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handschellenforum.de Das Forum rund um Handschellen
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unimuc
Anmeldungsdatum: 24.04.2004 Beiträge: 4303 Wohnort: München
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Verfasst am: Di Okt 23, 2007 6:09 am Titel: ADI Saf-Lok |
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Hallo,
wie schon in anderen Threads erwaehnt habe ich mir nach Jahren des Zoegerns vor kurzem endlich den Wunsch nach einem Paar Australischer ADI SAF-LOKs erfuellt. Duerfte jetzt wohl mein zweitteuerstes Paar sein Und eines der wenigen Stuecke, das ich vor dem Kauf noch nie in der Hand hatte. Habe zwar mal probiert Kontakt mit jemandem aufzunehmen, der welche hat, aber zum Treffen kam es nie.
Und ich denke die sind so interessant, dass man ihnen einen eigenen Thread widmen kann Erstmal ein paar Bilder:
(2667 x 2163, 1231 KB)
(2002 x 2157, 846 KB)
Der Schlossmechanismus ist wirklich in vielerlei Hinsicht einmalig. Die Bedienung erfolgt komplett ueber das Raedchen mit dem Schluesselloch, dieses laesst sich nur gegen den Uhrzeiger drehen, und das teilweise ohne, teilweise nur mit Schluessel. Dabei gibt es im wesentlichen drei Zustaende:
- komplett frei ("offen"), der Buegel kann frei in beide Richtungen durch das Schloss schwingen, diesem Zustand haben wohl wenige Schellen wenn kein Schluessel steckt.
- singe Locked (90 Grad weiter, ohne Schluessel machbar) - ganz normal wie die meisten Handschellen eben, der Buegel ratscht durch. Normalerweise wird man die Schellen wohl in diesem Zustand am Guertel mitnehmen... Allerdings sind sie in dem Zustand wirklich trivial zu shimmen
- double Locked (90 Grad weiter, auch ohne Schluessel machbar) - ebenfalls normal, jetzt gibt's ohne Schluessel kein Entkommen mehr
Und dann eben wieder offen (180 Grad weiter), dahin kommt man aber eben nur mit dem Schluessel.
Was ist daran nun so besonderes? Es ist damit meines Wissens die einzige Zylinderschlossschelle, die sowohl wirklich abgesperrt ist, als auch dieser Lock ohne Schluessel aktiviert werden kann. Clejuso 10X, HSS9, Rivolier oder auch Chubb Escort brauchen den Schluessel jeweils zum absperren, die CuffMaxx Teile brauchen zumindestens den DL-Pin und sind dementsprechend auch prinzipiell ohne Schluessel wieder zu ent-locken. Einfach mit der Hand lockbare High-Security Schellen sind schon was seltenes.
Zweitens gibt es eben diesen offen durchschwingenden Zustand. Damit ist es z.B. auch moeglich, die Schellen lautlos (also ohne durchratschen) anzulegen - wozu auch immer man das wollen koennte Lockbar sind sie von da aus ebenfalls ohne Schluessel.
Ausserdem hat ein Test auf dem Usertreffen ergeben, dass das Schloss zwar prinzipiell gepickt werden kann, sehr leicht ist das aber nicht, bereits wenn sie jemand anderem angelegt sind kann es mislingen, sich mit Pickwerkzeug selbst zu befreien duerfte einige Uebung erfordern
Einen Wehrmutstropfen gibt es jedoch: es sieht so aus, als haetten alle SAF-LOKs, von Mark I bis Mark V (II und III gibt es jedoch nicht wirklich), den gleichen Schluessel. Also aehnlich wie bei Clejuso keine individuellen Schliessungen, ob es spezielle Behoerdenschliessungen gibt weiss ich nicht, glaube aber fast kaum (bei Clejuso gibt es die ja wohl). Allerdings muss man in Europa wohl in der Regel wirklich nicht damit rechnen, dass den Schluessel jemand bei sich fuehrt - fuer den Australienurlaub wuerde ich aber mal nen paar einpacken
Und zuletzt: auch vom Schloss abgesehen gefallen mir die Schellen. Interessante Faerbung, schoen breit, eine ganz eigene Optik irgendwie. Fast aergere ich mich schon, nicht gleich auch die Mark V gekauft zu haben - aber andererseits, man soll sich doch auch Wuensche aufheben. Fuer naechstes Jahr, oder das Jahr darauf, oder...
Unimuc |
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mike.muc
Anmeldungsdatum: 06.03.2006 Beiträge: 1929 Wohnort: München
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Verfasst am: Di Okt 23, 2007 4:06 pm Titel: Re: ADI Saf-Lok |
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In der Tat ein interessantes Teil!
Die Optik finde ich zwar nicht sooo ansprechend - aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten (oder doch?).
Die Technik hingegen ist ja wirklich was sehr ausgefallenes und vom Prinzip her sicheres (Schloss stellt den DL dar). Wenn jetzt das Schloss selbst noch taugen würde, könnte man endlich mal zurecht von High Security HS sprechen. Habt ihr mal versucht, näheres über die "Innereien" rauszufinden? Kann man irgendwo in's Innere reinkucken? Wäre sicher interessant, mal den Mechanismus näher zu betrachten. Diese reingepressten Stifte(?) machen mich etwas stutzig. Wird (nur) damit das Teil zusammengehalten?!? _________________ Probier' umtudenken! |
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unimuc
Anmeldungsdatum: 24.04.2004 Beiträge: 4303 Wohnort: München
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Verfasst am: Di Okt 23, 2007 4:46 pm Titel: Re: ADI Saf-Lok |
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Hi,
mike.muc hat folgendes geschrieben: | Wenn jetzt das Schloss selbst noch taugen würde |
Kannst es ja gerne auch mal picken
Zitat: | Habt ihr mal versucht, näheres über die "Innereien" rauszufinden? Kann man irgendwo in's Innere reinkucken? |
Naja, in der alten Patentschrift halt ein bischen:
http://www.google.com/patents?id=8DV0AAAAEBAJ&dq=3,392,554
Unimuc |
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Enris
Anmeldungsdatum: 31.08.2004 Beiträge: 6413 Wohnort: SWP
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Verfasst am: Di Okt 23, 2007 5:08 pm Titel: Re: ADI Saf-Lok |
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Hallo auch,
mike.muc hat folgendes geschrieben: | In der Tat ein interessantes Teil! |
Dem schließe ich mich voll und ganz an !
mike.muc hat folgendes geschrieben: | Die Optik finde ich zwar nicht sooo ansprechend - aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten (oder doch?). |
Ich glaube nicht (de gustibus non es disputandum, wie der einbeinige alte Pirat sagt ...).
Aaaber, , so unscheinbar sie auf den ersten Blick aussehen, sind die gar nicht - ich habe sie ja gesehen: die matte, dunkle Oberfläche ist irgendwie anders, ja fast schon taktisch. Zudem ist das Stück exzellent verarbeitet, auch in Details: so ist das Bügelgelenk z.B. keine Niete, sondern eine Walze (ob es ein Wälzlager i.e.S. ist, kann ich nicht sagen).
Kurz gesagt: Im Detail ein echter Hingucker!
mike.muc hat folgendes geschrieben: | Die Technik hingegen ist ja wirklich was sehr ausgefallenes und vom Prinzip her sicheres (Schloss stellt den DL dar). |
Das ist halt wirklich das Besondere. Schade, dass das Teil so teuer ist .
unimuc hat folgendes geschrieben: | Allerdings muss man in Europa wohl in der Regel wirklich nicht damit rechnen, dass den Schluessel jemand bei sich fuehrt - fuer den Australienurlaub wuerde ich aber mal nen paar einpacken |
Falls du in den Vereinigten Staaten nicht nur etwas anstellen willst, könnte es auch dort praktisch sein, die Schlüssel mitzunehmen. So weit ich weiß, werden die vom U.S. Marshall Service verwendet. Oder man bleibt wie Richard Kimble auf der Flucht .
Viel Vergnügen
Enris |
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Andy58
Anmeldungsdatum: 23.07.2006 Beiträge: 3626 Wohnort: München
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Verfasst am: Di Okt 23, 2007 5:46 pm Titel: |
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Hallo,
die stehen ja auch auf meiner Wunschliste. Bei der Sammelbestellung hatte ich die schon angedacht, aber zu dem Zeitpunkt war die Ausgabe dafür nicht drin. Da Cannons noch bis Anfang 2009 eine Exportlizenz für mich hat, ist eine Bestellung bis dahin relativ schnell durchgeführt. Danach heißt es ca. 4 Wochen oder mehr warten, bis die neue Exportlizenz fertig ist. Macht aber alles Cannons, man selber hat nichts weiter zu tun als dafür zu warten.
Und ja, man kann sie picken Als unbekanntes Schloß und zum ersten Mal ist die aber ziemlich "lästig" und auch nicht immer und in jeder Lage zu meistern (es gibt da eine gute Fotodokumentation, wie zwei Leute gleichzeitig scheiterten...). Immerhin wußte ich durch Patentzeichnungen, wo etwa die Pins waren und wieviele. Auf jeden Fall ist es durchaus ein schwierig zu pickender Zylinder, die Frage ist nur, ob allgemein oder speziell unimucs Exemplar. Es gibt auch billige Vorhängeschlösser (z.B. meine Billigkopie einer ABUS-Diskus), die schwierig zu picken sind, andere baugleiche gehen dagegen fast sofort auf.
Mal sehen, wann (nicht: ob) ich die ADI SAF LOK bestelle, zusammen mit "THE ORIGINAL ESCAPES OF ARTHUR COGHLAN", das Buch mit DVD muß ich auch einfach haben, auch wenn das $98 kostet _________________ Gruß
Andy
Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur |
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Malti
Anmeldungsdatum: 19.08.2004 Beiträge: 895 Wohnort: Köln
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Verfasst am: Di Okt 23, 2007 5:53 pm Titel: Re: ADI Saf-Lok |
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mike.muc hat folgendes geschrieben: | In der Tat ein interessantes Teil!
Die Optik finde ich zwar nicht sooo ansprechend - aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten (oder doch?). |
Dem will ich mich so auch mal anschließen.
unimuc, machst du da ein Forumslogo draus?
Malti _________________ "Ich verachte die kleinlichen Seelen, die, weil sie die Wirkung der Dinge zu weit voraussehen, nichts zu unternehmen wagen." |
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Jester
Anmeldungsdatum: 02.05.2004 Beiträge: 116
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Verfasst am: Di Okt 23, 2007 8:43 pm Titel: |
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Also, ob der Lobeshymnen und der wirklich interessanten Technik könnte ich bei dem Teil auch schwach werden, obwohl ich ja in erster Linie Anwender und nicht Systemsammler bin. Und das, obwohl die Teile durchaus rustikal aussehen. Aber das tut eine Mauser C96 ja schließlich auch.
Grüße
Jester _________________ Besser ein geistreicher Narr als ein närrischer Geist |
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unimuc
Anmeldungsdatum: 24.04.2004 Beiträge: 4303 Wohnort: München
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Verfasst am: Mo Dez 17, 2007 9:06 am Titel: |
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Hallo,
also wir haben uns in illusterer Runde am Wochenende nochmal etwas intensiver mit meiner MK4 auseinandergesetzt Insbesondere liess uns ein Satz aus dem hier unter "Saf Lok MK4" verlinkten PDF nicht mehr los: "Linkless chain (not welded, cast as a complete chain)" - also die Behauptung, die Kette sei nicht verschweisst sondern als komplette Kette GEGOSSEN
Wer sich mit Gusstechnik auskennt wundert sich da schon erstmal, denn eine Kette zu giessen ist ein doch eher umstaendlich, und man fragt sich, wo der das rechtfertigende Nutzen ist. Aber eine genauere Betrachtung der Kette durch fachkundiges Personal ergab, dass dem durchaus so sein koennte. Also wer sich schon immer fragte, warum die Teile so teuer sind, wahrscheinlich $50 die Schellen und $250 die Kette. Das "Long-Chain" Modell fuer $500 haette wohl nie Markterfolg Allerdings: auch der Rest der Schelle ist gegossen, wahrscheinlich koennen die einfach nichts anderes So ist das Schellengehaeuse z.B. auch aus einem Stueck gefertigt, und nicht aus 3 oder mehr Lagen zusammengenietet wie bei vielen anderen. Thales begruendet dies mit Stabilitaet.
Dieses, evtl. aeltere PDF fast dies auch noch in Zahlen: Die Schellen werden auf eine Zugbelastung von 2.2 kN getestet und behauptet dies sei "exceeding international standards". Allerdings entspricht das eher genau der vom NIJ geforderten Kraft, und so steht im aktuellen PDF auch nur noch "tested to NIJ international standards". Was auch immer am NIJ international sein soll
Dennoch: die Gusskonstruktion und die gegossene Kette sind ein weiteres sehr einmaliges Merkmal der ADIs - und ich bereuhe einmal mehr nicht gleich auch noch die MK V mitgenommen zu haben. Billiger werden sie wohl kaum werden, und sowas ist ja ne Investition fuer's Leben
Unimuc |
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Andy58
Anmeldungsdatum: 23.07.2006 Beiträge: 3626 Wohnort: München
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Verfasst am: Mo Dez 17, 2007 11:41 am Titel: |
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Hallo,
ja, Usertreffen, auch lokale, sind teuer
Für mich steht fest, daß im Januar die Bestellung bei Cannons rausgehen wird, die Teile gehören einfach in eine Sammlung - und anwenden kann man sie ja auch noch... _________________ Gruß
Andy
Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur |
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steelfan
Anmeldungsdatum: 26.04.2006 Beiträge: 361 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: Mo Dez 17, 2007 7:32 pm Titel: Wettrüsten, oder: Wo gehts denn hier zur nächsten Bank? |
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Hallo zusammen,
gleich vorneweg, ich finde die MK4 auch Klasse und hab auch schon einzelne halbherzige Anläufe, ein Paar (paar?) zu bestellen, mit äußerster Disziplin wieder einschlafen lassen. Übrigens, noch ein unverzichtbares Feature: daß die aus rostfreiem Stahl sind und nicht vernickelt
Allerdings kämpfen da auch zwei Seelen in meiner Brust. Die außerordentliche Seltenheit nimmt ab, je mehr davon im Umlauf sind, und da zeichnet sich ja schon ein Trend ab... Selbst die unersättlichsten Anwender, die nie zur Ruhe kommen, sind eigentlich schon mit einem Paar Schellen zuverlässig gesichert, und ich merke das ja an mir selber, die Sammelei ufert sehr leicht aus. Wenn man dann seine Traumschellen hat, bräuchte man eigentlich noch ein Zweitpaar für die Symmetrie. Oder das alte bisher gesammelte Material wirkt neben so einem Luxusgegenstand plötzlich ungeheuer billig
Kurzum: sehr schönes Stück, das aber auch die eigene Sammelmotivation auf eine harte Probe stellt. Die MK5 müßten ja an sich deutlich günstiger sein, wo da doch keine so raffinierte Kette dran ist
Grüße, Steelfan _________________ Nur einer könnte, was ich nicht darf: |
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mike.muc
Anmeldungsdatum: 06.03.2006 Beiträge: 1929 Wohnort: München
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Verfasst am: Di Dez 18, 2007 7:08 am Titel: Re: Wettrüsten, oder: Wo gehts denn hier zur nächsten Bank? |
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steelfan hat folgendes geschrieben: | ... noch ein unverzichtbares Feature: daß die aus rostfreiem Stahl sind und nicht vernickelt
... Die außerordentliche Seltenheit nimmt ab, je mehr davon im Umlauf sind... |
Also wenn Du *so* denkst, wüsste ich ein Schellchen aus V2A, wo die außerordentliche Seltenheit sozusagen garantiert mitverkauft wurde. _________________ Probier' umtudenken! |
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unimuc
Anmeldungsdatum: 24.04.2004 Beiträge: 4303 Wohnort: München
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Verfasst am: Mi Dez 19, 2007 12:18 am Titel: Re: Wettrüsten, oder: Wo gehts denn hier zur nächsten Bank? |
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Hi,
mike.muc hat folgendes geschrieben: | Also wenn Du *so* denkst, wüsste ich ein Schellchen aus V2A |
Ach ich weiss nicht, auf lokalen und internationalen Zusammenkuenften des Forums sind eigentlich immer so 2-3 dieser V2A Schellen vertreten gewesen in letzter Zeit, mehr als eine SAF-Lok hab ich hingegen auf noch keinem Forumstreffen gesehen
Aber auch wenn sich das aendert, die Menge der Schellen mit aus dem vollen geschoepfter... aeh am Stueck gegossener Kette wird sicher immer unter der mit verschweisster Verbindung liegen, ist also wohl doch die exklusivere "Sorte" Wer interessiert sich denn heutzutage noch fuer die Schellen selbst?
Unimuc
P.S.: nein, natuerlich hat niemand die Absicht die V2A Schellen herabzusetzen. Was wuerde Joe Lauher da von der deutschen Sammlerszene denken? Aber hier geht's nunmal um die ADIs |
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Carsten
Anmeldungsdatum: 10.08.2005 Beiträge: 82 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: So Feb 03, 2008 2:05 pm Titel: |
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wenn hier einige die ADI´s bestellen wollen....
schliesse ich mich doch erstmal an !
Langsam könnte man dafür eine Liste machen, oder ? |
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mike.muc
Anmeldungsdatum: 06.03.2006 Beiträge: 1929 Wohnort: München
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Verfasst am: So Feb 03, 2008 3:26 pm Titel: |
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unimuc hat folgendes geschrieben: | ... auf lokalen und internationalen Zusammenkuenften des Forums sind eigentlich immer so 2-3 dieser V2A Schellen vertreten gewesen in letzter Zeit, mehr als eine SAF-Lok hab ich hingegen auf noch keinem Forumstreffen gesehen |
Na, das hat sich inzwischen ja auch geändert.
Und ja, ich gebe zu: Die SAF-LOK sind schon recht nett, die Verarbeitung sehr gut und der Mechanismus wirklich einzigartig. Von den Neumetall-Schellchen sicher eine der sammelwürdigsten. Der Tragekomfort ist auch ok - lediglich der Schellchen-Abstand ist relativ gross (deutlich grösser als bei den gängigen Kettenmodellen). _________________ Probier' umtudenken! |
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Andy58
Anmeldungsdatum: 23.07.2006 Beiträge: 3626 Wohnort: München
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Verfasst am: So Feb 10, 2008 9:04 pm Titel: |
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Hallo,
ich konnte es nicht lassen und das Institut für kulturhistorische Forschung hat die Sicherheit mal etwas genauer unter die Lupe genommen:
Nach anfänglichen gescheiterten Versuchen, die SAF LOK zu picken, habe ich herausgefunden, wie man es doch reproduzierbar schaffen kann - natürlich offhand. Aber es ließ mir keine Ruhe, es auch onhand zu probieren - und das ist das Ergebnis:
(1536 x 1152, 91 KB)
(1536 x 1152, 101 KB)
nach mehreren vergeblichen Anläufen ist es heute gelungen, nach ca. 30 Minuten harter Arbeit am Stück drehte sich endlich der Zylinder. Wer genau hinguckt, sieht, daß ich den Zylinder rechtsherum spanne, bei der SAF LOK muß man aber eigentlich linksherum schließen. So konnte ich lediglich den Zylinder zurück in die Singlelockposition drehen. Der Rest ist aber nur noch "triviales" Shimmen, das war nur eine Sache von Sekunden... Linksherum läßt sich der Zylinder der SAF LOK nur ganz schwer spannen, Spanner rutschen immer wieder ab oder blockieren das Schlüsselloch und mit den Fignern kann man zwar vom Prinzip her spannen, aber das ist extrem schwierig und führt nicht immer zum Ziel (wie ein gewisser Herr beim UT2007 bestätigen kann ).
Für die zweite Schelle brauchte ich dann noch einmal ca. 20 Minuten... Die Fotos sind übrigens nachgestellt, beim echten Picken war keiner da, um Fotos zu schießen.
Insgesamt halte ich die SAF LOK aber immer noch für eine sehr sichere Handschelle (und sie gefällt mir immer noch sehr gut), anders herum angelegt oder gar hinter dem Bauch ist es praktisch nicht mehr zu schaffen und auch so ist es extrem mühsam. Aber einmal wollte ich es doch mal machen... _________________ Gruß
Andy
Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur |
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