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Handschellen reinigen
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S&W-Freund



Anmeldungsdatum: 13.04.2005
Beiträge: 52

BeitragVerfasst am: Mi Mai 11, 2005 12:51 pm    Titel: Handschellen reinigen Antworten mit Zitat

Wollte mal Erfahrungsberichte einholen, wie Ihr Eure Handschellen reinigt.
Besonders bei den S&W-Modellen nervt mich nämlich dieser Flusenpelz, der sich auf dem Double-Lock-Bügel ansammelt.
Ich habe mir heute bei einem Discounter, der in Norddeutschland mit blauem Firmenlogo billig Ware verkauft, ein Ultraschallreinigungsgerät geholt und an den M100 ausprobiert. Ich bin beeindruckt; sie sehen aus wie neu.
Allerdings sollte man dann natürlich schnell mit dem Fön / Trockentuch zur Stelle sein.

Nachtrag: Ich hätte nicht gedacht bzw. erwartet, daß ein Schuß WD-40 in das Gehäuse den Klang der Handschellen beim Zudrücken so stark verändert. Sie klingen viel knackiger (nicht mehr so ein helles Ratschen).
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666cuffs



Anmeldungsdatum: 25.04.2004
Beiträge: 93
Wohnort: Dortmund

BeitragVerfasst am: Fr Mai 13, 2005 5:36 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich benutze immer spezielles Schloß- oder Waffenöl (sehr sparsam) und den althergebrachten Lappen. Was ist WD-40?

Gruß Martin
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Jester



Anmeldungsdatum: 02.05.2004
Beiträge: 116

BeitragVerfasst am: Fr Mai 13, 2005 6:30 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Martin,

666cuffs hat folgendes geschrieben:
Was ist WD-40?


fehlen da die Ironietags? Das Gegenstück zu Duct Tape: "Wenn sich etwas bewegt, was sich nicht bewegen soll, nimmt man Duct Tape. Wenn sich etwas nicht bewegt, was sich bewegen soll, WD-40" (Übersetzung sinngemäß).

Zugleich Schmieröl und Rostlöser mit extrem guten Kriecheigenschaften, das sogar Wasser auf/in Metallteilen verdrängt.

Ich hänge ja auch am Klassiker Ballistol, aber in einigen Bereichen wie Reinigen/Schutz von Vorderladerwaffen (Schwarzpulverrückstände sind übel, da stark hygroskopisch und mit Wasser zu schwefliger Säure reagierend, die Metallteile angreift) oder für Schlösser und Gleitflächen von Handschellen ;-) greife ich doch lieber zu WD-40.

Ein weiterer Vorteil: Das Zeug harzt nicht und bildet anders als Ballistol bei großzügiger Dosierung keine Depots, die dann bei steigenden Temperaturen wieder heraustropfen - eben weil es so dünnflüssig ist. Alles was zuviel ist, läuft sofort wieder aus dem Mechanismus heraus und verringert so die Gefahr, dass Staub mit überschüssigem Schmiermittel eine innig schmirgelnde Verbindung eingeht.

Grüße
Jester
_________________
Besser ein geistreicher Narr als ein närrischer Geist
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unimuc



Anmeldungsdatum: 24.04.2004
Beiträge: 4298
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: So Dez 11, 2005 6:41 pm    Titel: WD-40 Antworten mit Zitat

Hallo,

Jester hat folgendes geschrieben:
Ein weiterer Vorteil: Das Zeug harzt nicht und bildet anders als Ballistol bei großzügiger Dosierung keine Depots, [...] Alles was zuviel ist, läuft sofort wieder aus dem Mechanismus heraus

Ja, also ich habe mir jetzt auch mal eine Dose WD-40 besorgt, allerdings bisher von all zu grosszuegiger Anwendung abgesehen, steht da doch auf der Dose man solle Hautkontakt meiden, es nicht einathmen, nur in gut geluefteter Umgebung verwenden etc... Letzteres ist ja noch machbar, aber bei ersterem Frage ich mich ob das bei Handschellen so gut geht? Oder sind alle ungesunden Bestandteile daran so hoch fluechtig dass das schnell wieder alles weg ist und das mit dem Hautkontakt auch nicht sooo ernst zu nehmen?

Unimuc
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Enris



Anmeldungsdatum: 31.08.2004
Beiträge: 6413
Wohnort: SWP

BeitragVerfasst am: Di Dez 13, 2005 7:32 pm    Titel: Re: WD-40 Antworten mit Zitat

Hallo auch,

unimuc hat folgendes geschrieben:
steht da doch auf der Dose man solle Hautkontakt meiden

Man braucht Handschuhe, um die Dose anzufassen Shocked?

Neee, solche Warnhinweise sind immer drauf, damit man im Falle eines Ausschlags den Hersteller nicht verklagt. Ich benutze WD-40 nicht nur an Metallfesseln und habe keine Beschwerden bemerkt (trotz allergischer Reaktion gegen gewisse Industrie-Prüf-Öle).

Wenn du auf Nr. Sicher gehen willst, frage den/die DermatologIn deines Vertrauens. Und verwende es nicht als Nasenspray Laughing.

Und: die Handschellen brauchen nicht zu triefen. Was abläuft oder sich abwischen lässt, ist sowieso zu viel.

Viel Vergnügen
Enris
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unimuc



Anmeldungsdatum: 24.04.2004
Beiträge: 4298
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Mi Dez 14, 2005 3:20 am    Titel: Re: WD-40 Antworten mit Zitat

Hi,

Enris hat folgendes geschrieben:
Man braucht Handschuhe, um die Dose anzufassen Shocked?

Ja, also wenn man sich die beim Hersteller verfuegbaren Sicherheitsdatenblaetter so durchliest, kommt man schon auf die Idee, dass man sich fuer die Anwendung eventuell jemanden mit Fetisch fuer ABC-Schutzanzuege suchen sollte... *umschau* Laughing

Zitat:
Ich benutze WD-40 nicht nur an Metallfesseln und habe keine Beschwerden bemerkt

Reinigst Du die Fesseln danach noch wieder irgendwie? Das WD-40 mit Wasser abspuelen waere wohl kontraproduktiv Smile Ist halt die Frage ob da die fluechtigen oder die eher nicht fluechtigen Bestandteile so fies sind, aber wer will schon sproede oder rissige Haut von Handschellen bekommen? Auf die 84% Abbau in 28 Tagen aus obigem Datenblatt will man ja evtl. nicht wirklich warten? Rolling Eyes

Zitat:
Und: die Handschellen brauchen nicht zu triefen. Was abläuft oder sich abwischen lässt, ist sowieso zu viel.

Hm, ich habe so eine Spruehdose WD-40, damit kann zumindestens ich trotz duennem Zielroehrchen nicht wirklich nur "1-2 Tropfen" in's Schloss bekommen...

Vielleicht sollte ich doch lieber zum hier ja auch schon erwaehnten Ultraschallbad greifen?

Unimuc
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Enris



Anmeldungsdatum: 31.08.2004
Beiträge: 6413
Wohnort: SWP

BeitragVerfasst am: Mi Dez 14, 2005 7:01 am    Titel: Re: WD-40 Antworten mit Zitat

Hallo auch,

unimuc hat folgendes geschrieben:
Reinigst Du die Fesseln danach noch wieder irgendwie? Das WD-40 mit Wasser abspuelen waere wohl kontraproduktiv Smile

Stark verschmutzte gebrauchte Fesseln reinige ich zuerst mit heißem Wasser und Spülmittel (bei richtig festem Schmutz kann man das einwirken lassen). WD-40 nehme ich dann hinterher. Was zu viel ist, läuft ja wieder heraus, ich lege die Fesseln so lange auf ein Küchentuch. Sollte noch Schmutz durch das Öl ausgewaschen werden, wiederhole ich die Prozedur. Am Ende reibe ich überschüssiges Öl einfach ab.

Zudem verwende ich frisch gereinigte Handschellen eher selten. Was wirklich Öl braucht, sind zumeist eher Sammlerstücke, die meist zum Ansehen aus den Schubladen genommen werden. Meine Gebrauchsstücke habe ich fast durchweg neu erworben, die haben noch kein Öl gebraucht. Allerdings verwende ich meine Stücke nicht draußen.

unimuc hat folgendes geschrieben:
Ist halt die Frage ob da die fluechtigen oder die eher nicht fluechtigen Bestandteile so fies sind, aber wer will schon sproede oder rissige Haut von Handschellen bekommen?

Jeder reagiert anders auf Umwelteinflüsse. Ich vermute, Allergien kann man nicht vorhersagen. Sie können auch entstehen. Es gibt aber sicher rückfettende Krem für die spröde Haut Laughing.

unimuc hat folgendes geschrieben:
Hm, ich habe so eine Spruehdose WD-40, damit kann zumindestens ich trotz duennem Zielroehrchen nicht wirklich nur "1-2 Tropfen" in's Schloss bekommen...

Very Happy, ich habe noch eine ältere Dose ohne Zielröhrchen, die streut schon etwas mehr. Aber du musst ja nicht pro Schelle eine Dose verbrauchen oder die Handschellen darin schwimmen lassen.

unimuc hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollte ich doch lieber zum hier ja auch schon erwaehnten Ultraschallbad greifen?

An solchen Geräten interessiert mich die Leistungsfähigkeit. Meine Oma hatte zu Lebzeiten ein billiges Gerät für ihre Brille. Aber trotz anleitungsgerechter Verwendung musste sie die Sehhilfe doch immer per Hand nachputzen Confused.

Viel Vergnügen
Enris
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MAGNUS



Anmeldungsdatum: 25.04.2004
Beiträge: 502
Wohnort: Nürnberg

BeitragVerfasst am: Mi Dez 14, 2005 2:49 pm    Titel: Antworten mit Zitat

S&W-Freund hat folgendes geschrieben:

Sie klingen viel knackiger (nicht mehr so ein helles Ratschen).


In der Tat: Den weihnachtlichen Anklang hatten wir letztes Jahr schon einmal und es ist schön, daß auch heuer wieder die Schellen erklingen!

666cuffs hat folgendes geschrieben:
Ich benutze immer spezielles Schloß- oder Waffenöl


Der Sammler edler Stücke wird selbstverständlich auf spezielle Öle zurückgreifen, als schnöder Anwender bringe ich einfaches Mehrzwecköl, dargereicht in einem Kunststoff-Fläschelein mit Röhrchen aus dem Baumarkt, zum Einsatz; damit gelang es sogar, die über ein Jahr auf dem Grunde eines Tümpels ruhenden Schellen zu reaktivieren - und damit wurde die Hoffnung, sich der Handschellensucht zu entledigen, endgültig zu Grabe getragen...

_________________
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Doc Brown



Anmeldungsdatum: 08.06.2005
Beiträge: 2384
Wohnort: Bayern

BeitragVerfasst am: Do Dez 15, 2005 12:59 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verwende immer Sprühöl von Kontaktchemie, gibt's z. B. im Elektronikfachhandel (etwa Reichelt oder Conrad). "Säurefrei und verharzt nicht". Im Gegensatz zu Eurem Gift wohl fast schon gesund. Obwohl die Dose schon etwas älter ist und möglicherweise zusammen mit den aktuellen Dosen auch ein Handbuch mit Sicherheitshinweisen mitgeliefert wird.

Wir sollten die Kirche aber im Dorf lassen.
Hautprobleme treten bei (ungefesselten) Metallbearbeitern oder KFZ-Menschen auf, die täglich mit Bohr- und Maschinenölen zu tun haben, ständig Schmutz und waschaktiven Substanzen ausgesetzt sind und zudem mechanisch belastende Tätigkeiten verrichten und zumeist auch eine gewisse Veranlagung oder Vorschädigung der Haut haben.

Hausfrauen und Putzsklaven sollten aufgrund ihrer Tätigkeit eher Bedenken haben, als gelegentliche Träger gut geölter Metallarmbänder.

Doc E Brown
Erfinder & Zeitreisender
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Game over.
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unimuc



Anmeldungsdatum: 24.04.2004
Beiträge: 4298
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Fr Nov 02, 2007 7:55 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

ach ja, dieses alte Thema mal wieder aufgreifend... Gibt es spezielle Hinweise fuer Alu-Schellen? Mit Rost gibt es da ja weniger Probleme, aber gebraucht gekauft sind sie halt manchmal etwas schmutzig....

Ein Ultraschallreinigungsgeraet habe ich bisher nicht, normale Handschellen habe ich zuletzt immer im warem Seifenlaugenbad etwas eingeweicht, dann leicht abgebuerstet, mit dem Foen getrocknet und WD40 in die Schloesser. Kann WD40 bei Alu irgendwie schaden?

Vielleicht doch mal so nen Geraet holen? Besondere Tips? Sowas gibt es ja in einigermassen leistbar und auch in der nicht ganz so preiswerten Profiversion. Wobei letzteres Geraet natuerlich schon reizvoll klingt, wie soll dieses "lubricate" funktionieren, doch wohl einfach irgendein Zusatz im Bad? Aber bestimmt bekommt man die speziellen Reinigungsmittel hier dann eh nirgends Rolling Eyes Mal fuer die naechste Sammelbestellung im Kopf behalten Wink Bis dahin tut's dann vielleicht doch die Pearl Edition?

Unimuc
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EdelStahl



Anmeldungsdatum: 25.03.2006
Beiträge: 245
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Fr Nov 02, 2007 9:21 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

unimuc hat folgendes geschrieben:


Vielleicht doch mal so nen Geraet holen? Besondere Tips? Sowas gibt es ja in einigermassen leistbar


ich bin (Neben-)beruflich von U-Schallreinigern vollkommen überzeugt. Zuhause habe ich derzeit noch ein Billig-Modell aus´m Supermarkt, "harte Fälle" kommen erstmal merhmals in das Gerät in der (nebenberuflichen) Arbeit.

Neben der reinen Technik (U-Schallschwingungen) hat der U-Schallreiniger den grossen Vorteil, dass er auch dort "schwingt", wo Lappen und Bürste nicht hinkommen, also auch in den kleinsten Teilen einer Schlossmechanik etc.

Meine Standard-Prozedur für neu erhaltene Gebraucht-Schellen sieht so aus:

1.) Desinfektion und Reinigung im Profi-Gerät "in der Arbeit". Danach sind die Schellen "steril" (prof. Desinfektionsmittel, RKI-gelistet) und der meiste Dreck ist draussen.

2.) "Feinreinigung" mit dem Supermarktgerät zuhause. "Speziallösung" aus Spülmittel und Fensterreiniger. Damit kommt nochmal eine Menge Dreck heraus, vorallem alte Öle/Fette.

3.) Abspülen mit Bremsenreiniger - killt die letzten Fettreste, verdrängt Wasser

4.) Nach Trocknung (Gasofen) Einsprühen mit Ballistol-Öl. Ist rein biologisch und seit Jahrzehnten für Waffenpflege usw. bekannt und genutzt

Bei Rost bin ich noch am Experimentieren, ich vergleiche noch div. chem. Spezialprodukte (WD40 usw.) und Cola Wink, hatte aber bisher noch keine hartnäckigen Fälle, bei denen ich Rost (aka "Patina") unbedingt entfernen wollte/musste. Das, was ich an Rost entfernen wollte/musste, hat bisher Ballistol auch geschafft.

Einziger Negativ-Punkt bisher: Ein U-Schallbad hat aus "mit schöner Patina" Crockett&Kelly blankes Eisen ergeben, die ehemalige Brünierung ist weg....

Gruß

EdelStahl


Zuletzt bearbeitet von EdelStahl am Sa Nov 03, 2007 7:07 am, insgesamt einmal bearbeitet
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Doc Brown



Anmeldungsdatum: 08.06.2005
Beiträge: 2384
Wohnort: Bayern

BeitragVerfasst am: Fr Nov 02, 2007 11:25 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

Ultraschallgeräte wurden an anderer Stelle (???) mal als eher unbefriedigend kritisiert. (Habe aber selbst gar keine Erfahrung damit.)

Ein anderer Versuch:
In die Geschirrspülmaschine legen? (*) Hinterher gut trocknen und mit nicht harzendem Sprühöl behandeln.

Hab's noch nie versucht, aber einerseits hat die doch hohe Reinigungswirkung bei gleichzeitig schonender Wäsche für's Meißener Porzellan und so. Und ist ja nur die maschinelle Variante von Enris' Handwaschgang.

Hat das schon mal jemand probiert?

Doc Emmet Brown


(*) In CSI Las Vegas haben die so mal nach ner Party die Dildos wieder porentief rein gekriegt. (Rein = sauber und nicht rein-geschoben)
_________________
Game over.
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EdelStahl



Anmeldungsdatum: 25.03.2006
Beiträge: 245
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Sa Nov 03, 2007 7:36 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Doc Brown hat folgendes geschrieben:


Ultraschallgeräte wurden an anderer Stelle (???) mal als eher unbefriedigend kritisiert. (Habe aber selbst gar keine Erfahrung damit.)


Intensive Reinigung hat das gewisse kleine Risiko, dass sich evtl. Teile lösen, die bisher durch "Dreck&Rost" noch an ihrem Platz gehalten wurden. Ein schwer aber eben noch funktionierendes Schloss könnte dann blockiert/unbrauchbar werden.

Das Ultraschallbad wirkt dadurch, dass das Objekt in feinste Schwingungen versetzt wird und somit Schmutz "weggerüttelt" wird. Ein entspr. Reinigungsmittel unterstützt diesen Effekt durch an-/auflösen von Verharzungen etc. Reinigungsmittel für Ultraschallreiniger verteilen sich im i.d.R. zugegebenem Wasser homogen. Sie schwimmen weder wie Fettaugen an der Oberfläche noch sinken sie auf den Grund des Reinigungsbehälters ab.

Reinigungsmittel gibt es in einer grossen Breite, von reinen Desinfektionsmitteln mit und ohne Reinigungskraft über Mittel für die Reinigung von Edelmetallen (Goldketten etc.) bis hin zu z.B. Reinigungsflüssigkeiten für Diesel-Einspritzventile und Maschinenteile.


Zitat:

Ein anderer Versuch:
In die Geschirrspülmaschine legen? (*) Hinterher gut trocknen und mit nicht harzendem Sprühöl behandeln.


Die Geschirrspülmaschine reinigt vorwiegend äusserlich durch (heisse) Wasserstrahlen. Die "tiefen Innereien" von Schloss etc. werden allenfalls mit Wasser und Reinigungsmittel umspült.
Die bei Geschirrspülern eingesetzten Reinigungsmittel ("Tabs" etc.) sind oft sehr aggressiv - darum gibt es auch "spülmaschinenfestes Geschirr", denn oft wird auch aufgebrachtes Dekor weggewaschen bzw. verblasst sehr schnell. Derart aggressivem Reinigungszeugs möchte ich meine Schellen nicht ausetzen - zumindest keine "alten Schätzchen" die nicht aus Edelstahl sind oder eine sehr gute Vernickelung haben.

Gruß

EdelStahl
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unknown42



Anmeldungsdatum: 02.04.2005
Beiträge: 3095
Wohnort: Chemnitz

BeitragVerfasst am: Sa Nov 03, 2007 8:13 am    Titel: Antworten mit Zitat

EdelStahl hat folgendes geschrieben:
Derart aggressivem Reinigungszeugs möchte ich meine Schellen nicht ausetzen - zumindest keine "alten Schätzchen" die nicht aus Edelstahl sind oder eine sehr gute Vernickelung haben.

Gruß

EdelStahl


Hallo auch,

yepp, die Haushalts-Spülmaschine eignet sich eher als "Schnellalterungsgerät".


(1020 x 765, 138 KB)


Anbei zwei Beispiele: ein no-name-Schaumlöffel 1), sowie (rechts oben) ein Eiskugelrolllöffel 2) eines Markenherstellers.

Neben den Reinigungsmitteln ist bei nicht-rostfreien Metallen insbesondere die Trocknungsphase kritisch. Sobald die Oberflächenbeschichtung beschädigt ist, gewinnt der alte Autobastlerspruch "beim Rosten zuschauen" ein ganz neue Bedeutung......erst gut gereinigt/entfettet und dann 2 Stunden in einer warmen Wasserdampfatmosphäre bewirkt rotbraune Wunder.Twisted Evil Evil or Very Mad

Ihr seit gewarnt.....
unknown42

____

1) Blechstanzteil, nach Perforation der Oberfläche in den engen Radien der Stanzlöcher massiver Rostbefall
2) Korpus ggf. aus +/- rostresistentem Material (vermutlich Zinkdruckguss), jedoch beginnt die Verchromung sich abzulösen

_________________
_____________
..wie jetzt?
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Erfahrungswert



Anmeldungsdatum: 10.09.2004
Beiträge: 269
Wohnort: Nähe Braunschweig (Niedersachsen)

BeitragVerfasst am: Sa Nov 03, 2007 2:28 pm    Titel: Antworten mit Zitat

EdelStahl hat folgendes geschrieben:
Das Ultraschallbad wirkt dadurch, dass das Objekt in feinste Schwingungen versetzt wird und somit Schmutz "weggerüttelt" wird.

Nette Idee, stimmt aber nicht.
Ein Ultraschallreiniger bringt das Wasser in eine sehr schnelle Vibration, das ist soweit korrekt. Das Wasser prallt also auf den Gegenstand und wird sofort wieder davon weggesogen. Dadurch entstehen sowas wie Luftbläschen, nur eben enorm klein und darin ist auch keine Luft sondern ein Vakuum (woher sollte die Luft schließlich kommen). Das Wasser was also vom Gegenstand wieder abprallt "saugt" an dem Dreck und zieht ihn in kleinsten Mengen weg. Die Vakuum-Blasen kollabieren natürlich sofort wieder und der Dreck schwimmt im Wasser. Das Spülmittel erhöht den Wirkungsgrad weil die Oberflächenspannung von dem Wasser reduziert wird und gleichzeitig die Schmutzpartikel besser eingeschlossen werden.

In diesem Sinne... ein Unterwasser-Staubsauger Wink
_________________


Hierbei handelt es sich um die subjektive Meinung eines ahnungslosen Anfängers. Bitte keinerlei Beachtung schenken. Danke!

_________________
Master of Blümchenschlüsselplüschhandschellen
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