handschellenforum.de

[Brutus]

Ja, die Suche habe ich benutzt, allerdings kam da soviel zusammen, dass ich nun wieder am Anfang meiner Wissenskenntnisse stehe.

Vor kurzem habe auch ich eine Speedcuff mit der Sammelbestellung aus England gekriegt, allerdings sieht diese noch nicht wunschgemäss aus:

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Vorallem dort, wo die Seriennummer weggeschliffen wurde, sieht man, wie stark der Rest der Schelle verschmutzt ist.

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Bilder vom Mittelstück kann ich noch nicht liefern, muss erst das passende Werkzeug zum Aufschrauben besorgen (alle hier sich befindlichen 6-kant sind entweder zu klein oder zu gross

Da ich noch nie eine Schelle zu reinigen hatte (bisher ausser der DDR VoPo III nur Fabrikneues gekauft), habe ich Angst, etwas falsch zu machen.
Darum wollte ich Fragen, wer (am Besten gerade ein Speedcuff Besitzer) seine Speedcuffs schon gereinigt hat, und wie das geschehen ist.
WD-40 hätte ich hier im Haus, genauso, wie das schon einmal von mir vorgestellte Fahrradreinigungsöl (W 44 T Turbo-Power-Spray von Welcon)

Ganz grosse Sorgen machen mir die Schrauben selbst:

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Danke für die Hilfe

[Andy58]

Hallo,
ich würde das von Atame empfohlene Autosol Chromglanz versuchen, es gibt wohl auch ähnliche Produkte von anderen Herstellern.

Was die Schrauben angeht: das ist kein Innensechskant, sondern Torx, so eine Art 6-zackiger Stern mit abgerundeten Spitzen. Passende Schraubendreher gibt es im Baumarkt. Bei Conrad gibt es auch eine Box mit Bits und einem Griff dafür speziell für sog. "Sicherheitsschrauben", also so abartige Sachen wie Torx mit Innendorn (so daß normale Torx nicht passen), Kreuzschlitz mit nicht mittig treffenden Schlitzen, Triwing ("Kreuzschlitz" mit 3 statt 4 Schlitzen, "normale" Schlitzschraubenzieher mit weggelassener Mitte usw. Auf einige dieser Schrauben bin ich schon gestoßen und war froh, daß ich mir so ein Set mal gekauft habe.

Im Baumarkt findet man aber bestenfalls Knarrenkästen, die ein paar normale Torx enthalten, für Schrauben ohne Innendorn. Genau solche sind aber auch in der Speedcuff eingesetzt.
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Gruß
Andy

Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur

[unknown42]

hi auch,

zwei Menschen, 14. Meinungen........

ich würde zuerst (nach Entfernung des Kunststoffes) das Ding ordentlich reinigen, bevor ich es aufpoliere. Meine übliche Vorgehensweise:

• Tränken mit Rostlöser (egal welcher) und ordentlich (24 h) ziehen lassen
  
• mechanisch reinigen, z. B. auch mit Küchenschwämmchen (keine Stahlschwämme) und Wattestäbchen zwischen den Wangen
  
• mit Bremsenreiniger (Sprühdose) insbesondere das Gelenk und das Schloss durchspülen (da können ganz schön Bröckelchen rauskommen) Achtung, kann Spritzen, Augen schützen!!!
  
• wieder mit Öl konservieren, hier bei mir i. d. R. Ballistol
  

Eine Politur wäre optional vor den Endkonservierung möglich.
Die Kunststoffteile lagere ich auch mehrere Stunden in einer kräftigen (Geschirr-)Spülmittellösung und bürste sie anschließend.


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[unknown42]

Nachtrag 1:

Die Schrauben sind brüniert, nach dem Reinigen/Entrosten + Entfetten ggf. mit Mattschwarz (Modellbaulackdöschen) betupfen oder ggf. die hier schon diskutierte Schnellbrünierung testen.

Nachtrag 2:

Im Bereich mit der ausgeschliffenen Seriennummer ist die Vernickelung (so wie es aussieht) gänzlich ab und der blanke Stahl leicht angerostet - da kann es auch nichts mehr schaden, diesen Bereich mit Nassschleifpapier (z. B. Körnung 600) aufzuarbeiten.

Wobei ich hierbei das Thema "Nassschleifen" nicht mit Wasser, sondern ebenfalls mit irgendwas dünnflüssig-öligem (Rostlöser, Ballistol, Petroleum, Diesel, was gerade dasteht) praktiziere. Je nach Körnung des Papiers und der Mühe kann man durchaus eine seidenglänzende Oberfläche hinbekommen, die dem vernickelten Bereich zumindest wieder ähnlich ist.

unknown42
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..wie jetzt?

[Andy58]

Hallo,
bei mir sind die Schrauben wohl schon vor mir mehrmals herausgeschraubt worden, durch die Spuren davon sehen die aus wie Torx - und der paßt auch... Aber unter der Lupe konnte ich dann auch feststellen, daß es ein Sechskant ist, allerdings mit leicht "torxmäßig" ausgebuchteten Ecken (was aber nicht Folge meiner einmaligen Öffnung mit einem Torx ist).

Was noch zu empfehlen ist: das Entgraten der Kanten besonders dort, wo die Seriennummer abgeschliffen wurde. Am besten geht das mit Dremel und Fächerschleifscheibe (wo etliche Schleifpaiperstücke wie bei einem Rad für einen Raddampfer angeordnet sind). Sonst sind die Bügel evtl. doch zu einschneidend.
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Gruß
Andy

Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur

[mike.muc]

[Brutus]

Hey

Super, dass ihr mir so schnell helfen konntet.

Vorallem danke ich für den Tip mit dem Torks, damit habe ich sie in mit etwas Vorsicht gut aufgebracht. (Einen heimwerkbegeisterten Vater zu haben hat schon seine Vorteile!)

Ich werde mir eure Anleitungen zu Gemüte führen, und dann mal vorsichtig probieren.

So glatt wie die Stelle, an der die Nummer abgeschliffen wurde, möchte ich nicht die ganzen Schellen haben, eher so, wie der Mittelteil (unter dem Plastik), der nicht von Flugrost besudelt ist

Ich habe mir gerade überlegt, dass ich noch was hätte, ein Mittel, welches ich für die Reinigung von Münzen verwende (für Zinn, Nickel, Kupfer und Messing) könnte ich ja für die erste intensive Reinigung verwenden, oder würdet ihr da ganz hausüblichen Rostlöser nehmen?

Mit Öl konservieren, muss es da Ballistol sein, oder geht auch WD-40 oder das von mir beschriebene Fahrradöl? Alternativ hätte ich das offizielle Schweizer Armee Gewehrreinigungszeug, Gewehrfett wäre das aber

Ich blick noch nicht ganz durch, was jetzt Rostlöser, was Konservierer, was Reiniger ist aber werd das schon noch irgendwann verstehen!

Danke euch für die Tipps, damit werd ich das gut Zustande bringen!

[unknown42]

[Brutus]

Danke dir

Ich werde berichten!

[cx55pp]

[Brutus]