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Open Source Handcuff Design 4 3D Printing

 
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Kassiopeia



Anmeldungsdatum: 22.06.2008
Beiträge: 201
Wohnort: Süd Niedersachsen

BeitragVerfasst am: So Feb 26, 2012 11:46 pm    Titel: Open Source Handcuff Design 4 3D Printing Antworten mit Zitat

Moin,
ich habe mal ein Projekt gestartet. Ein Handcuff Design unter der GPL v3 [1].

Dieses erste Teil ist auf meinem 3D Drucker entstanden. Alle für den Druck notwendigen Dateien findet ihr auf github. Zum Slicen nutze ich slir3c.

Zur Zeit designe ich das Schloss (der std. Handschellenschlüssel wird passen),
wenn das doch nur nicht alles so schwierig währe....
In der nächsten Ausbaustufe ist dann ein Motorschloss vorgesehen. (Ich freue mich schon die SW zu basteln/ Zeitschloss Razz ) - nur was für eine MCU Platform, die sind ja alle so unsicher, verm. wird es eine FPGA Eigenentwicklung .

Wenn ich die TR-Handfessel-10-04 gegen meine Fessel stelle:
1.4 <- braucht sie nicht ... denn die Polizei wird ein QM System haben und soll sie selber Drucken
1.6.2 <- das kostet Geld, aber ich habe ja sonst keine Hobbys

1.7<- ist alles unter der GPLv3

2.1.5 <- zur Zeit nur 1,5 mm (aber das mindestens kommt mir (für die Produktion auf einem Drucker)) sehr entgegen


2.1.7 (Schlüsselringe) ich hoffe das es daran nicht scheitert, aber um das zu umgehen arbeite ich ja auch an der elektronischen Variante

2.2 <- offen (muss noch schauen ob abs oder pla diese Dinen enthält)
2.3 <- ja, LEGO beweißt das ja

2.4.3. <- 4mm Schrifthöhe - das ist hart

3.1.1 <- noch nicht getestet, aber es schaut gut aus.... (Teil 2 ist noch in der Designphase)

-kassiop

ps.... darf man CAD Dateien von Fußfesseln mit über die Gränze in die Schweiz einführen, und sie dann vor Ort drucken Question

... es wird noch bessere Fotos geben, aber ... ist auch nicht so einfach...


(2576 x 1936, 543 KB)


(2576 x 1936, 575 KB)


(2576 x 1936, 624 KB)


(2576 x 1936, 541 KB)


(2576 x 1936, 558 KB)


[1] Open Source Handcuff@github
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Enris



Anmeldungsdatum: 31.08.2004
Beiträge: 6413
Wohnort: SWP

BeitragVerfasst am: Mo Feb 27, 2012 6:51 am    Titel: Re: Open Source Handcuff Design 4 3D Printing Antworten mit Zitat

Hallo auch,

Kassiopeia hat folgendes geschrieben:
ich habe mal ein Projekt gestartet.

Wie toll ist das denn Very Happy!

Auf das Ergebnis bin ich sehr gespannt.

Weiterhin viel Erfolg und schönen Gruß
Enris
_________________
2023
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Andy58



Anmeldungsdatum: 23.07.2006
Beiträge: 3626
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Mo Feb 27, 2012 7:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
klingt interessant! Soll es dann später eine Version aus Stahl oder Edelstahl geben? Bei Kunststoff befürchte ich, daß der ganze Punkt 3 der TR (Belastungstests) nicht zu erfüllen ist. Immerhin 4200N, das sind über 400kp, das hält z.B. ABS nicht aus. Ich habe ABS schon verarbeitet, nicht für Schellchen, sondern für Gehäuse für Elektronik. Querschnitte, die einem dickeren Handschellenbügel entsprechen, sind sehr leicht durchzubrechen und selbst ein Querschnitt, der einem Bügel einer Clejuso 13 entspricht, halte ich für von Hand für zerstörbar. Das dürfte auch für fast alle anderen Kunststoffe gelten und Verbundstoffe, wie Kohlefaser, Glasfaser oder Kevlar, auch kombiniert, läßt sich wohl eher schwierig 3D-drucken.

Es gibt aber eine Firma, die Teile aus diversen andere Materialien drucken kann hier auch aus Edelstahl. Das ist aber ein sehr teurer Spaß, 8Euro/cm³. Die Edelstahlteile sind angeblich stabil, ich kann mir aber nicht vorstellen, daß sie ebenso stabil wie konventionell bearbeiteter Edelstahl aus Rohlingen oder Halbzeug sind. Es muß ja irgendwie eine Art Pulver sein, das beim oder nach dem Drucken verfestigt wird, der Edelstahl ist auch mit Bronze durchsetzt. Außerdem ist die Toleranz relativ grob, genauer als 0.1mm wird es nicht - und das ist schon eine ganze Menge. Da muß man fertige Teile an kritischen Stellen nacharbeiten, damit es paßt.

Interessant wäre das Motorschloß. Was für einen Motor planst Du da ein? Klein und trotzdem sehr zuverlässig (das läuft auf einen bürstenlosen Motor hinaus) wird schwierig, den kleinsten, den ich in der Modellbauszene mal gefunden habe, hat ca. 12mm Durchmesser und ist ca. 25-30mm lang. Ein Elektromagnet ist zu unsicher, zu leicht kann man das Schloß dann mit Schlägen oder einem starken Magneten betätigen, damit ist ein etablierter Schloßhersteller auch einmal richtig auf die Nase gefallen... Das Schloß wird also wahrscheinlich relativ groß werden, mit dem Problem habe ich ja auch beim Entwurf für meine HS100 zu kämpfen (einen Thread mit virtuellen Raytracingbildern gibt es hier schon).

Auch die Elektronik wird einiges an Platz brauchen, ein Prozessor oder ein FPGA hat ja doch schon eine gewisse Größe, muß auf eine Leiterplatte, die auch noch weitere Elemente enthält. Beim Stichwort FPGA werde ich natürlich hellhörig, welcher Typ, wird das in VHDL programmiert?

Ich arbeite momentan auch an einem elektronischen Projekt, bei dem auch Schlüssel eine Rolle spielen, das hat aber nichts mit Schellchen und Schlössern zu tun, ist dafür aber erheblich umfangreicher, enthält auch mehrere FPGAs, Xilinx Spartan3...

Läßt die GPL eigentlich eine kommerzielle Verwertung zu, ohne Daß Du dafür was siehst? Bei Creative Commons gibt es ja die Möglichkeit, das unter CC,by,nc (Namensnennung, nur nichtkommerziell frei nutzbar) zu stellen, will einer das kommerziell nutzen, muß er trotzdem bei Dir fragen, Bastler dürfen das dagegen frei für private Zwecke nutzen. Es kann allerdings sein, daß CC nur für Musik, Bilder, Filme usw. gilt, nicht aber für Software und Hardwarekonstruktionspläne und Schaltbilder.

Auf jeden Fall bin ich gespannt, selbst ein Kunststoffmodell, das man wegen der Stabilität nicht ernsthaft anwenden kann, wäre schon sehr interessant. Passende Stahlteile kann man später dann ja auch konventionell herstellen lassen, z.B. laserschneiden.
_________________
Gruß
Andy

Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur Wink
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Doc Brown



Anmeldungsdatum: 08.06.2005
Beiträge: 2384
Wohnort: Bayern

BeitragVerfasst am: Mi Feb 29, 2012 2:33 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Kassio,

interessantes Projekt, da bin ich echt gespannt! Vor allem auf die elektr(on)ischen features, da hört man von der Bonowi Trilock, wo das auch angekündigt war, ja nichts mehr.

Und auch die Beschreibung ist sehr informativ und leicht verständlich gehalten.

Grüße

Doc Emmet Brown
_________________
Game over.
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CaptainJoe



Anmeldungsdatum: 02.02.2008
Beiträge: 204
Wohnort: Kiel

BeitragVerfasst am: Mi Feb 29, 2012 9:37 am    Titel: Mikromotor Antworten mit Zitat

Moin,

es geht deutlich kleiner als die genannten 12x25mm: der Mikromotor M450 ist nur 4x8mm groß - allerdings mit 25000 U/min Leerlaufdrehzahl...

nur mal so am Rande bemerkt
Joe (N-Bahner)
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Kassiopeia



Anmeldungsdatum: 22.06.2008
Beiträge: 201
Wohnort: Süd Niedersachsen

BeitragVerfasst am: Mi Feb 29, 2012 5:00 pm    Titel: Re: Mikromotor Antworten mit Zitat

CaptainJoe hat folgendes geschrieben:
Moin,

es geht deutlich kleiner als die genannten 12x25mm: der Mikromotor M450 ist nur 4x8mm groß - allerdings mit 25000 U/min Leerlaufdrehzahl...


der hilft mir nicht soviel... aber der ED12-mit-Getriebe gefällt mir

danke,
denn zur Zeit plane ich noch einen Schrittmotor

-kassiop
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Andy58



Anmeldungsdatum: 23.07.2006
Beiträge: 3626
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Mi Feb 29, 2012 5:57 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
die beiden Motoren haben aber Kollektorbürsten, das sind Verschleißteile. Ebenso können die bei Staub, Dreck und Feuchtigkeit Kontaktschwierigkeiten bekommen. Das finde ich für ein elektronisches Schloß jetzt nicht so gut, denn nach Murphy wird es natürlich im geschlossenen Zustand versagen Rolling Eyes Da ist ein bürstenloser Motor wesentlich zuverlässiger, da ist nur die Achse mit einem Dauermagneten drauf, sonst keine weiteren beweglichen Teile. Ein Schrittmotor ist genauso gut, das ist ja auch nur eine Spezialform eines bürstenlosen Motors, evtl. ist nur das Drehmoment etwas knapp. Aber die kenne ich eher in etwas unhandlicheren Abmessungen, so ab ca. 3cm aufwärts. Sicher gibt es aber auch kleinere.

Die Ansteuerelektronk sollte großzügig überdimensioniert sein, das dürfte bei den kleinen Motoren nicht aufwendig sein, ist aber gut für die Betriebssicherheit.
_________________
Gruß
Andy

Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur Wink
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nodo



Anmeldungsdatum: 15.01.2012
Beiträge: 12
Wohnort: Wolfenbüttel, m, *1961

BeitragVerfasst am: Fr Jun 08, 2012 12:51 am    Titel: Negativ Antworten mit Zitat

Andy58 hat folgendes geschrieben:
Hallo,
klingt interessant! Soll es dann später eine Version aus Stahl oder Edelstahl geben?
Auf jeden Fall bin ich gespannt, selbst ein Kunststoffmodell, das man wegen der Stabilität nicht ernsthaft anwenden kann, wäre schon sehr interessant. Passende Stahlteile kann man später dann ja auch konventionell herstellen lassen, z.B. laserschneiden.


Eine 3D-Zeichnung lässt sich relativ leicht invers drucken, also auch als Negativform für Posotivguß;
oder man bettet das Kunststoffteil in eine Keramikform ein, brennt den Kunststoff heraus und gießt wiederum Metall hinein. Wichtig ist bei allen Teilen, ggfs die Gußschwindung zu beachten.

Vielleicht lohnt es sich ja, das ganze einmal negativ umzudenken?
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