundenlang in einer unangenehmen Position sitzen oder gar kauen. Eine böse Alternative geht in Richtung "Strappado", nur ohne zu hängen (geht mit Handschellen gar nicht!), wenn der Gefangene mit nach hinten *und oben* gestreckten Armen gefesselt wird.

Allerdings ist es nicht möglich, eine ausführliche Liste zu machen. In Zusammenspiel mit anderen Fesselsachen (Fußeisen, Bauchgürtel, Halseisen, Käfige usw.) oder gar alltäglichen Gegenständen kann man sich vieles einfallen lassen. Man muss nur achten, dass es nicht zu gefährlich wird, sollte der Gefangene z.B. schwach oder sogar ohnmächtig werden. Hauptsache, es ist dem Gefangenen nach und nach unangenehmer und schmerzhafter, immer in der selben Stellung bleiben zu müssen.
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QueeAndJiggy



Anmeldungsdatum: 10.07.2014
Beiträge: 2118
Wohnort: Salzburg

BeitragVerfasst am: Do Jul 18, 2019 8:02 am    Titel: Handschellen zur Bestrafung Antworten mit Zitat

unfreiwillig-Toy hat folgendes geschrieben:
... Hauptsache, es ist dem Gefangenen nach und nach unangenehmer und schmerzhafter, immer in der selben Stellung bleiben zu müssen.

In den bekannten berüchtigten Folter- und "Korrektions"-Zentren ist Zwang nahezu etwas Materielles. Bare Münze, um Geist und Körper zu demütigen und zu mißhandeln. Keinem Wärter wird es einfallen, den Gefangenen zu fragen: Kannst du noch?
_________________
When we remember we are all mad, the mysteries of life disappear and life stands explained · From Mark Twain's Notebook (1898)
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jail



Anmeldungsdatum: 01.09.2012
Beiträge: 988
Wohnort: nahe Helmstedt

BeitragVerfasst am: Do Jul 18, 2019 8:12 am    Titel: Konflikt Antworten mit Zitat

Wenn ich in die Realität schaue, um etwas "Interessantes" für eine Umsetzung in "unseren Kreisen" zu beziehen, gerate ich regelmäßig in Konflikt mit mir selber.

In den meisten Realitäten gibt es eben nicht ein safeword und es wird eben nicht gefragt, ob das Opfer noch kann.
Auch kommen die Opfer nicht freiwillig zu ihrer Folter.

Vor dem Hintergrund des SSC (safe, sane, consensual) lehne ich solche Realitäten definitiv ab.
Helfen tut das den Opfern natürlich auch nicht.

Insofern frage ich mich immer wieder einmal, ob ich überhaupt das Recht habe, mich bei echtem Leid in dieser Weise zu bedienen.
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unfreiwillig-Toy



Anmeldungsdatum: 16.08.2018
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: Fr Jul 19, 2019 11:53 am    Titel: Re: Konflikt Antworten mit Zitat

jail hat folgendes geschrieben:
Wenn ich in die Realität schaue, um etwas "Interessantes" für eine Umsetzung in "unseren Kreisen" zu beziehen, gerate ich regelmäßig in Konflikt mit mir selber.

In den meisten Realitäten gibt es eben nicht ein safeword und es wird eben nicht gefragt, ob das Opfer noch kann.
Auch kommen die Opfer nicht freiwillig zu ihrer Folter.

Vor dem Hintergrund des SSC (safe, sane, consensual) lehne ich solche Realitäten definitiv ab.
Helfen tut das den Opfern natürlich auch nicht.

Insofern frage ich mich immer wieder einmal, ob ich überhaupt das Recht habe, mich bei echtem Leid in dieser Weise zu bedienen.


Einerseits kann man diesen Bezug nahezu mit allen SM-Dingen herstellen. Im Thema Knast und Folter, das ist alles schon einmal passiert und passiert immer noch in anderen Gebieten (Guantanamo? aber auch Chechenya oder Libyen). Aber auch außerhalb vom Knast, wenn du einen Sklaven im Rahmen einer SM-Beziehung hältst und auspeitscht, kannst davon ausgehen, Leute wurden (und werden) irgendwo so behandelt aber gegen ihren Willen.

Alle Formen vom SM entstehen aus schrecklichen Realitäten von der Vergangenheit und manchmal auch von der Gegenwart. Es ist unentbehrlich, dass wir als SM-ler uns bei echtem Leid einigermaßen bedienen, denn alles, was wir unter SSC und RACK tun, wird auch so anderen ohne SSC angetan. Erfunden habe wir fast nichts. Was uns antörnt, haben wir mal gehört / gelesen / gesehen, und es erregte uns. Aber ich denke nicht, wenn ich ausgepeitscht werde, dass ich mich beim Leid der schwarzen Sklaven im Süden der USA bediene. Und so ist es auch nicht gedacht.

Andererseits würde ich tunlichst vermeiden, echte Realitäten 1 zu 1 nachzubilden. Man kann ein Knastlager so inszenieren, wie eine fiktive Anstalt in einem unbestimmten Unrechtsstaat, wo Häftlinge von sadistischen Wärtern schikaniert, missbraucht und gefoltert werden. Das ist in Ordnung. Aber ich möchte nicht "Guantanamo 2.0" oder "Abu Ghraib 2.0" nachmachen, ich würde Sachen wie "die Behandlung der schwulen Gefangenen in Chechenya" oder "ihr seid Abtrünnige, die von der argentinischen Diktatur festgenommen wurden" usw. vermeiden. Es sollte immer "Fantasieknast" bleiben, eine eigene Realität darstellen, realistisch aber keinem Modell entsprechend.
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AC3



Anmeldungsdatum: 17.03.2008
Beiträge: 47
Wohnort: Braunschweig

BeitragVerfasst am: Fr Jul 19, 2019 5:03 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@ unfreiwillig-Toy, du hast das sehr schön beschrieben.

Ich greife aus allen bereichen die fesselsiturationen auf die ich interessant finde und passe diese dann für den fetischbereich soweit an, das man diese sicher ausführen kann und das diese den maximalen spaß bringt und dabei noch 1a aussieht.

"eine fiktive Anstalt in einem unbestimmten Unrechtsstaat, wo Häftlinge von sadistischen Wärtern schikaniert, missbraucht und gefoltert werden. "

Das Thema gehört zu meinen größten vorlieben. Ich stehe sehr drauf, wenn ich nach meiner verhaftung mit übergriffen rechnen muss, gegen die ich mich nicht wehren kann. Ich mag auch die beispiellose willkür sehr, in dem gründe gefunden werden mich zu fesseln und zu bestrafen. In meiner fetisch welt müssen allerdings die Begriffe: Schikane, übergriffe und Folter neu definiert werden und mit meinen vorlieben bestückt werden.




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unfreiwillig-Toy



Anmeldungsdatum: 16.08.2018
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: Fr Jul 19, 2019 10:04 pm    Titel: Antworten mit Zitat

AC3 hat folgendes geschrieben:
Das Thema gehört zu meinen größten vorlieben. Ich stehe sehr drauf, wenn ich nach meiner verhaftung mit übergriffen rechnen muss, gegen die ich mich nicht wehren kann. Ich mag auch die beispiellose willkür sehr, in dem gründe gefunden werden mich zu fesseln und zu bestrafen. In meiner fetisch welt müssen allerdings die Begriffe: Schikane, übergriffe und Folter neu definiert werden und mit meinen vorlieben bestückt werden.


Bei dieser Vorliebe bist du auf gar keinen Fall allein in diesem Forum... Mr. Green
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Enris



Anmeldungsdatum: 31.08.2004
Beiträge: 6413
Wohnort: SWP

BeitragVerfasst am: Mi Jul 31, 2019 5:14 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo auch,

AC3 hat folgendes geschrieben:
In meiner fetisch welt müssen allerdings die Begriffe: Schikane, übergriffe und Folter neu definiert werden und mit meinen vorlieben bestückt werden.

Dann ist es wichtig, entsprechende Leute zu haben, die das genauso sehen, damit ihr euch einander ergänzt.

unfreiwillig-toy hat folgendes geschrieben:
Erfunden habe wir fast nichts. Was uns antörnt, haben wir mal gehört / gelesen / gesehen, und es erregte uns. Aber ich denke nicht, wenn ich ausgepeitscht werde, dass ich mich beim Leid der schwarzen Sklaven im Süden der USA bediene. Und so ist es auch nicht gedacht. 

"Erfinden" tun nur ganz wenige. Und was man als nützlich erfährt, ob Realfolter oder Fetisch, wird nachgeahmt. Das ist nicht negativ, wenn man lieber gut kopiert als schlecht selbst macht.

Viele reale Methoden haben meiner Ansicht nach auch nicht den Weg in die Fetischwelt gefunden, weil sie schon im Ansatz weder SSC noch RACK sind.

Tatsächlich übernehmen wir im Fetisch einiges sehr übertrieben, was real grausige Ausnahmen sind. Beispielsweise als Knacki über Tage in seiner Szene geschellt zu sein, gibt es in keinem einigermaßen zivilisierten Land mehr; ebenso wie die Forderung nach härteren Maßnahmen immer einen Blick auf das humanistische Niveau der Fordernden erlaubt.

Schön auch, dass wir uns nicht am Leid anderer bedienen. Sklaverei, Justizungerechtigkeit, Missachtung von Würde usw. sind dabei Modelle, die man gut übernehmen und entsprechend herunter skalieren kann. So gesehen erfinden wir wirklich fast nichts. Wie gesagt, das ist ja nicht verkehrt und ich halte es auch nicht für ein Spiel mit Realitäten. Sondern für ein Spiel in einem Setting oder Rahmen, das aus realen Vorbildern abgeschaut wird, und dadurch recht gut umzusetzen ist.

Ich wünsche uns weiterhin Spaß dabei Smile

Viele Grüße
Enris
_________________
2023
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unfreiwillig-Toy



Anmeldungsdatum: 16.08.2018
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: Fr Aug 02, 2019 10:16 am    Titel: Antworten mit Zitat

Enris hat folgendes geschrieben:
Viele reale Methoden haben meiner Ansicht nach auch nicht den Weg in die Fetischwelt gefunden, weil sie schon im Ansatz weder SSC noch RACK sind.

Ich bin nicht ganz sicher welche Methoden du hier meinst, aber es ist klar, dass in der Realität nicht immer Rücksicht auf die Gefangenen genommen wurde / wird. Manche Foltermethoden nahmen dauerhafte Schäden und sogar einen möglichen Tod des gefolterten im Kauf. Das geht bei uns selbstverständlich nicht. Aber viele andere konnten doch "angepasst" werden, indem die gefährlich(st)en Aspekte weggelassen wurden.

Zitat:
Tatsächlich übernehmen wir im Fetisch einiges sehr übertrieben, was real grausige Ausnahmen sind. Beispielsweise als Knacki über Tage in seiner Szene geschellt zu sein, gibt es in keinem einigermaßen zivilisierten Land mehr; ebenso wie die Forderung nach härteren Maßnahmen immer einen Blick auf das humanistische Niveau der Fordernden erlaubt.

Naja, in zivilisierten Ländern werden Menschenrechte beachtet. Folter und folterähnliche Methoden sowie Gefangenenmisshandlung sind dann weg vom Tisch. Aber den Knast eines zivilisierten Landes oder Rechtsstaates so nachzuahmen wäre ja langweilig. Wir wollen nicht nur inhaftieren oder inhaftiert werden, wir sehnen uns eigentlich nach etwas mehr, nach etwas Härterem.
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