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jail
Anmeldungsdatum: 01.09.2012 Beiträge: 988 Wohnort: nahe Helmstedt
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Verfasst am: Do März 10, 2016 11:37 pm Titel: Englisch |
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Lira hat folgendes geschrieben: | um diese Uhrzeit Englisch? Ne danke. Mach ich vielleicht morgen |
Englisch sollte doch keine Frage der Tageszeit sein ... |
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Lira
Anmeldungsdatum: 07.12.2014 Beiträge: 821 Wohnort: Bayern
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Verfasst am: Do März 10, 2016 11:51 pm Titel: Re: Englisch |
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jail hat folgendes geschrieben: | Lira hat folgendes geschrieben: | um diese Uhrzeit Englisch? Ne danke. Mach ich vielleicht morgen |
Englisch sollte doch keine Frage der Tageszeit sein ... |
Stimmt, Englisch ist immer doof Aber die Lust sich damit zu befassen sinkt im Laufe des Tages in die Minuszahlen _________________ Liebe Grüße
Lira
UT 2016 - 2022
Mid-Winter UT 2020
Profilbild: Schellchen gehören Enris, das Foto hat scandor gemacht |
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DS-Stahl
Anmeldungsdatum: 10.05.2005 Beiträge: 1081 Wohnort: München
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Verfasst am: Fr März 11, 2016 5:26 pm Titel: Re: Englisch |
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Lira hat folgendes geschrieben: |
Stimmt, Englisch ist immer doof Aber die Lust sich damit zu befassen sinkt im Laufe des Tages in die Minuszahlen |
Als junger Hüpfer wurde ich einmal routinemäßig in einem Vorstellungsgespräch gefragt,
wie gut denn mein Englisch wäre.
Damals war es noch viel schlechter als heute und so habe ich ein wenig ratlos herumgedruckst.
Der nette Interviewer sagte dann zu mir:
"Englisch ist keine Frage des Könnens, sondern eine Frage des Mutes".
Das habe ich aus diesem Gespräch mitgenommen, und genau so halte ich es bis heute. |
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a.pst
Anmeldungsdatum: 30.04.2009 Beiträge: 606 Wohnort: bayern
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Verfasst am: Fr März 11, 2016 6:00 pm Titel: Re: Englisch |
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DS-Stahl hat folgendes geschrieben: |
"Englisch ist keine Frage des Könnens, sondern eine Frage des Mutes". |
ein exzellentes zitat! _________________ enfant terrible |
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DS-Stahl
Anmeldungsdatum: 10.05.2005 Beiträge: 1081 Wohnort: München
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Verfasst am: Fr März 11, 2016 7:55 pm Titel: Re: Englisch |
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a.pst hat folgendes geschrieben: | DS-Stahl hat folgendes geschrieben: |
"Englisch ist keine Frage des Könnens, sondern eine Frage des Mutes". |
ein exzellentes zitat! |
Ja der Herr wäre ein prima Chef gewesen. |
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Atame
Anmeldungsdatum: 24.04.2004 Beiträge: 2067 Wohnort: München
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Verfasst am: Fr März 11, 2016 11:42 pm Titel: |
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Tja, wohingegend heutzutage Vorstellungsgespäche eher mal plötzlich und ohne Vorwarnung ins Englische umschwenken. Darauf sollte man auch gefasst sein.
Viele Grüße,
Atame _________________ der e-Buch-Tipp: http://www.amazon.de/gp/product/B00XK1AIA8 |
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jail
Anmeldungsdatum: 01.09.2012 Beiträge: 988 Wohnort: nahe Helmstedt
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Verfasst am: Sa März 12, 2016 12:12 am Titel: Re: Englisch |
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Lira hat folgendes geschrieben: |
Stimmt, Englisch ist immer doof |
Irgendwann bist Du einfach nur froh, wenn Du Dich mit interessanten Menschen in einer - egal welcher - Sprache unterhalten kannst.
Englisch ist dabei ein ganz gutes Mittel, weil es viele können.
Wenn man sich dauerhaft bemüht, kann man auch nach schlechten Schulzensuren später ganz passabel werden. |
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DS-Stahl
Anmeldungsdatum: 10.05.2005 Beiträge: 1081 Wohnort: München
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Verfasst am: Sa März 12, 2016 11:48 am Titel: Re: Englisch |
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jail hat folgendes geschrieben: |
Wenn man sich dauerhaft bemüht, kann man auch nach schlechten Schulzensuren später ganz passabel werden. |
In der 9. Klasse hatten wir mal einen "native Speaker" im Englisch Unterricht zu Gast. Das war ein Arbeiter aus England.
Die Schulnoten wurden damals mit sogenannten "Klassenarbeiten" ermittelt.
Man kann sich das als schriftliche Prüfung von einer Schulstunde Dauer vorstellen. Aus vier oder fünf (weiß die Zahl nicht mehr) solcher Klassenarbeiten wurde dann die Note für das Schulhalbjahr ermittelt.
Man musste dazu also nicht ein einziges Wort sprechen.
Ein kleiner Teil der Note wurde auch durch mündliche Prüfungen, das sogenannte "Abfragen" ermittelt, da hat man dann auf deutsch Fragen zur Grammatik beantwortet oder auch einzelne Vokabeln übersetzt.
Jedenfalls: besagter Feuerwehrmann war in einer Klassenarbeit mit dabei und sollte sie "mitschreiben".
Er schaute kurz auf das Blatt, fragte dann "Whats a Gerund?". Alle Schüler lachten. Dann hat er das Blatt zurückgegeben und kopfschüttelnd den Raum verlassen.
In den höheren Klassen ging der Blödsinn weiter, z.B. Vorlesen aus englischer Literatur und Diskussion über die Inhalte (auf deutsch natürlich).
Viele Lehrer haben sich auch gewundert, warum die Kinder nach neun Jahren Englisch Unterricht so schlecht Englisch sprechen.
Ich habe Englisch dann erst im Berufsleben gelernt, es gab genügende Kollegen, die kein deutsch sprachen oder es war die Projektsprache englisch, d.h. auch deutsche Kollegen mussten sich untereinander englische Emails senden und Dokumente auf englisch schreiben.
Das hatte den angenehmen Nebeneffekt, dass nicht wegen jedem Fliegenschiss eine Email geschrieben wurde.
Es geht auch gar nicht darum, perfekt englisch zu sprechen. Im Gegenteil, in Asien muss man oft das Englisch stark vereinfachen, damit eine Verständigung möglich ist. So machen es die Native Speaker natürlich auch mit mir.
But it works |
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Atame
Anmeldungsdatum: 24.04.2004 Beiträge: 2067 Wohnort: München
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Verfasst am: Sa März 12, 2016 2:43 pm Titel: |
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Mein Tipp: Urlaub in USA. Da ist es schön und interessant. Und man fühlt sich mit seinem Englisch nicht so "minderwertig" wie in England, da die Amis - als Mischvolk - teilweise selbst so ein Kaudawelsch sprechen, dass man da mit seinen Fehlern manchmal nicht mal als Ausländer auffällt. Von einer Kelnerin wurden wir sogar mal für Briten gehalten, da man in der Schule ja doch Oxford-English lernt .
Das Groteskeste haben meine Frau und ich mal in einem Motel in Alabama, Georgia erlebt da mussten wir teilweise zwischen der Rezeptionsdame (eine weiße aus Georgia) und ihrem ebenfalls weißen männlichen Gast aus Florida (Nachbarstaat!) dolmetschen, da die Frau den Mann nicht immer verstand. Wir dagegen verstanden beide Personen. Der Florida-Mann war schon ganz verzweifelt und meinte zu uns „Am I not talking English?“. Dann wiederum fragte uns die Rezeptionsdame, ob wir Frühstück wollen und ich antwortete in mMn coolem Slang „Yo!“. Sie guckte mich verdutzt an uns fargte „Yes or No?“. Ich antwortete „Yo is Yes“ und sie „Yo is no English word“. Ich wiederum „I think it is. The cartoon G.I. Joe is always saying Yo!”. Darauf fragte die Rezeptionsdame den Gast aus Florida, ob der den ‘Yo‘ kenne, und er meinte nur grinsend „Yo, of course do I know Yo!“.
Und noch ein kleiner Tipp: Filme in OV sehen. Ich mache das selbst nicht beim ersten Mal, da ich dann eben nicht alles verstehe, aber wenn mir ein Film so gut gefällt, das ich ihn noch einmal sehen möchte, gucke ich ihn das zweite Mal auf Englisch.
Viele Grüße,
Atame _________________ der e-Buch-Tipp: http://www.amazon.de/gp/product/B00XK1AIA8 |
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DS-Stahl
Anmeldungsdatum: 10.05.2005 Beiträge: 1081 Wohnort: München
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Verfasst am: Sa März 12, 2016 3:03 pm Titel: |
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Atame hat folgendes geschrieben: | Mein Tipp: Urlaub in USA. Da ist es schön und interessant. |
Als Urlaubsziel auf jeden Fall ein heißer Tipp.
Im Westen haben sie uns übrigens des öfteren mal als "pennsylvania" einsortiert.
Der Südstaaten slang ist aber noch einmal eine Sache für Sich.
Gibt ja auch einige schöne Video aus unserem Fachbereich, wo das gesprochen wird und die es auch nicht in deutsch synchronisiert gibt. |
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DS-Stahl
Anmeldungsdatum: 10.05.2005 Beiträge: 1081 Wohnort: München
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Verfasst am: Sa März 12, 2016 3:13 pm Titel: |
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Atame hat folgendes geschrieben: | Filme in OV sehen. Ich mache das selbst nicht beim ersten Mal, da ich dann eben nicht alles verstehe, aber wenn mir ein Film so gut gefällt, das ich ihn noch einmal sehen möchte, gucke ich ihn das zweite Mal auf Englisch.
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Mache ich auch ab und zu. Gibt auch interessante Effekte.
Z.B. Schirm Charme und Melone ist z.T. so schlecht übersetzt (oder ich bin zu blöd), dass ich den Witz erst im Originalton verstehe.
Z.B. die Folge wo die Studenten den Professor Henge als Steinzeit-Henge verspotten.
Original wird dann Henge zu Stonehenge.
Gut ist auch ein anderer Film, wo sie den Funk stören in dem der Empfänger mit Marmelade beworfen wird. |
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Red ballgag
Anmeldungsdatum: 22.04.2015 Beiträge: 498 Wohnort: Hessen
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Verfasst am: Sa März 12, 2016 5:16 pm Titel: |
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DS-Stahl hat folgendes geschrieben: | Gut ist auch ein anderer Film, wo sie den Funk stören in dem der Empfänger mit Marmelade beworfen wird. |
Spaceballs! Ein Wortspiel mit jam und to jam. _________________ Handschellen halten Immer zu dir! |
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DS-Stahl
Anmeldungsdatum: 10.05.2005 Beiträge: 1081 Wohnort: München
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Verfasst am: Sa März 12, 2016 6:30 pm Titel: |
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Red ballgag hat folgendes geschrieben: | DS-Stahl hat folgendes geschrieben: | Gut ist auch ein anderer Film, wo sie den Funk stören in dem der Empfänger mit Marmelade beworfen wird. |
Spaceballs! Ein Wortspiel mit jam und to jam. |
genau.
Die waren das auch, die Kafkas Verwandlung (engl. The Metamorphosis) bei der Rückübersetzung ins Deutsche mit "Metamorphose" übersetzt haben.
Und bei einem James Bond Film heißt es irgendwann mal:
Ein Computerchip ist ja nur ein Stück Silikon.
Original vermutlich "just a piece of silicon" |
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Lira
Anmeldungsdatum: 07.12.2014 Beiträge: 821 Wohnort: Bayern
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Verfasst am: Sa März 12, 2016 8:59 pm Titel: Re: Englisch |
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jail hat folgendes geschrieben: | Lira hat folgendes geschrieben: |
Stimmt, Englisch ist immer doof |
Irgendwann bist Du einfach nur froh, wenn Du Dich mit interessanten Menschen in einer - egal welcher - Sprache unterhalten kannst.
Englisch ist dabei ein ganz gutes Mittel, weil es viele können.
Wenn man sich dauerhaft bemüht, kann man auch nach schlechten Schulzensuren später ganz passabel werden. |
So, dazu wollte ich noch was schreiben, ich hab nämlich heute meine Doku komplett auf Englisch geschaut _________________ Liebe Grüße
Lira
UT 2016 - 2022
Mid-Winter UT 2020
Profilbild: Schellchen gehören Enris, das Foto hat scandor gemacht |
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Andy58
Anmeldungsdatum: 23.07.2006 Beiträge: 3626 Wohnort: München
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Verfasst am: Sa März 12, 2016 11:17 pm Titel: Re: Englisch |
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Hallo,
DS-Stahl hat folgendes geschrieben: | In der 9. Klasse hatten wir mal einen "native Speaker" im Englisch Unterricht zu Gast. Das war ein Arbeiter aus England.
Die Schulnoten wurden damals mit sogenannten "Klassenarbeiten" ermittelt.
Man kann sich das als schriftliche Prüfung von einer Schulstunde Dauer vorstellen. Aus vier oder fünf (weiß die Zahl nicht mehr) solcher Klassenarbeiten wurde dann die Note für das Schulhalbjahr ermittelt.
Man musste dazu also nicht ein einziges Wort sprechen.
Ein kleiner Teil der Note wurde auch durch mündliche Prüfungen, das sogenannte "Abfragen" ermittelt, da hat man dann auf deutsch Fragen zur Grammatik beantwortet oder auch einzelne Vokabeln übersetzt.
Jedenfalls: besagter Feuerwehrmann war in einer Klassenarbeit mit dabei und sollte sie "mitschreiben".
Er schaute kurz auf das Blatt, fragte dann "Whats a Gerund?". Alle Schüler lachten. Dann hat er das Blatt zurückgegeben und kopfschüttelnd den Raum verlassen.
In den höheren Klassen ging der Blödsinn weiter, z.B. Vorlesen aus englischer Literatur und Diskussion über die Inhalte (auf deutsch natürlich).
Viele Lehrer haben sich auch gewundert, warum die Kinder nach neun Jahren Englisch Unterricht so schlecht Englisch sprechen.
Ich habe Englisch dann erst im Berufsleben gelernt, es gab genügende Kollegen, die kein deutsch sprachen oder es war die Projektsprache englisch, d.h. auch deutsche Kollegen mussten sich untereinander englische Emails senden und Dokumente auf englisch schreiben.
Das hatte den angenehmen Nebeneffekt, dass nicht wegen jedem Fliegenschiss eine Email geschrieben wurde.
Es geht auch gar nicht darum, perfekt englisch zu sprechen. Im Gegenteil, in Asien muss man oft das Englisch stark vereinfachen, damit eine Verständigung möglich ist. So machen es die Native Speaker natürlich auch mit mir.
But it works |
Ganz ähnlich kenne ich das auch. Der Schulenglischunterricht taugt kaum für normales Alltagsenglisch, außer vielleicht die ersten 1-2 Jahre. Danach werden nur noch abgehobene Literatur oder anspruchsvolle Artikel über Politik und evtl. noch Wirtschaft in der Times durchgenommen. Jedoch nie Themen zu Wissenschaft oder gar naturwissenschaftlichen oder technikaffinen Themen (z.B. neue Entdeckungen in Medizin, Astronomie oder gar Physik/Mathematik), man könnte ja einige Schüler erschrecken. Daß man andere Schüler (Leute wie mich z.B.) mit den Themen in der Schule verschrecken könnte, lag außerhalb des Vorstellungsvermögens der Englischlehrer
Ich kann auch nur bestätigen, daß eine fünfwöchige USA-Reise (allein unterwegs) schon mehr gebracht hat als der Englischunterricht der gesamten Schulzeit, ein paar Jahre später war ich noch einmal 6 Wochen da. In den USA wurde ich auch nicht immer als Ausländer erkannt, sondern aus einem anderen Bundesstaat vermutet. Auf den drei Londonaufenthalten (je ca. 1 Woche) war das anders, da fällt man sofort als jemand auf, der britisches Englisch nicht als Muttersprache hat.
Im Beruf sind englische Datenblätter und Bücher die Regel, englische Doku fast genau so. Ebenso gab es auch Kollegen, die nur Englisch sprachen.
Auf den USA-Reisen bin ich dann auch mal ins Kino gegangen, die Filme konnte ich doch schon besser verstehen, als ich befürchtet habe. Angenehme zusätzliche Erfahrung in den Kinos dort: keine kommerzielle Werbung, nur Filmtrailer für andere Filme und das Licht wird erst nach dem Abspann angemacht, man wird nicht schon vorher regelrecht hinausgeschmissen wie hierzulande. Nur die Stirb Langsam Filme sind im Original sehr schwer zu verstehen, da dort extrem viel genuschelt wird (hier auf DVD mal im Original versucht)... _________________ Gruß
Andy
Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur |
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