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...wie heist'n das ?
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HarryTasker



Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 1066
Wohnort: Dorsten

BeitragVerfasst am: So März 25, 2012 3:21 pm    Titel: ...wie heist'n das ? Antworten mit Zitat

Moinsen...
Ich bin so mitten in den Vorbereitungen zur Boundcon.
Gescheite Beleuchtung gibt's diesmal auch...ich hab 8 PAR-Scheinwerfer gekauft.

Ich will die aber noch neu verkabeln. Normal haben die nur ein Anschlusskabel. Da müsste ich vom 'Zentralen Verteiler' Verlängerungskabel zu jeder Lampe führen.
Mag ich aber nicht.
Ich will deswegen an jede Lampe einen Stecker und eine Kupplung bauen und so das ganze als 'Lichterkette' einsetzen. Bei 80 Watt pro Lampe sehe ich auch kein Problem wenn da durch das Kabel der ersten Lampe 4 x 80 Watt gehen. Ja...ich dachte an zwei Lichterketten wenn jetzt jemand stutzt.

Um mir die Sache einfacher (und auch noch günstiger) zu machen dachte ich daran 3 m Verlängerungen zu kaufen und in der Mitte zu trennen um fertig verkabelte Stecker und Kupplungen zu erhalten.

Ein kleines Problem sehe ich da mit der Temperatur der 80 Watt Scheinwerfer. Ich wollte dazu die Kabel innerhalb der Lampen schützen. Da gibt es doch diesen...was issn das...Silikonschlauch ?

Ich hab den gesucht...aber bei Reichelt nicht gefunden.
Wahrscheinlich denk ich nur falsch und das Dings heisst einfach anders.
Irgendwelche Tips wonach ich suchen muss ?

Gewinner im Quiz bekommen gratis Gummibärchen am Stand.
Naja....Verlierer aber auch...
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You can please some of the people all of the time, or all of the people some of the time, but you can NEVER please ALL of the people ALL of the time. (said to be from Abraham Lincoln)
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Andy58



Anmeldungsdatum: 23.07.2006
Beiträge: 3626
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: So März 25, 2012 6:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
das sind Kabeldurchführungen oder Kabelverschraubungen, wie Reichelt sie nennt. Gibt es hier

Wie Temperaturfest die sind, steht da leider nicht, da es aber keine Baumarktstrahler mit 500W sind, sollte die Temperatur sich in Grenzen halten. Kann man das Gehäuse noch so gerade eben anfassen, sind es ca. 50°C. Irgendwo muß ein zweites Loch für das zweite Kabel ins Gehäuse gebohrt werden. Evtl. gibt es woanders auch spezielle Teile für höhere Temperaturen.

Nicht vergessen: Aderendhülsen gleich mitbestellen (hier, z.B. AEH1.0 100 für 1mm²-Kabel etwas herunterscrollen), ohne riskiert man Kurzschlüsse und verzinnen ist verboten (das Material "fließt" und lockert sich in der Klemme, dann ziehen sie Funken, erhitzen das Ganze und lösen evtl. Brände aus). Spare nicht zu sehr an den Verlängerungskabeln, da muß schon draufstehen, daß sie explizit für 16A dimensioniert werden, denn so ist die Stromquelle auch abgesichert. Die müßten dann auch 1mm² Leiterquerschnitt haben, 0.75mm² ist zu dünn für 16A...

Ich nehme mal an, Du weißt, wozu die grün/gelbe Ader da ist, wenn nicht, rate ich von der Bastelei ganz ab...
_________________
Gruß
Andy

Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur Wink
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HarryTasker



Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 1066
Wohnort: Dorsten

BeitragVerfasst am: So März 25, 2012 6:46 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Andy58 hat folgendes geschrieben:
Hallo,
das sind Kabeldurchführungen oder Kabelverschraubungen, wie Reichelt sie nennt. Gibt es hier


...nein...die meine ich nicht.
Was ich meine ist so ein Silikon / Gewebeschlauch den man beim Zusammenbau auf die einzelnen Adern schiebt damit die vor Temperatur geschützt werden.

Andy58 hat folgendes geschrieben:
Nicht vergessen: Aderendhülsen gleich mitbestellen (hier, z.B. AEH1.0 100 für 1mm²-Kabel etwas herunterscrollen), ohne riskiert man Kurzschlüsse und verzinnen ist verboten (das Material "fließt" und lockert sich in der Klemme, dann ziehen sie Funken, erhitzen das Ganze und lösen evtl. Brände aus).


Hmm...habe ich bislang nie genutzt...aber ich kann ja mal die Endhülsen nutzen. Auch wenn ich (noch) nicht genau weis wie man die Kabel darin befestigt.

Andy58 hat folgendes geschrieben:
Spare nicht zu sehr an den Verlängerungskabeln, da muß schon draufstehen, daß sie explizit für 16A dimensioniert werden, denn so ist die Stromquelle auch abgesichert. Die müßten dann auch 1mm² Leiterquerschnitt haben, 0.75mm² ist zu dünn für 16A...


Ich hatte 1.5 mm² eingeplant.

Andy58 hat folgendes geschrieben:
Ich nehme mal an, Du weißt, wozu die grün/gelbe Ader da ist, wenn nicht, rate ich von der Bastelei ganz ab...


...bekannt und zur Montage mit eingeplant.
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Blechle



Anmeldungsdatum: 02.11.2004
Beiträge: 261
Wohnort: Heilbronn / Stuttgart / A81

BeitragVerfasst am: So März 25, 2012 6:59 pm    Titel: Mein Senf hierzu Antworten mit Zitat

Was haltet Ihr von Schrumpfschlauch?

Gruß Blechle
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HarryTasker



Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 1066
Wohnort: Dorsten

BeitragVerfasst am: So März 25, 2012 7:06 pm    Titel: Re: Mein Senf hierzu Antworten mit Zitat

Blechle hat folgendes geschrieben:
Was haltet Ihr von Schrumpfschlauch?


...im Prinzip gut...aber hier wegen der Temperatur nicht gut.
Denke ich.

Ihr wisst aber schon was ich meine, oder ?
Wenn man z.B. eine Lampe auseinanderbaut dann geht da das dreiadrige Kabel rein. Die Ummantelung ist auf dem letzten Stück entfernt so das man die drei einzelnen Adern hat. Und auf jede dieser Adern ist dann ein Stück Schlauch gesteckt. Mal aus Gewebe...mal Silkon (???). Durchmesser eben wie so eine Ader (sagen wir mal 2-3 mm) und dann meist so 5 cm lang.
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Blechle



Anmeldungsdatum: 02.11.2004
Beiträge: 261
Wohnort: Heilbronn / Stuttgart / A81

BeitragVerfasst am: So März 25, 2012 7:13 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Isolierschlauch!

http://www.ebay.de/itm/Isolierschlauch-Kabeluberzug-VAC-10-6-RED-2-x-5-m-/310230562814?pt=Kabel_Zubeh%C3%B6r&hash=item483b2eb7fe

Gruß Blechle
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Blechle



Anmeldungsdatum: 02.11.2004
Beiträge: 261
Wohnort: Heilbronn / Stuttgart / A81

BeitragVerfasst am: So März 25, 2012 7:17 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Aber jetzt:

2m LACKSCHLAUCH ø4,5 x 0,5 rot 155°C 3kV (Isolierschlauch,ADATHERM,DD-Lack)

Schlauchinnendurchmesser: ca. 4,5mm
Schlauchaußendurchmesser: ca. 5,5mm
Wandstärke: ca. 0,5mm
3000 Volt Durchschlagspannung
-20 °C bis +155 °C Wärmeklasse F (nach VDE)

http://www.ebay.de/itm/2m-LACKSCHLAUCH-4-5-x-0-5-rot-155-C-3kV-Isolierschlauch-ADATHERM-DD-Lack-14-/260946083740?pt=Kabel_Zubeh%C3%B6r&hash=item3cc1993f9c

Gruß Blechle
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HarryTasker



Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 1066
Wohnort: Dorsten

BeitragVerfasst am: So März 25, 2012 7:24 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Blechle hat folgendes geschrieben:
Aber jetzt:

2m LACKSCHLAUCH ø4,5 x 0,5 rot 155°C 3kV (Isolierschlauch,ADATHERM,DD-Lack)


Treffer...versenkt...

Lackschlauch...wäre ich nie draufgekommen...

Und wenn schon....denn schon.

Willst du deine Gummibärchen in einer bestimmten Farbe ?
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Andy58



Anmeldungsdatum: 23.07.2006
Beiträge: 3626
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: So März 25, 2012 7:53 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
für die Aderendhülsen gibt es auch passende Zangen, wenn ich mich richtig erinnere, war eine auch auf der Reicheltseite zusammen mit den Aderendhülsen zu sehen. Die ist nicht sooo teuer (im Gegensatz zu guten Crimpzangen), notfalls schiebt man die Aderendhülsen auf die abisolierte Litze und drückt die mit einer normalen Zange flach, bis sie hält. Die Aderendhülsen müssen in der Größe zum Querschnitt passen, Du braucht also die für 1.5mm². Ein winziges Detail für Bruchteile von Cent, abert wesentlich für die Sicherheit. Es hat schon Brände gegeben, die durch verlötete Litzenenden verursacht wurden, unverzinnt können einzelne Adern jederzeit Kurzschluß verursachen oder evtl. von außen zugängliche Teile unter Spannung setzen.
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Andy

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handschellenchris



Anmeldungsdatum: 09.09.2006
Beiträge: 948

BeitragVerfasst am: Mo März 26, 2012 8:03 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Würde doch auch die passende Zange mitbestellen - sonst ist es ja wieder eine halbe Sache - habe eine, die für alle gängige Dimensionen passt
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HarryTasker



Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 1066
Wohnort: Dorsten

BeitragVerfasst am: Sa März 31, 2012 6:30 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Andy58 hat folgendes geschrieben:
Hallo,
für die Aderendhülsen gibt es auch passende Zangen, wenn ich mich richtig erinnere, war eine auch auf der Reicheltseite zusammen mit den Aderendhülsen zu sehen.


...ich hab die AEHT 1,5 gesehen...die Twin-Aderendhülsen.
Dachte mir das wäre eine gute Idee...die Ader des ankommenden und des abgehenden Kabels in die Doppelhülse...zukrimpen...und dann die Hülse in die Fassung der Lampe stecken.

Aber wie mach ich so eine Twin-Hülse korrekt zu ?
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Blechle



Anmeldungsdatum: 02.11.2004
Beiträge: 261
Wohnort: Heilbronn / Stuttgart / A81

BeitragVerfasst am: Sa März 31, 2012 8:05 pm    Titel: Auf der Suche.... Antworten mit Zitat

Hi,

mit dieser Zange:

http://www.elektrofachmarkt-online.de/index.php?cat=313&lang=DEU&product=950155

machst Du sicherlich kein Fehler.

Gibt es bei Conrad etc.

Gruß Blechle
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HarryTasker



Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 1066
Wohnort: Dorsten

BeitragVerfasst am: Sa März 31, 2012 9:23 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ah...ja...hat was.
Würde wenn dann schon was gescheites haben wollen.
Wollte aber auch nicht hunderte ausgeben. Dafür nutze ich es zu wenig.

Was sich mir aber im Moment aber doch nochmal wieder als Frage stellt ist die Sache nach dem 'Muss das denn sein' ?
Ich zweifle nicht daran das Verbindungen die jemand 'eben mal' gemacht hat nicht soooo gut sind.
Ich zweifle auch nicht daran das es grundsätzlich Probleme geben könnte.
Aber die wird es bei den Hülsen auch geben.

Litzen verdrillen...mit ner Lötstation und wegen mir auch noch mit SN99 anstatt SN60 anständig verlöten...gut in die Schraubverbindung an der Lampenhalterung reinstecken und gescheit anschrauben. Was soll da passieren ? Ich mein...ich hab schon so manches verlötet. Gebrannt hat da noch nix.
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Andy58



Anmeldungsdatum: 23.07.2006
Beiträge: 3626
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Sa März 31, 2012 9:55 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
lieber nur verdrillen und nicht verlöten als verlöten. Lötzinn ist weich und "fließt", d.h. die Schraubverbindungen lockern sich mit der Zeit. Dann kommen Wackelkontakte, zuerst kaum bemerkbar. Aber es zischen schon kleine Funken und erhitzen die Schraubverbindungen. Unverlötet muß man nur aufpassen, daß keine einzelne Ader der Lirze woanders hin kommt, sondern alle in der Schraubverbindung sind. Wenn Löten, dann Litze ganz sauber auf gleiche Länge aller Adern abschneiden und nur die äußerste Spitze verlöten, es sollte weniger als der äußerste 1mm Lötzinn abbekommen. Wird diese Litze eingeklemmt, ist das Lötzinn hinter der Schraube und stört weniger. Aber verboten ist das trotzdem...

Du kannst ja normale Aderendhülsen für den doppelten Querschnitt nehmen und da je zwei Litzen gemeinsam reintun und dann mit einer normalen Zange oder einer einfachen Aderendhülsenzange zudrücken. Mit einer normalen Flach- oder Kombizange geht es aber auch. Und dann ist der Aufwand doch kleiner als mit Löten - und sicherer ebenfalls.

Sei froh, daß es noch so einfach ist, ich plage mich auf der Arbeit gerade mit der Spezifikation für einen Berührsicheren Prüfplatz für Hochspannung (6000V) ab, da gibt es Hauben mit Endschaltern, Notaus, Warnlampen, zusätzlichen Absperrungen mit berechneten Abständen und dann dürfen da trotzdem nur eingewiesene Personen da überhaupt in die Nähe, wenn die auch noch was damit machen wollen, ist noch mehr Qualifikation nötig...

Denk dran: Sollte eine Ader herausrutschen, könnte die evtl. das Lampengehäuse unter Spannung setzen (wenn das Schutzleiter hat und der noch richtig für >16A Kontakt hat, gibt es "nur" einen Kurzschluß). Und das ist an den Aluschienen der Standkonstruktion montiert. Dann stehen alle Stände, die mit Deinem zusammen aufgebaut sind, unter Spannung, das ist wirklich nicht lustig, dann ist man dran, wenn herauskommt, daß man da herumgebastelt und dabei Fehler gemacht hat.
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Gruß
Andy

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flx



Anmeldungsdatum: 14.03.2005
Beiträge: 587
Wohnort: Süd-Niedersachsen

BeitragVerfasst am: So Apr 01, 2012 9:54 am    Titel: Antworten mit Zitat

Andy58 hat folgendes geschrieben:
Sei froh, daß es noch so einfach ist, ich plage mich auf der Arbeit gerade mit der Spezifikation für einen Berührsicheren Prüfplatz für Hochspannung (6000V) ab, da gibt es Hauben mit Endschaltern, Notaus, Warnlampen, zusätzlichen Absperrungen mit berechneten Abständen und dann dürfen da trotzdem nur eingewiesene Personen da überhaupt in die Nähe, wenn die auch noch was damit machen wollen, ist noch mehr Qualifikation nötig...

Ach herrje, wenn ich an die Zeit aus dem Physik-Praktikum an der Uni zurückdenke, da war alles doch ein bißchen anders. Da gab es im Labor einen Stickstofflaser, der auch mit Hochspannung betrieben wurde. Der Gleichrichter/Trafo war irgendein Quecksilberröhrengerät aus den 1930er Jahren, massiv gebaut, mit so einem schweren eisernen Drehrad zum Einstellen dran. Der N2-Laser mit der Hochspannung war in einem Blechgehäuse, wo man (bei eigener Dusseligkeit) durchaus gezielt hätte hineingreifen können. Da der benötigte Kondensator teuer gewesen wäre, gab es eine geniale Behelfskonstruktion: mehrere aufeinandergelegte Bleche, die durch dazwischengelegtes Backpapier isoliert waren. Das hielt dann einige Stunden, bis irgendwann ein Spannungsdurchschlag eintrat (hörte man aber). Dann mußte halt der Laser schnell wieder ausgeschaltet werden.

Prinzip war damals: sicher, aber nicht unbedingt idiotensicher.

Überhaupt scheint es hierzulande so zu sein, daß man nicht unbedingt Ahnung von etwas haben muß, um es machen zu dürfen, sondern aufgrund Teilnahme an einem amtlich zertifizierten Kurs ein Dokument besitzen muß, wonach man eigentlich dazu befähigt sein müßte, es zu machen.
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