handschellenforum.de

[Atame]

Hi,

hier können doch ein paar Leute schweißen, oder? Für die wäre dann eine eBay-Auktion von mir interessant, die sicher nicht so teuer werden wird, da eben die Hiatt-Darbys eine Macke haben, die ein erfahrener Schweißer sicher leicht beheben kann.

Und zwar ist ein Bügelende schon recht abgewetzt und dünn. Also wirklich nur die letzten 2mm des Bügels, da wo der Schließbolzen greift. Hier müsste der Bügel verstärkt werden, dann sind die Fesseln wieder voll einsatzbereit. Ansonsten sind sie nämlich noch recht gut, voll funktionsfähig und mit starken Federn. Nur den Schlüssel müsste man evtl. auch vom Oberflächenrost befreien.

Wen sich das nun zutraut, kann ja mal hier gucken:
ebay -Link

Viele Grüße,
Atame
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der e-Buch-Tipp: http://www.amazon.de/gp/product/B00XK1AIA8

[Andy58]

Hallo,
die Auktion habe ich vorhin auch schon gesehen. Es ist aber nicht einfach, den Bügel mit einem Schweißpunkt zu reparieren, das kann auch mit einem Fehlschlag enden, wenn alles wegschmilzt. Das kann leicht passieren, da der Querschnitt des Bügels bei dem Schließloch eher dünner ist als die Schweißelektrode. Zumindest muß man, wenn es doch gelingt, einen Schweißpunkt zu setzen, noch viel zurechtscheifen, bis der Bügel wieder paßt. Ist also nur etwas für *geübte* Schweißer, nicht für einen Anfänger.

Zum Glück habe ich schon mehrere originale Hiatt Darbies, eine sehr gut erhaltene 101 mit nahezu vollständiger und intakter Nickelschicht und ebensolchen Schlüssel, eine unvernickelte 115 in sehr gutem Zustand und vor kurzem kam noch eine alte 104 dazu, auch unvernickelt, auch sehr guter Zustand, nachdem ich riesige Mengen Dreck (angesammelt in Lauf von ca. 100 Jahren) aus Schlüssellöchern und dem Schlüssel selbst herausgeholt und die Teile mit WD40 behandelt habe.

Übrigens schließe ich Darbies grundsätzlich auch mit dem Schlüssel, um genau diese Abnutzung zu verhindern, das gilt auch für die unsäglichen Gußteile, die sich besonders schnell abnutzen. Dabei (und auch beim Aufschließen) schraube ich den Schlüssel nur soweit ein, bis er kurz davor ist, den Bolzen zu ziehen. Dann ziehe ich am Schlüssel, so schone ich auch die Gewinde von Bolzen und Schlüssel.
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Gruß
Andy

Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur

[Atame]

Hallo Andy,

diese Abnutzung ist mir bisher bei noch keiner anderen Darby aufgefallen, aber Dein Tipp, den Schlüssel auch zum Schließen zu verwenden, ist sicher nicht schlecht. Obwohl ich ja auf dieses satte Einschnappgeräusch stehe .

Schade, dass die Reparatur der von mir angebotenen Dinger wohl doch nicht so einfach ist, wie ich mir das als Laie vorgestellt hatte

Viele Grüße,
Atame
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der e-Buch-Tipp: http://www.amazon.de/gp/product/B00XK1AIA8

[Andy58]

Hallo,
bei den originalen Darbies sollte die Abnutzung ja auch nicht so dramatisch sein. Bei dem Exemplar aus der Auktion ist wahrscheinlich das Gegenstück vom Schließbolzen scharfkantig oder hat Riefen, so daß die Schelle nur widerwillig zuschnappt und dabei das Material stark abnutzt hat. Da originale Darbies aber nun schon recht alt sind und auch einigen Wert haben, behandle ich auch noch einwandfrei aussehende möglichst schonend.

Bei den Gußteilen von Hiatt/Thompson ist das Schließen mit dem Schlüssel aber schon Pflicht. Ich habe ein solches Paar, das schon älter ist (irgendwann Mitte der 90er Jahre gekauft) und auch da schon immer mit dem Schlüssel geschlossen. Und trotzdem sind bereits deutliche Abnutzungsspuren sichtbar, nicht nur am Bügel, sondern auch beim Schließbolzen, der schon fast eine Stufe hat, so daß er kaum noch zuschnappen kann. Noch ist genug Material vorhanden, hätte ich die immer nur zugeschnappt, wären die jetzt wohl kaputt. Aber von den Gußteilen würde ich sowieso abraten, die Darbies von KUB oder Victorworks sind besser (vor allem die verstellbaren) und ich würde selbst viele "Indian Darbies" für besser halten. Außerdem gibt es momentan recht viele Angebote von originalen Darbies auf Ebay aus GB (meistens ein Angebot gleichzeitig, manchmal auch 2 oder 3).
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Gruß
Andy

Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur

[Enris]

Hallo auch,

also wenn ich mir das Bild des Defekts genauer ansehe, scheint mir das nicht von normaler Abnutzung zu stammen. Da hat wohl ein Vorbesitzer das Teil keilförmig zugefeilt oder -geschliffen, es dabei aber zu gut gemeint .

Wenn das aber jemand richten kann, bekommt er ein sonst recht ansehnliches Teil.

Die beschriebenen Abnutzungserscheinungen kann ich an meinen Darbies nicht nachvollziehen. Zwar lässt sich etwas sehen, aber es sieht mir nicht so aus, als würde das die Funktion beeinträchtigen. Einzig die alte Hiatt-Fußfessel muss ich mit dem Schlüssel schließen.

Viel Vergnügen
Enris

[dancingcane]

Das sieht ja zum Erbarmen aus Ich weiß aber nicht was ich zuerst nennen soll, den Schlüssel oder die Zunge am Bügel. Also, ich mag das satte Klacken an meinen 104ern gar nicht.
Immer schön den Schlüssel benutzen.!! WEISSE BESCHEID!!
(Ich weiß, Neuling und Klugscheißer, irgendwie muß man sich doch bei den alten Hasen RESPEKT verschaffen. )

Habe da auch noch ein Prob, steht in der Technikecke unter Fragen
http://www.handschellenforum.de/forum/viewtopic.php?t=1811
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Geborener Hamburger, was sonst!!
Herr Doktor, ich bin pervers, ich sammel Handschellen!!
UT 11-18+19+23
1. Knastbus UT 2015