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Freiwilliges Gefängnis in Südkorea

 
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unfreiwillig-Toy



Anmeldungsdatum: 16.08.2018
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: Sa Nov 24, 2018 5:26 pm    Titel: Freiwilliges Gefängnis in Südkorea Antworten mit Zitat

Wir sind ja nicht die einzigen, die sich gerne einsperren lassen Wink

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/suedkorea-freiwillig-eingesperrt-um-dem-gefaengnis-des-alltags-zu-entfliehen-a-1240054.html

Aber ich kann gut nachvollziehen, warum sie das tun. Diese Befreiung vom alltäglichen Stress habe ich auch gefühlt...
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QueeAndJiggy



Anmeldungsdatum: 10.07.2014
Beiträge: 2118
Wohnort: Salzburg

BeitragVerfasst am: So Nov 25, 2018 9:35 am    Titel: Re: Freiwilliges Gefängnis in Südkorea Antworten mit Zitat

unfreiwillig-Toy hat folgendes geschrieben:
... ich kann gut nachvollziehen, warum sie das [sich einsperren lassen] tun ... Befreiung vom alltäglichen Stress habe ich auch gefühlt...

Für 90 Dollar pro Tag könnte wohl eine Variante in Fesseln (Transport-Hood, Bauchkette, Hand- und Fußschellen) angeboten werden. Damit der ruhelose Häftling spürt, wie erholsam sich zwangsweise Untätigkeit auswirken kann.

Am Bericht schätze ich den Ansatz zur Selbsthilfe, bevor Hyperaktivität krank macht. Ärzte schreiben in solchen Fällen allenfalls reichlich hilflos arbeitsunfähig. Statt Gefängnis kann man hierzulande ein Kloster-Wochenende zur Selbstbesinnung wählen. Oder einen Aufenthalt als Gruppenerlebnis bei zahllosen Gurus mit Thema Streßabbau.

Fesseln als Arznei gegen Streß war schon öfters Thema im benachbarten Forum. Ich hatte vor Jahrzehnten zu Spitzenzeiten von Arbeitsanfall gute Erfahrungen damit gemacht. Hatte tatsächlich geholfen, Überblick und Gelassenheit zu stärken. Bei dafür nicht empfänglichen Normalos kann es aber großen Schaden anrichten. Wink
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When we remember we are all mad, the mysteries of life disappear and life stands explained · From Mark Twain's Notebook (1898)
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flx



Anmeldungsdatum: 14.03.2005
Beiträge: 587
Wohnort: Süd-Niedersachsen

BeitragVerfasst am: So Nov 25, 2018 10:42 am    Titel: Antworten mit Zitat

Interessant finde ich besonders folgende Sätze im Artikel:

Zitat:
Noh Ji-Hyang gehört zu den Mitgründerinnen des Pseudo-Knasts. Er gehe auf die Idee ihres Mannes - eines Staatsanwalts, der oft hundert Stunden pro Woche arbeitete - zurück, sagt sie. "Er meinte, er würde gerne eine Woche in Einzelhaft verbringen, um sich auszuruhen und sich besser zu fühlen."

Es kann generell nicht schaden, wenn Justizmitarbeiter ein wenig die Lebensrealität kennenlernen. Wink

Als "Gefängnis" kann man das nach den Bildern aber kaum bezeichnen. Keine Gitter vor den Fenstern, mehr oder weniger normale Türen, für ein Gefängnis luxuriöse Inneneinrichtung, und auch gar keine Schellen - "Klosterzelle" würde es eher treffen.

Im Ernst: das ganze zeigt, wie Arbeit heutzutage nicht mehr dem Menschen einen Lebenssinn gibt, sondern ihn kaputtmachen kann. Genauer gesagt, die Zustände in der Arbeitswelt, welche offensichtlich besonders in manchen Ländern Südostasiens herrschen, wo schon die Kinder in der Schule auf endlose Arbeitstage und Streßresistenz hin gedrillt werden. Stichwort etwa "Karoshi" - https://de.wikipedia.org/wiki/Kar%C5%8Dshi oder ausführlicher auf Englisch - https://en.wikipedia.org/wiki/Kar%C5%8Dshi

Aber das ist ja heutzutage in der sogenannten "westlichen" Welt nicht viel anders, wo der Mitarbeiter oft nur noch als Hilfsmittel zur Erzeugung des Firmengewinns gesehen wird, das gefälligst jederzeit störungsfrei und kostengünstig zu funktionieren hat. Moderne Zeiten! Crying or Very sad
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VacaLF



Anmeldungsdatum: 26.09.2009
Beiträge: 197
Wohnort: Franken

BeitragVerfasst am: So Nov 25, 2018 10:58 am    Titel: Re: Freiwilliges Gefängnis in Südkorea Antworten mit Zitat

QueeAndJiggy hat folgendes geschrieben:

Fesseln als Arznei gegen Streß war schon öfters Thema im benachbarten Forum. Ich hatte vor Jahrzehnten zu Spitzenzeiten von Arbeitsanfall gute Erfahrungen damit gemacht. Hatte tatsächlich geholfen, Überblick und Gelassenheit zu stärken.


Ähnliche Erfahrungen habe ich auch machen können, Entspannen und "runterkommen" in Fesseln. Quasi gezwungenermaßen "nichts tun" können, auch wenn das Hirn eigentlich etwas tun will.
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