handschellenforum.de

[Klaus Krapp]

Hallo zusammen,

mir ist gestern Abend beim Stöbern auf amazon.com aufgefallen, daß die Handschellen und Zubehör auch nach Deutschland verschicken. Vor allem interessant wäre es wohl für ASP jenseits der schwarzen Standardversionen, die man als einzige in Deutschland ohne Umstände bekommen kann, und Peerless Kombinationen. Die Auswahl ist jetzt nicht so riesig, aber beinhaltet vieles, was unsere deutschen Händler nicht führen.

Der Einfachheit halber sollte man die Suche auf "Amazon Global International Shipping" beschränken. Diese Waren werden von Amazon Export Sales, Inc. verkauft und per Expressversand verschickt. Versandkosten sind dabei dann aber schon etwas höher: $29.99 Grundpreis und $5.99/lb. Verzollung erfolgt durch das Transportunternehmen, Amazon berechnet bei Bestellung die Importgebühren im Voraus.

Ich werde das jetzt eventuell mal ausprobieren.

[Andy58]

Hallo,
hat jemand da auch schon mal was bestellt und auch bekommen? Es gibt Exportbeschränkungen für Schellchen aus den USA heraus, für jeden Kunden muß eine Exportlizenz vom Verkäufer beantragt werden. Handcuff Warehouse ist das z.B. zu aufwendig und deshalb versenden sie nicht hierher. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, daß Amazon für jeden einzelnen Kunden außerhalb der USA und Kanada eine Exportlizenz beantragen, das dauert oft auch mehrere Wochen. Nur Cannons Great Escapes hat das mal für seine Kunden gemacht, bei den hochpreisigen Artikeln war das auch eher machbar, der Laden hat aber inzwischen zu gemacht.

Sollte aber amazon eine Möglichkeit gefunden haben, Schellchen auch nach außerhalb der USA zu verkaufen, wäre das eine interessante Quelle, gerade für Modelle, die sonst hier nur schwierig zu bekommen sind.
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Gruß
Andy

Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur

[flx]

Die Erfahrungen mit Amazon würden mich wirklich interessieren. Vor allem in Anbetracht dessen, ob das tatsächlich so reibungslos möglich ist (Stichwort "Exportlizenz") und was unter dem Strich alles an Nebenkosten zusammenkommt. Das sind ja nicht nur die reinen Versandkosten, sondern auch Zoll und (vor allem) 19 % Einfuhrumsatzsteuer. Eventuell will auch noch das Logistikunternehmen was für die Verzollung haben - so war es jedenfalls, als GLS der deutsche Kooperationspartner der US-Post war.

[unimuc]

Hi,

dieses ganze Exportlizenzeug ist Bürokratie, nicht Wirklichkeit. Chris von DHW nimmt das halt sehr ernst, er hat auch einen gewissen Ruf in der Law Enforcement Industrie zu verlieren, ein paar andere haben sich von der Panik mitreissen lassen (Cannons, erestraint...). Die allermeisten US Händler wissen davon aber entweder nix oder ignorieren es, und versenden problemlos nach Deutschland, also sofern sie überhaupt international shippen.

Mir ist KEIN Fall bekannt in dem irgendein Händler Probleme bekommen hätte der ohne Lizenz nach Deutschland versendet hat. Es ist ja auch nicht so, dass der US Zoll ausgehende Pakete durchsucht (macht auch unserer nicht) im Normalfall. Bei Sendungen in den Iran oder so mag das anders aussehen - aber nach Deutschland interessiert das faktisch einfach keine Sau. Auch am Flughafen kann man völlig problemlos nen Koffer voller Handschellen aus den USA mitnehmen, da sehen die das sicher beim röntgen, und fragen dennoch nicht nach der Lizenz.

Ich kann jedem nur abraten einen Händler, der nix von der Lizenz schreibt, danach zu fragen - wird nur den Effekt haben, dass er etwas googelt und dann evtl. Sorgen hat. Die wahrscheinlich unbegründet sind.

Unimuc

[dancingcane]

Also, mir wurde mal von einer Dame aus US erklärt das es mit der License schnell geht. Möglich das sie das so meinte und ohne verschickte.
In einem anderen Fall habe ich vor Jahren bei Ebay.com eine S&W M1900 erstanden, die wurde aber nicht verschickt das der Verkäufer mir erklärte das er Strafe und/oder Gefängnis zu erwarten hat.
Andere Verkäufer versendeten einfach nach Deutschland. Ich fragte da nicht nach, und der andere beantragte wohl nicht.
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Geborener Hamburger, was sonst!!
Herr Doktor, ich bin pervers, ich sammel Handschellen!!
UT 11-18+19+23
1. Knastbus UT 2015

[Klaus Krapp]

Hallo,

nach einigem Überlegen, was ich überhaupt haben will, habe ich habe gerade mal etwas bestellt.

Die Bestellung sieht so aus:



Ich habe der Einfachheit halber in Euro bezahlt. Der Umrechnungskurs war laut Oanda jetzt nicht so optimal, aber Auslandsgebühren kämen ansonsten ja auch noch drauf und wer weiß, welchen Kurs meine Bank nimmt...

Die 21,17€ Import Fees Deposit entsprechen genau unserer MwSt in Höhe von 19%. Dieser Deposit soll dann bei der Verzollung in Deutschland genutzt werden, um die Waren in meinem Namen verzollen und direkt an mich weiterschicken zu können. Aus meiner Erfahrung mit amazon.com in Verbindung mit dem (damals nicht gebuchten) Express-Versand (ein anderer war jetzt nicht möglich) geht das echt verdammt schnell. Zwei Tage nach Versand kamen die Pakete vor Weihnachten dann hier schon an.

Ich frage mich aber dennoch, von wo das Paket dann kommen wird. Bei Bestellungen beim englischen Amazon wird die Ware auch gerne mal aus dem Lager in Bad Hersfeld verschickt. Bei einer anderen Bestellung bei einem US-Händler über den deutschen Amazon-Marketplace kam das Paket dann aus England. Da Amazon leider nicht alle Artikel für den Export anbietet, könnten die Exportartikel somit vielleicht gar nicht in den USA lagern. Dann wäre die Sache mit der Lizenz eh hinfällig.

[ArmySkins]

b.t.w.

@ unimuc

bei meinem 'büro-stuhl' hatte der us zoll damals die kiste aber durchsucht und auch noch für 'anrüchig' gehalten, so dass er den ursprünglich geplanten dampfer verpasste ... allerdings stand da auch irrtümlicherweise irgendwas von 'prison' 'restraint' und 'chair' auf den papieren ... den rest der reise hat er dann aber tatsächlich als büro 'dreh' stuhl gemacht ... bis in den hamburger hafen

[bondageisolation]

Meine Erfahrungen mit unterschiedlichen Lieferanten sind die, daß es eher die "Bauchschmerzen" einzelner Versender sind, als das es wirklich die Ausfuhrbeschränkungen sind, die zu Problemen führen.
Ich habe bekommen und bekomme immer noch entsprechend einschlägige Waren ohne Schwierigkeiten aus den Staaten. Aber ich schließe mich unimuc an: nicht fragen sondern einfach bestellen.

[Klaus Krapp]

So, Paket wurde heute Vormittag vom freundlichen UPS-Mann geliefert.
1. Das Paket kam von Amazon Export Sales aus Arizona. Bei Blu-rays stand da bisher immer nur "Amazon LLC" drauf oder so.
2. Inhalt waren laut Etikett "Hat New (Count 1), Software New (Count 2)"...
3. Ich mußte keinen Wisch unterschreiben für eine eventuell zu berechnende Vorlageprovision, lediglich den Empfang quittieren. Der UPS-Mann hatte auch schon bei Nachbarn geklingelt, weil ich nicht schnell genug an der Türe war. Das ginge dann ja auch eigentlich nicht.

Somit folgere ich: Bestellung über Amazon.com ist kein Problem, die Auswahl der Schellchen, die auch international verfügbar sind, aber nun nicht sooo riesig. Die Kosten, die von Amazon.com berechnet werden (Verkaufspreis, International Priority Versand und Import Deposit), dürften es dann auch gewesen sein.


@bondageisolation
Sehe ich auch so. Einfach bestellen. Wenn die nicht wollen, werden die es schon sagen. In diesem Fall dann aber vermutlich auch eh keinen internationalen Versand anbieten.
Da bleibt zu überlegen, ob man nicht vielleicht doch Borderlinx nutzen sollte. Mit Handcuffwarehouse oder Amazon.com funktioniert das über diesen Remailer (hatte ich letztes Jahr ebenfalls für ASP Produkte mal ausprobiert), dauert dann nur ein paar Tage länger.