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Schutzmarke Deutsche Polizei Reher/Hagge/Schwarz

 
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Fellini



Anmeldungsdatum: 21.01.2007
Beiträge: 243
Wohnort: Flensburg

BeitragVerfasst am: Do März 22, 2007 7:55 pm    Titel: Schutzmarke Deutsche Polizei Reher/Hagge/Schwarz Antworten mit Zitat

Mal 'ne Frage an die Profis Wink

Betr. Schutzmarke Deutsche Polizei Reher/Hagge/Schwarz (?) mit Aufschrift AUF / ZU

Hat einer von Euch vielleicht Bilder der Nieten an den Bügelgelenken und /oder den Bolzen an den Scharnieren der o. g. HS?

Ich hab' leider keine Ahnung, wie ich feststellen könnte, ob diese nun handgehämmert sind oder nicht bei meinem Modell und damit, wo ich sie genau einordnen soll...

Schwarz kann ich ja wohl komplett ausschließen schon wegen der Beschriftung, oder?
_________________
Liebe Grüße von GMFellini
Selbständigkeit, Frechheit und Aufmüpfigkeit auf weibliche 169 cm und 64 kg verteilt und jederzeit bereit für eine kleine Diskussion...
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Andy58



Anmeldungsdatum: 23.07.2006
Beiträge: 3626
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Fr März 23, 2007 4:21 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
weil es gerade so gut paßt, ich habe meine Reher "Schutzmarke Deutsche Polizei" bekommen. Hier mal die Gesamtansicht (da sollten auch die Scharniernieten sichtbar sein, sieht so aus, daß die von Hand eingehämmert wurden):


(2288 x 1728, 248 KB)


Die Schellen finde ich überraschend bequem zu tragen, alle Kanten sind gut abgerundet und die Bügel schön breit. Wenn man nur die Bilder so sieht, sehen die Teile eher extrem unbequem aus, so kann man sich täuschen.

Sehenswert ist natürlich die Beschriftung:


(2288 x 1728, 434 KB)


Bei Reher hat man noch die Möglichkeit, die Schlösser auszubauen, das Schloß sieht dann so aus:


(2288 x 1728, 230 KB)


Das Schloß selber ist vernietet, kann also nicht zerlegt werden. Aber auch so kann man ausreichend genug sehen. Es ist ein richtiges Chubb-Schloß mit 3 Zuhaltungen, das ähnlich wie die großen an alten Haustüren funktioniert.

Schließt man linksherum, wird der interne Riegel nach links geschlossen und blockiert dann von innen die Schloßfalle, dann ist der Doublelock gesetzt. Einmal wieder rechtsherum geschlossen, bewegt man den internen Riegel zurück, das Schloß ist dann singlelocked. Schleißt man weiter rechtsherum, zieht man die Schloßfalle zurück. Wie bei einer Haustür läßt sich der Schlüssel dabei nur etwa halb herum drehen. Die Chubb-Zuhaltungen halten nur den internen Riegel.

Nur zugeschnappt, also singlelocked, ist die Handschelle relativ unsicher, mit einem einfachen Pick oder mit Shimmen ist die zu öffnen. Doublelocked ist die Schelle aber richtig abgeschlossen und man muß zum Öffnen gleich 3 Chubb-Zuhaltungen richtig anheben und den internen Riegel bewegen. Das ist ein Fall für einen passenden Hobb'schen Haken oder sehr viel Frickelei mit sonstigem Pickwerkzeug (im Gegensatz zu einer Tür kann man den Riegel aber auch spannen, indem man den Bügel etwas zudrückt oder shimmt).

Ich würde daher die "Deutsche Polizei" durchaus als "Medium Security" bezeichnen, auf jeden Fall erheblich sicherer als Standardschellen und auch sicherer als die DDR-Schellen (die auch schon besser sind). Ich vermute aber, daß alle "Deutsche Polizei" den gleichen Schlüssel haben, jedenfalls sehen die Schlüssel alle gleich aus, wenn man das auf diversen Bildern erkennen kann.

Mein Exemplar ist ja auch schon etwas älter, trotzdem ist es sehr gut erhalten. Nahezu kein Rost (nur eine leise Andeutung von Flugrost - wenn überhaupt) und selbst die Schlösser sind jetzt nach einer leichten Reinigung in einem super Zustand. Nur der Hohlraum, in dem die Schlösser untergebrecht sind, war mit recht hartnäckigem Staub gefüllt, das ist bei dem Alter absolut normal. Aber auch den habe ich problemlos entfernen können.
_________________
Gruß
Andy

Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur Wink
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