handschellenforum.de

[EdelStahl]

Hallo,

hat jemand "von den Profis" schon mal die Alcyon 15901 ( http://www.atame.info/Cuffs/sp/sp_alc15901.jpg ) geknackt? Ich meine gepickt oder geshimmt?

Immerhin gelten/galten die als "Hochsicherheitshandschellen".

Würde mich interessieren, wie lange "man" zu einem Erfolg braucht... (On-Hand natürlich)

Gruß

EdelStahl

[Andy58]

Hallo,
nein, bisher nicht. Das Hauptproblem sind die extrem starken Federn, so daß alle normalen Picks einfach verbiegen. Mir ist es noch gelungen, den Doublelock zu lösen (nein, diesmal nicht mit Schlägen, bei den starken Federn ist das auch extrem schwer) und ich konnte auch eine Schloßfalle anheben, die, die dem Schlüsselloch näher ist. Die andere bekomme ich aber nicht angehoben, da der Pick das von der Festigkeit nicht aushält. Mit einem genau passenden und zurechtgebogenen Federstahldraht (so dick wie möglich, daß er noch gerade ins Schloß paßt) kann man beide Schloßfallen abwechselnd anheben, bedingt durch unvermeitliche Toleranzen kann man dann den Bügel um einen Zahn weiter öffnen.

Die Sicherheit wird eigentlich nur durch die extrem starken Federn und den Shim-Schutz durch das Zahnrad gebildet, mit schwächeren Federn könnte ich die mit meinem normalen Werkzeug picken. Man braucht also extrastarkes Pickwerkzeug. Deshabl ist auch die Anfertigung eines Nachschlüssels nicht einfach, da man sehr stabiles (Federstahl-)Blech für dessen Herstellung braucht. Leider sorgen die Federn und auch das Zahnrad für Schwergängigkeit und eine hakelige Handhabung. Das hekelige ist typicsch für so ein Antishim-Zahnrad, die Yuil "deluxe"-Modelle und auch die Star hakelt auch. Schließlich greifen die Zähne des Bügels konstruktionsbedingt nicht richtig in das Zahnrad ein.
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Gruß
Andy

Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur

[Sebastian]

Also, ich habe ein Modell, das bis auf Kettenglieder und -drehwirbel genauso aussieht wie auf dem Foto. Und die kann ich zumindest off-hand, aber ohne Werkzeug, so weit verbiegen, bis die Zähne nicht mehr greifen und die Schellen von selbst aufgehen