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Gefangener
Anmeldungsdatum: 25.03.2011 Beiträge: 42
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Verfasst am: Fr Feb 22, 2019 12:11 am Titel: Gefangener und Fänger |
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Hallo ihr,
Ich habe mich schon seit Ewigkeiten erfolglos mit meiner sexuellen Identität bzgl. meiner Fesselleidenschaft auseinandergesetzt. Die Neigung ist sexuell, kein Zweifel, jedoch konnte ich mich innerhalb der verschiedenen Stilrichtungen nicht befriedigend positionieren. Wie mein Nick schon sagt, ich mag es, gefangen zu sein, schon seit meiner Kindheit. Das geht sicher vielen so, wie man aus der Faszination von Räuber- und Gendarm-Spielen im Kindesalter sehen kann, aber warum das so ist, daß weiß wohl keiner so richtig. Auch Psychologen scheinen da wohl weitgehend im Dunkeln zu tappen.
Ich bin aber ein Gefangener und kein Sklave und würde niemals einer Herrin gehorchen. Ich bin überhaupt nicht devot und habe auch nicht nur die passive Seite, sondern auch eine aktive. Als Kind wurde ich mal von meiner Mutter ausgeschimpft, weil ich eine Mitschülerin in Ausnutzung meiner körperlichen Überlegenheit an einen Baum gefesselt habe, die das aber gar nicht mochte. Ich konnte mir damals naiverweise gar nicht vorstellen, daß es Menschen gibt, die das nicht mögen, aber die Lektion habe ich inzwichen gelernt.
Meinen "passiven" Nickname habe ich gewählt, weil ich im Selfbondage nur die passive Seite ausleben kann. Ich hatte mal vor vielen Jahren Mailkontakt zu einer Frau, die eine nahezu identische passive Neigung hatte wie ich, aber wir waren räumlich ziemlich weit getrennt und ich habe mich ihr gegenüber auch nur in der aktiven Rolle geoutet. Wir hatten eine Zeit lang sehr erregende Chats, aber irgendwann ging das auseinander, weil ich mich in meiner ausschließlich aktiven Rolle ausgesaugt fühlte, sie auch im Mail- bzw. Chatkontakt immer anspruchsvoller wurde und sich offenbar vorstellte, mich mit ihren Wünschen und Neigungen zu ihrer eigenen Befriedigung "fernzusteuern". Ich habe es hingegen unterlassen, mit ihr über meine andere Seite zu reden, auch aus Angst, daß ich damit meine aktive Rolle ihr gegenüber irreparabel kompromittiere, weil ich sie immer als "eindeutig" devot erlebt habe.
Mir ist es wichtig, mich in meiner jeweiligen Rolle authentisch zu fühlen und die jeweils andere Rolle nicht verleugnen zu müssen. Deshalb bin ich kein Sklave, sondern ein ein Gefangener, der aber jederzeit ausbrechen oder freigelassen und dann zum Fänger werden kann. Und dann irgendwann wieder zum Gefangenen. Das kann man aber nur in einer passenden Beziehung ausleben.
So lange das aber nicht so ist, bin ich auch immer gern der Gefangene. Und als solcher trage ich gerne Hand- und Fußschellen, so oft und so lange wie möglich. Das meiste, was man in der Wohnung tun muß, kann man auch gefesselt tun. Wobei meine Fesseln streng genug sein sollten, daß ich sie möglichst bei jedem "Handgriff" spüre und nicht das Gefühl habe, mich daraus befreien zu können.
Liebe Grüße
Gefangener |
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Enris
Anmeldungsdatum: 31.08.2004 Beiträge: 6413 Wohnort: SWP
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Verfasst am: Fr Feb 22, 2019 9:44 pm Titel: |
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Hallo auch,
danke für deinen offenen und interessanten Bericht. Ein Teil von mir fühlt sehr gut mit; denn dieses Gefangenenszenario ohne devot zu sein hat nicht nur etwas, es ist einfach klasse .
Schön auch, dass du nach langer Zeit wieder her gefunden hast. Vielleicht schaffst du es auch mal zu einem Treffen, dort passt ein Gefangener immer hin .
Viele Grüße
Enris _________________ 2023 |
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