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unknown42



Anmeldungsdatum: 02.04.2005
Beiträge: 3095
Wohnort: Chemnitz

BeitragVerfasst am: Mi Mai 22, 2013 8:40 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hi auch,

Presspassung ist blöd (zu machen), insbesondere wenn das Loch durch die Schrauben-Schraubereien ellipsoid-konisch bis komisch ist....deshalb der meinige Vorschlag der Wurfpassung mit spaltfüllendem und fixierendem 2K-Kleber (damit meinte ich sowas , nicht jenige Spezialität ....

Ach, bei der Firma gibt es auch die Variante für b): z. B. Loctite 3473 - ähnliche Baumarkt / ebay-Produkte würden in Deinem Falle bei einem Bruchteil der Kosten auch reichen....


Viele Grüße
unknown42
_________________
_____________
..wie jetzt?
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MartinStgt



Anmeldungsdatum: 14.02.2010
Beiträge: 1168
Wohnort: Stuttgart

BeitragVerfasst am: Do Aug 01, 2013 10:13 pm    Titel: Antworten mit Zitat

unknown42 hat folgendes geschrieben:
ein Stück Rundeisen-Meterware aus dem Baumarkt (ggf. 6 mm), das Ende außen auf Maß feilen, auf die Solllänge + 2 mm absägen, mit 2K-Kleber diesen Stummel in das Loch kleben, und dann plan feilen.

Genau so hab' ich's inzwischen gemacht. Habe auch den empfohlenen UHU-plus genommen, allerdings die blaue Variante. Hat hingehauen.

Martin hat folgendes geschrieben:
Der Durchmesser hat sich ver-√2-facht, die Querschnittsfläche und damit das Volumen gar verdoppelt. ... das Teil hat ja nichts auszuhalten.

Korrektur: Da das Loch innen endständig kegel- (Bohrer!) und nicht zylinderförmig war, hat es sich nicht genau verdoppelt!
Und klar hat das an der Stelle was auszuhalten: Ausbruchsversuche, sofern auf dieser letzten (größten) Verschlussposition eingestellt!

unknown42 hat folgendes geschrieben:
Das blank gefeilte Stummelende könnte man z. B. mit Salzwasser über Nacht leicht patinieren.

Äh, ne, künstliche Optik-Optimierung lehne ich ab. Trotzem danke! Ich ziehe den Dresdener-Frauenkirche-Effekt vor. Ist außerdem ja auch schnell - in 100 Jahren oder so - auf natürliche Weise wieder patiniert.

Martin hat folgendes geschrieben:
Ich habe noch ein weiteres Modell, das eine Füllung benötigt, eine sogenannte Hamburger Acht, in die ein Hirschi einen zusätzlichen Schlitz gemacht hat.

Wollte ich auch erledigen, auf gleiche Weise wie oben. Habe mehrere Versuche benötigt, ein passendes Füllstück herzustellen, bis es gelang (daher die Verzögerung).
Ich habe auf der Innenseite des "Schlossgehäuses" auch einen kleinen Überstand vorgesehen, um Ausbruchsversuche an dieser Stelle nicht nur kraft- bzw. klebe- sondern auch formschlüssig* zu unterbinden.
Das Teil passte gut, die Anleitung des Klebers habe ich beachtet, dennoch hat sich die Verbindung beim Zufeilen wieder gelöst, einfach so. Von wegen "hoch belastbar".

Es ist nicht das erste Mal, dass ich der Klebermafia auf den Leim gegangen bin.

*
Kraftschlüssig = Verbindung durch Druck von zwei Seiten, also durch Reibung, durch das Verhaken der Mikrounebenheiten, die jede Fläche aufweist.
Formschlüssig = Verbindung durch mechanischen, körperlichen Widerstand, also ein Hindernis, auch locker, ohne Druck.
_________________
Ich sammel' Handschellen. Das ist was, was nicht von der Hand zu weisen ist...
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MartinStgt



Anmeldungsdatum: 14.02.2010
Beiträge: 1168
Wohnort: Stuttgart

BeitragVerfasst am: So Jan 05, 2014 8:44 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Wie man eine sogenannte Hamburger Acht repariert:


(1280 x 960, 53 KB)



(1280 x 960, 43 KB)


Ein Schertskex hat einen zusätzlichen Ausschnitt bei 270° (unten) gemacht.

Man bohrt diesen etwas auf und macht in diese nunmehr annähernd kreisförmige Öffnung ein Gewinde. Dies geht auf theoretisch dreierlei Arten und Weisen:

1. Man nimmt Material weg und schneidet die spiralförmige Rinne heraus.
2. Man formt das Material um, die Rinne wird eingedrückt und dadurch der Berg hochgeschoben.
3. Man fügt Material hinzu und setzt quasi den spiralförmigen Berg auf, durch Kleben oder durch Schweißen.

Ich habe die Methode 1. mit einem Gewindeschneider (-"bohrer") angewandt. Methode 2. nennt man, glaube ich, Walzen, Methode 3. kommt wohl in der Praxis nicht vor.

Metalle haben in ihrem Inneren eine Art Gitterstruktur (von Metall zu Metall unterschiedlich), diese wird durch das Schneiden (1.) unterbrochen und die Festigkeit dadurch herabgesetzt. Das Walzen (2.) behält die Gitterstruktur weitgehend und damit auch die Festigkeit. Das sollte aber in diesem Falle kaum eine Rolle spielen, zumal das Gewinde eh dürftig ausgefallen ist.

Dann kommt eine passende Schraube mit oben erwähntem Klebstoff hinein, in der Praxis kommt noch eine gewisse Presspassung hinzu, da das Gewinde absichtlich nicht vollständig gedreht wurde.

Anschließend werden die Überstände abgefeilt, das war insbesondere innen ein Problem, da es entsprechende Schleifscheiben für Hobbybohrer, die in die Öffnung passen, offenbar nicht gibt und ich mir anders behelfen musste, den "Hubbel" innen weg zu schleifen.

Ich wollte auf jeden Fall freie Drehbarkeit innen, dass also keine Unebenheit die Drehung blockiert.

Dies ist realisiert, nirgends ist dieses Modell jetzt so ausbruchssicher wie bei 270°, und es ist das Ende des beklemmenden Gefühls, nicht funktionsfähige Handschellen rumliegen zu haben und im Notfall nicht darauf zurückgreifen zu können... Cool

Jedenfalls habe ich jetzt den schönsten Hamburger südlich von 50° nördlicher Breite... - vielleicht sogar südlich 55° Mr. Green
_________________
Ich sammel' Handschellen. Das ist was, was nicht von der Hand zu weisen ist...
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handschellenchris



Anmeldungsdatum: 09.09.2006
Beiträge: 948

BeitragVerfasst am: Mo Jan 06, 2014 2:44 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Schön, dass du sie wieder reparieren konntest
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