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Meine Stotz sind da, seltsamerweise mit Rechtsgewinde

 
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Andy58



Anmeldungsdatum: 23.07.2006
Beiträge: 3626
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Di Apr 10, 2007 7:27 pm    Titel: Meine Stotz sind da, seltsamerweise mit Rechtsgewinde Antworten mit Zitat

Hallo,
ich habe vor einiger Zeit diese Stotz-Handschellen ergattert, Ebay-Nr 270100519910, zu einem relativen Schnäppchenpreis...

Die Teile sehen optisch ziemlich gut aus, wenn auch nicht ganz so schön wie Atames Exemplare. Sie haben rechteckige Mulden, was bedeutet, daß es weder die ebenfalls alten Nachbauten von Mühlenfeld noch neue Nachbauten von Ian McColl sind.

Was mich jetzt aber sehr verwundert, ist die Tatsache, daß die Schlösser ein Rechtsgewinde haben, da alle Stotz doch sonst ein Linksgewinde aufweisen. Ich habe mich mehrmals davon überzeugt, was nicht ganz einfach ist, da ja kein Schlüssel dabei ist. Mitgeliefert wurde ein Aluröhrchen, das man aufs Gewinde aufschrauben kann und dann ziehen muß. Das geht nur rechtsherum, die Einschnitte zeigen auch ein Rechtsgewinde. Und wenn ich von unten den Bolzen anhebe, kann ich von oben auch gut erkennen, daß es ein Rechtsgewinde ist.

Vergleiche ich mein Exemplar mit dem von Atames Foto, ist auch der obere Abschluß des Schloßgehäuses anders. Bei Atame läuft ein Wulst rund um das Schlüsselloch, bei mir nicht.

Frage an die Experten: gab es auch Stotz-Varianten mit Rechtsgewinde? Wenn mein Exemplar eine Fälschung ist, muß sie aber gut gelungen sein, so eine Qualität würde ich z.B. von Ian McColl erwarten. Es ist alt, aber pfleglich behandelt wurden, frisch geölt in Schlössern und Scharnieren. Etwas Rost ist jeweils in der Nähe der Scharniere zu sehen, ist aber nur wenig. Die Vernickelung ist gut erhalten, fehlt nur an den kleine Roststellen und teilweise in den Mulden der Bügel. Der Kettenring ist nicht elektrisch geschweißt. Die Handschellen zeigen deutliche Gebrauchsspuren. Abgesehen vom Rechtsgewinde spricht eigentlich nichts für eine Kopie.

Bilder habe ich noch nicht gemacht, aber die bei Ebay sind recht groß und gut und zeigen auch tatsächlich mein Exemplar (exakt gleiche Abnutzungsspuren).
_________________
Gruß
Andy

Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur Wink
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Atame



Anmeldungsdatum: 24.04.2004
Beiträge: 2064
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Di Apr 10, 2007 9:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Andy,

das Rechtsgewinde und die fehlende Wulst sind wirklich ungewöhnlich. Sowas habe ich noch nie gesehen, aber so viele Stotze sind mir auch noch nicht untergekommen. Vielleicht solltest Du Dich mal an vincula wenden - Stotz sind so mut sein Spezialgebiet.

Viele Grüße,
Atame
_________________
der e-Buch-Tipp: http://www.amazon.de/gp/product/B00XK1AIA8
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Andy58



Anmeldungsdatum: 23.07.2006
Beiträge: 3626
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Mi Apr 11, 2007 10:51 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
hier mal ein paar Bilder. Zunächst die Gesamtansicht:


(2288 x 1728, 255 KB)


Der Schlüssel ist von KUB und paßt natürlich nicht richtig. Aber man kann ihn ca. eine halbe Umdrehung aufschrauben und dann die Schelle damit öffnen, da es ja ein Rechtsgewinde ist.

Hier eine Detailansicht Schloß und Mulden im Bügel:


(2288 x 1728, 245 KB)


Und hier ein Detail des Gewindes. Dazu habe ich die Schloßfalle bei offenem Bügel so hoch wie möglich mit einem Schraubenzieher hochgedrückt, normalerweise ist das Gewinde weiter im Schloßkörper drin:


(2288 x 1728, 223 KB)


Man kann erkennen, daß es sich eindeutig um ein Rechtsgewinde handelt. Es könnte evtl. ein 1/4 Zoll Gewinde sein. Eine M6-Mutter paßt nicht ganz drauf (es gibt sog. Einschlagmuttern, die am Anfang außen nur ca. 8mm Durchmesser und am Ende eine Kragen haben). Ob die Schlösser mal nachträglich erneuert wurden? Vielleicht sind dabei die Oberteile der Schloßkörper ersetzt worden und haben deshalb keinen Kragen.

Ich werde diese Bilder auch mal bei Handcuffs.org posten, mal sehen, ob da jemand was zu sagen kann.
_________________
Gruß
Andy

Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur Wink
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