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Übersicht: Taktische Alcyons
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steelfan



Anmeldungsdatum: 26.04.2006
Beiträge: 361
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: Di März 15, 2011 1:39 pm    Titel: Übersicht: Taktische Alcyons Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

hier also der lange angekündigte Bericht. Auf der Suche nach Sammelgut, das auch noch schön und praktisch ist, bin ich letztens auf Alcyon-Schellen gestoßen. Zum Sammeln bietet sich geradezu an, daß eine Reihe unterschiedlicher Versionen davon im Handel erhältlich sind - ein willkommener Grund, um gleich mehrere davon zu benötigen. Praktischerweise sind die Schellen nicht allzu teuer, dafür solide, funktionieren gut und machen, wofür sie gedacht sind. Und wie ich finde haben sie Charakter. Die Schellen sind aus eher groben Einzelteilen zusammengehämmert, durchaus nicht perfekt industrienormmäßig beliebig (eher das werk von Grobschmieden als von Feinmechanikern), und einige haben ein markantes, eigenwilliges Design. Zweckmäßige robuste Sachen mit wenig Firlefanz. Angesprochen-? Dann weiterlesen... Very Happy



Aktuelle Alcyon-Schellen gibt es in einem System unterschiedlicher Ausführungen - mit a) klassischer Kettenverbindung, b) einer Art kardanähnlich Gelenk* als Verbindungsstück und c) als Klappschellen mit einer Gelenkverbindung, die sich nur in einer Knickachse bewegen läßt. Später auch d) als Starrschelle mit einem unbeweglichen Verbindungssteg zwischen den Doppelschellenhälften. Am besten bekannt sind vermutlich die vernickelten Klappschellen, die viele wegen der ungewöhnlichen und ansprechenden Form als eine der ersten Schellen in ihrer Sammlung hatten, vielleicht auch weil es die oft irgendwo gab. Bei meiner Sammlung hab ich mich auf taktische Schellen konzentriert. "Taktisch" sind sie deswegen, weil diese Art Schellen (angeblich) oft von Militär und Spezialeinheiten verwendet werden - noch ein Kaufanreiz! -, und die Oberfläche nicht metallglänzend vernickelt ist, sondern matt dunkel brüniert oder wie in diesem Fall schwarz beschichtet, um nicht durch Spiegelungen, Lichtreflexe etc. aufzufallen. Außerdem paßt Schwarz zu allem.
*) genaugenommen kein tatsächliches Kardangelenk, eher eine beweglich gelagerte Blechlasche zwischen den swivels



Alle Schellen haben eine Führungsrille auf beiden Seiten der beweglichen Bügel, und im geschlossenen Zustand ist im mittleren Einstellbereich die Öffnung eher oval als kreisrund, was ein Drehen der Arme in den angelegten Schellen verhindert - das finde ich die bevorzugte Form. Das Kettenmodell ist 10-20% schwerer als die Referenzschelle S&W M-103, die im Vergleich ein wenig "zierlicher" wirkt. Die Form der Öffnung stimmt über den nutzbaren Einstellbereich nahezu identisch mit der M-103 überein, wobei die Alcyons in der größten Einstellung eine ca. 4mm weitere Öffnung ermöglichen. Hier zum Vergleich: 1) kleinstmögliche Einstellung (letzter Zahn im Eingriff), 2) mittlere Einstellung (Zahnreihe gerade gehäusebündig eingeschoben, 3) Beispiel für praxisgerechte Einstellung für "normal große" Handgelenke, 4) größtmögliche Einstellung (erster Zahn im Eingriff).



Die Alcyon-Serie hat zwei deutlich unterscheidbare Baureihen, die ich hier "alt" und "neu" nennen will, was wohl auch ungefähr stimmt. Die alte Form hat eine eigenwillige, ungewöhnliche Gestalt des Schellenkörpers mit einem markanten "Bauch" auf der Seite des Schellengehäuses, in die der bewegliche Bügel eingeschoben wird (nenne ich mal "offene Seite"). Die neue Form ähnelt eher Peerless-Schellen, hat keinen Bauch und sieht symmetrischer aus. Alle Varianten sind gespiegelt, d.h. linke und rechte Schelle sind jeweils spiegelbildlich zueinander ausgeführt. Ferner lassen sich alle problemlos mit einem Standardschlüssel schließen (also z.B. wie von Smith&Wesson, Peerless, ASP). Drehen des Schlüsselbarts von der Schellenöffnung weg entriegelt den Double Lock, Drehen des Schlüsselbarts zur Schellenöffnung hin zieht die Sperrklinken zurück und öffnet damit den Bügel. Die Sperrklinken sind zweifach geteilt, was hier jedoch keinen erkennbaren wesentlichen Sicherheitsvorteil bringt, da sie nicht separat gefedert oder durch ein Blech getrennt sind.



Weitere Unterschiede alte und neue Form:
» In der alten Form befindet sich das Schlüsselloch weit zur Mitte hin im Schellengehäuse, Bart zeigt zur offenen Seite. In der neuen Form liegt das Schlüsselloch nahe am Rand der offenen Seite und ist genauso orientiert.



» In der alten Form wird der Double Lock mit einem seitlichen Pin an der geschlossenen Seite betätigt, in der neuen Form durch einen Schlitz im Schellenkörper, der von beiden Seiten zugänglich ist. Sehr schön daran ein eingeprägter Pfeil für die korrekte Betätigungsrichtung Smile. Was passiert, wenn man in die andere Richtung schiebt, habe ich nicht probiert. Beide Double-Lock-Betätigungsarten haben Vor- und Nachteile, der Pin-Doublelock ist recht schwergängig und wird erst nach einigem Gebrauch allmählich gangbarer, der Slot-Doublelock wirkt etwas unstabil und anfällig, weil dort einfach ein Stück gebogener Federstahl freiliegt, der außerdem auch nicht mittig im Schlitz erscheint. Beide Varianten funktionieren einwandfrei, wohl eher eine Geschmacksfrage...



» Die alte Form hat flache Niete/Preßstifte zur Verbindung der Gehäuseteile und am Gelenk des Schließbügels, offenbar durch einen Körnerschlag fixiert, die neue Form eher halbrunde, hervorstehende Nietköpfe. Auch das wohl eine Geschmacksfrage. Durch die flachen Niete lassen sich die Schellen alter Form dichter stapeln. In der neuen Form hat die Schellenversion mit der kardanähnlichen Gelenkverbindung sogar einen absichtlich größeren Abstand, damit die Schellen dennoch flach zusammengeklappt werden können, was die vorstehenden Niete sonst verhindern würden.



» In der alten Form ist eine Markenbeschriftung "ALCYON | MADE IN SPAIN" auf einen der beweglichen Bügel eingestanzt (nenne ich jetzt mal den "rechten Bügel", wenn die Schellen so angelegt werden, daß die offene Seite unten ist und die Schrift von der Person weg lesbar). In der neuen Form ist die Markenbeschriftung in hellgrauer Farbe auf dem rechten Schellenkörper aufgedruckt. (Ausnahmen bestätigen die Regel-! Smile ) Einstanzung auf definierter Seite an genau einem Element ist ein Qualitätsmerkmal, weil da bei der Herstellung mehr nachgedacht werden muß, Gegenbeispiel redundant wiederholte überflüssige Beschriftungen auch an nicht außen sichtbaren Stellen (wie z.B. bei Nr. 9...). Vermutlich haben alle neuer gefertigten Exemplare stets nur noch den Aufdruck.



Verpackung, Lieferumfang:
Einzelne seltene Exemplare (Altbestände-?) kamen in einer Pappschachtel, scheint bei aktueller Produktion nicht mehr der Fall zu sein. Eine Faltschachtel in Braun mit hinten aufgedruckter Kurzanleitung, eine andere generische Neutralschachtel ohne Aufdruck, jeweils mit Klebeetikett zur Identifikation der enthaltenen Ware. Neuere Schellen kamen nur noch in einem firmenbedruckten Folienschlauch eingeschweißt, ähnlich Gummibärchenpackung. Enthalten je zwei Standardschlüssel und eine Bedienungsanleitung auf einem runzligen kleinen Zettel, teils auf Normalpapier mit Ölflecken, teils auf abwaschbar beschichtetem Papier. Generischer Text, nicht auf Modellvariante angepaßt (z.B. Gewichtsangabe immer gleich obwohl bei Modellen etwas unterschiedlich). Eine Zettelseite ist mit englischem Text beschriftet, die andere Seite kam mir spanisch vor...



Bei den schachtelverpackten Exemplaren lag eine etwas reichere, hübsch bebilderte Dokumentation bei. Den Hinweis, gerade nicht gebrauchte Schellen für irgendwelche Notfälle einfach-verriegelt bereitzuhalten, fand ich übrigens praxisgerechter als den manchmal gegebenen Rat, Schellen immer doppelt-verriegelt aufzubewahren und keinesfalls an Menschen auszuprobieren (und falls versehentlich doch, immer genügend Schlüssel zu haben und Ruhe bewahren). Fremde Sprachen: hätte jemand gewußt, was "grillete bisagra" heißt-? (Hätte auf eine Rostbratspezialität getippt.) Dem Englischen traue ich nicht ganz, "locking by a single blow without key" erinnert an eine Art der Handhabung, von der abzuraten ist.



Inbetriebnahme:
Alle Schellen kamen satt in Öl gebadet an - also erstmal eine Herausforderung, das überflüssige Öl abzutupfen, z.B. mit Küchenrolle. Aus bestimmten Ritzen kam immer wieder Öl raus, z.B. aus dem Spalt an der Drehachse des beweglichen Bügels und auch im Bereich des Schellengehäuses. Richtig behaglich werden die Schellen, nachdem man sie eine Weile in einer Jackentasche rumgetragen hat und sich die Ölreste irgendwohin weggesogen. Bei einem Exemplar (siehe Bild) war das oberflächlich anhaftende Öl schon teils verharzt, kein gutes Zeichen, hoffe, es sieht im Schließmechanismus nicht ähnlich aus... mit Fensterreiniger dennoch leicht abwaschbar. Heißt aber auch, es braucht etwas Mühe, sich die Teile gebrauchsfertig anzueignen. Vielleicht was für lange Winterabende, vor dem Fernseher beiläufig Öl abwischen und -tupfen. Frisch aus der Packung jedenfalls nichts zum gleich Schellenprobieren im schönen Sonntagshemd mit den Manschettenknöpfen. Wenn das überschüssige Öl erstmal weg ist, sind es hübsche Schellen für alle Anlässe. (Für Perfektionisten: entfetten, dann wieder leicht mit was Brauchbarem einsprühen [für viele geht Ballistol] und dann wieder mit fusselfreiem Lappen so gut wie trocken abwischen. Öl hilft schon, es muß aber nicht aus allem rauslaufen)



Qualität:
Kritikpunkte sind, Alcyons wären schwergängig und hakelig. Kann ich teils bestätigen, es streut allerdings sehr von Exemplar zu Exemplar. Eine der Klappschellen (vermutlich die schon am längsten in einer Jackentasche rumgetragene) hat ein geradezu begeisterndes Klickgeräusch, mittel-leichtgängig und trotzdem streng. Schätze, Eintragen hilft eine Menge. Nicht wundern, wenn es anfangs hakelig ist, das ruft nach Benutztwerden und Eintragen, die Schellen danken es und werden leichtgängiger. Ein Exemplar hat mich fast in Panik versetzt, Schlüssel einstecken nur nach mehreren Versuchen mit Gewalt möglich, Double Lock klemmt stark, nach 10-20x trocken probieren jetzt geschmeidig, mit mehr Gebrauch werden die Schellen immer besser. Bestätigt eher, was ich eh dachte - kein Spielzeug, eher für harten Gebrauch gemacht Smile

Schlüssel:
Tatsächlich schließt der Zak-Tool-Schlüssel leichtgängiger als die mitgelieferten Standardschlüssel, man hat damit außerdem mehr "Gewalt", um den anfangs oft hakelnden Push-Pin-Doublelock einzudrücken. Das Schlüsselloch fällt groß aus, ein Standardschlüssel hat darin reichlich Spiel. Die mitgelieferten Alcyon-Schlüssel haben übrigens oft einen längeren Bart (wie so mancher Kalauer, d.A.) und passen darum nicht in die S&W-Referenzschelle. Oha-?! Standardschlüssel, die nicht in eine Standardschelle passen, gehören eigentlich nicht in einen sicheren Haushalt... (das Zak-Tool ist übrigens minimal nachbearbeitet, dazu hat mich mal eine klemmende Peerless-Schelle verleitet - schlechte Idee, besser sollte man Schellen, die damit nicht sauber schließen, erst gar nicht verwenden.) 2/3 der zu den Alcyons mitgelieferten Schlüssel passen nicht in S&W, die restlichen dafür schon. Nicht gerade überzeugend... besser wären Schlüssel, wo jedes Exemplar weitgehend identisch ausfällt, auf die Schellen abgestimmt auch gern taktisch schwarz-! Die passenden Schlüssel stammen wohl aus einem anderen Produktionslauf, erkennbar an einem kürzeren Double-Lock-Pin mit deutlicheren Drehriefen. Immerhin ist es eine gerade Anzahl.



Oberfläche:
Die schöne mattschwarze Beschichtung wirkt gleichmäßig und macht einen recht kratzfesten Eindruck, mit entsprechend unpfleglichem Umgang bekommt man sie aber bestimmt trotzdem verschandelt. Empfehlung: besser nicht in einem unordentlichen Werkzeugkasten oder Hosentasche zusammen mit losen Schlüsselbunden transportieren. Minimale leicht abgeschabte Stellen fallen allerdings nicht stark auf und ziehen eher Rost an. Die Schellen sind auch gut geeignet für Verhaftete mit nickelunverträglicher Haut, hier gabs bisher keine Klagen. (Schraddelgüte siehe andere Bilder)

Fertigungstoleranzen, Präzision:
Am Verblüffendsten ist, daß die Zähne am beweglichen Bügel nicht immer gleich auslaufen, manchmal paßt das Ende der Zahnung gerade zu einem vollen Zahn, manchmal ist der letzte nur ein halber oder irgendwas dazwischen, manchmal auch an den zwei Hälften der gleichen Schelle unterschiedlich. Hängt vermutlich mit dem Fertigungsprozeß zusammen. Ein Zeichen mehr, daß da vermutlich Grobschmiede am Werk waren. Der mittlere Teil des Schellengehäuses besteht aus einem einzigen dickeren Blech, vor allem dort sieht man Kantenrundungen (vom Stanzen-?) und Lichtspalte. Muß können, was es muß, Perfektion wäre überflüssiger schmucker Schick... Kanten sind nirgends scharf, aber mit sehr kleinen Radien abgerundet.



Grr, Klappschellen:
Den markantesten Charakter haben m.E. die Klappschellen durch das eigentümliche Knickgelenk aus zwei ineinander greifenden "Gabeln", eine beeindruckend robust wirkende Konstruktion, gegen die mancher Nußknacker alt aussieht. Die rechte Schelle (bei Trageweise mit offenem Ende nach unten und Beschriftung/Schlüssellöchern von der Person weg) hat dabei stets drei und die linke vier Zinken, was ein Element der Asymmetrie hinzufügt. Das Knickgelenk läßt sich in eine Richtung so weit bewegen, daß die Halbschellen flach zusammenkommen, in die andere Richtung dagegen nicht (Restöffnung etwas über 90 Grad). Bei den meisten Exemplaren ist das Knickgelenk mittel leichtgängig ohne Spiel, einzelne etwas schwergängig, seltener auch leichtbeweglich mit Spiel.



Starrschelle: mir bisher nur in der "alten" (bauchigen) Form bekannt. Äußerst restriktiv, damit angelegt kann man dann nicht mehr so viel machen... Think Erfordert notfalls schon etwas Erfindungsgeist, da wieder rauszukommen, wenn kein Helfer zur Hand ist. Selbst mit Salzstreuer, Gabeln und Schubladen kommt man gehörig ins Schwitzen. Die effektiveren Trageweisen besser nicht alleine üben.



Selbstbefreiung mit Schlüssel:
Ketten- und Kardanversion stellen für Geübte kein größeres Hindernis dar, sich mit einem Schlüssel daraus zu befreien, da die Hände leicht gegeneinander beweglich bleiben. Bei der Klappschelle wird es dagegen schon deutlich schwieriger, sich aus einer anderen als der trivialen Anordnung selbst zu befreien, mit Armen hinter dem Bauch und Schlüssellöchern auf der den Fingern abgewandten Seite halte ich es schon für nahezu unmöglich. Das gilt erst recht auch für die Starrschelle, hier kommt zur behindernden Umständlichkeit auch noch die lästige Unbequemlichkeit, daß die starre Verbindung das Bewegen der Arme schmerzhaft vereitelt. Daher beim "Ausprobieren" unbedingt achtgeben - ungünstig angelegt kann man sich damit wirksam selbst außer Gefecht setzen. Bei einzelnen Exemplaren, speziell wenn noch wenig gebraucht, läßt sich der mitgelieferte Standardschlüssel nur gegen einen mechanischen Widerstand einführen, daher vorher testen und ggf. einen anderen, leichtgängigeren Schlüssel suchen.

Fazit: sicher keine schlechte Wahl, robust und meiner Ansicht nach den moderaten Preis wahrlich wert. Praktisch jede hat kleine Unperfektheiten, mal hakelt was, mal ist irgendwo ein Eckchen angeschabt etc., allerdings nichts, was Funktion und vorgesehene Verwendung nennenswert beeinträchtigt. Nicht langweilig perfekt zu sein macht sie für mich fast noch sympathischer. Die Klappschellen gefallen mir übrigens am besten-! Rolling Eyes




Modellübersicht...
Code:
Nr.       Form   Verbindung   Gewicht/g
----------------------------------------
5235      alt    Kette        340
5236      alt    Kardan       350
5233      alt    Gelenk       355
5050-RIG  alt    starr        355
5011      neu    Kette        320
5031      neu    Kardan       330
5021      neu    Gelenk       340


Sonst noch gelernt: widerborstige Grafikprogramme, magische Radierer und andere Kunsterfindungen; Bilder machen bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen (Tageslicht teils bewölkt, Blitz oder Tischfunzel); und daß das gute Zeugs schon lange in einer Schublade rumlag...

Grüße, S Very Happy
_________________
Nur einer könnte, was ich nicht darf:
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Fabuloser Hurensohn



Anmeldungsdatum: 19.07.2010
Beiträge: 136
Wohnort: Westsachsen

BeitragVerfasst am: Di März 15, 2011 4:35 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für diese ausführliche Beschreibung.
Ich kann die Erfahrungen mit Alcyon nur bestätigen. Die Verarbeitung ist zwar nicht immer perfekt, aber immer noch einwandfrei. Die Funktion ist ja nicht beeinträchtigt. Der ein oder andere Sammler wird sich vielleicht an den nicht nachbearbeiteten Stanzungskanten stoßen (entgratet sind sie ja), was von der Optik her möglicherweise für Perfektionisten nicht so dolle ist, aber als Anwender bin ich von der Qualität dieser Fesseln angetan.
_________________
USERTREFFEN 2011 + 2012 - Ich war dabei / "Und die Sperlinge fliegen wieder..."
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MartinStgt



Anmeldungsdatum: 14.02.2010
Beiträge: 1168
Wohnort: Stuttgart

BeitragVerfasst am: Di März 15, 2011 5:40 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
In der neuen Form hat die Schellenversion mit der kardanähnlichen Gelenkverbindung sogar einen absichtlich größeren Abstand, damit die Schellen dennoch flach zusammengeklappt werden können, was die vorstehenden Niete sonst verhindern würden.


Die Bolzengelenkverbindung dieser Schellen ist bei mir bei der neuen Form ca. 2 mm länger als bei der alten, aber vorstehende Nieten haben die keine.
Ich habe die alte Version in jeweils zwei Ausführungen, eine neuere und eine ältere, sowie die neue Version, je das ganze Programm mit Kette, Bolzengelenk ("Kardan") und Scharniergelenk, vernickelt, dazu die Ketten- und die Scharnierversion, alte Version, in grau, also rostfreier Stahl. Und das einzige starre Modell, auch vernickelt, versteht sich.
Die schwarzen gefallen mir gottseidank gar nicht, sonst müsste ich noch zig Schellen mehr anschaffen...
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Sebastian



Anmeldungsdatum: 19.02.2006
Beiträge: 423
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: Di März 15, 2011 10:13 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

@steelfan: vielen Dank für den ausführlichen Bericht Smile


Ich gehe mal davon aus, dass bei allen Polizei-Handschellen in der Anleitung ein Text ähnlich zu "keep cuffs single locked when not in use so they will be ready for any emergency" steht.

Das mit den halben Zähnen kenne ich bislang nur von meinen NoNameAberMitDoubleLockUndAusEdelstahl-Handschellen aus dem Waffengeschäft um die Ecke.

Absolut starre Handschellen halte ich ehrlich gesagt wirklich für die meisten Zwecke für ziemlich unbrauchbar. Ich habe zwar ein Paar Hiatt Rigid Cuffs, die verwende ich aber im Endeffekt nie. Die Alcyon-Kleppschellen habe ich allerdings auch (in der vernickelten Version). Die sind auch bereits deutlich brauchbarer.

Geschwärzte Schellen habe ich überhaupt keine. Hab immer gedacht, dass Kratzer die Pberfläche zu leicht beschädigen können und dass dann Rostgefahr besteht. Außerdem sollen die ja angeblich auch abfärben können (vielleicht mit Ausnahme der "Melonite"-Technik von S&W, wie man hier im Forum lesen konnte).

Viele Grüße
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CaptainJoe



Anmeldungsdatum: 02.02.2008
Beiträge: 204
Wohnort: Kiel

BeitragVerfasst am: Mi März 16, 2011 3:59 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

vielen Dank für den ausführlichen Bericht, hab meine schwarzen Alcyon mit Kardan gleich mal zur Hand genommen - scheine da ein Übergangsexemplar zu haben: neue Form mit Slot-Doublelock. Aber ohne Pfeil, mit vom Grobschmied flachgeklopften Nieten und dem Firmennamen im Bügel eingestanzt. Auch das schwarz ist mehr ein schedderiges Anthrazit als das schöne Schwarz deiner neuen Schellen.


Joe.
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Andy58



Anmeldungsdatum: 23.07.2006
Beiträge: 3626
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: So März 27, 2011 1:58 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
nach einiger Zeit hatte ich auch mal Muße, die Anleitung meiner vor kurzem erworbenen Alcyon 5233 (taktisch schwarz, Scharniermodell, ältere Form) zu studieren. Ich habe eine englisch/deutsche Anleitung, der englische Text ist soweit O.K., die deutsche Übersetzung gibt teilweise Grund zur Heiterkeit:

Zitat:
Vernickelter Stahl, Sieherheilezaehne. Passend für jede Croesse. Durch einen Schlag ohne Schluessel verschliessbar, mit einer Vollinchtung um den Verschluss zu blookieren. Runder Schluessel. Gewicht 325 grs.


Aha. Neueste Innovation: mit Sieherheilezaehne und Vollinchtung zum Blookieren, Zähne bleiben heil, wenn man in den Doublelock blökt... Laughing

Zitat:
Handschelle am Handgelenk schliessen (siehe einfach verschlossen), druecken Sie die Gpitze des Schluessels in die Oeffnung an der oberen Ecke der Handfessel und verriegeln Comit den darin bafindlichen Dolzen. Der Buegel ist nun so verschlossen, dass er in keine Richtung ausrasten kann.


Also immer den Dolzen mit der Gpitze einrasten, damit niemand ausrastet... Laughing

Zitat:
Wichtig - Halten Sie die Handfessel einfach geschlossen, wenn sie nicht in Cobraueh ist, damit sie fuer den Notfall einsatzbereit ist. Oelen Sie die Handfessel gelegentlich mit otwac Oel.


Nicht irgendein Gebräu verwenden, sondern nur mit otwac ölen, also kein WD-40... Laughing

Erstaunlich, daß viele auch kompliziertere Wörter und die Grammatik relativ fehlerfrei sind und sich dann doch solche Fehler einschleichen. Evtl. hat da auch eine OCR etwas gesponnen.

Die Schellen selbst sind wie von steelfan beschrieben: kein präzises mechanisches Wunderwerk, funktioniert aber ohne Mucken und erfüllt seinen Zweck.
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Gruß
Andy

Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur Wink
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QueeAndJiggy



Anmeldungsdatum: 10.07.2014
Beiträge: 2118
Wohnort: Salzburg

BeitragVerfasst am: Fr Okt 13, 2017 7:18 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Andy58 hat folgendes geschrieben:
Die [Alcyon-] Schellen selbst sind wie von steelfan beschrieben: kein präzises mechanisches Wunderwerk, funktioniert aber ohne Mucken und erfüllt seinen Zweck.

Nach seinem Beitrag ist zu vermuten, daß steelfan die älteren, vor 40 ... 50 Jahren hergestellten Alcyon mit Flachschlüssel zumindest nicht besessen hat. Die STAR wurde wahrscheinlich aus dem Programm genommen, weil sie zu klein war und keine Verriegelung enthielt. Die Modelle 5090X waren den heutigen Produkten hinsichtlich Sicherheit sowie Präzision meinem Dafürhalten nach deutlich überlegen. Sie sind aber wohl durch sehr starke Federn fürs heutige polizeiliche Alltagsgeschäft zu schwergängig.

Es würde mich nicht überraschen, griffe die baskische Firma nochmals aufs Flachschlüsselprinzip zurück, vielleicht mit drei statt zwei durch Trennbleche getrennten Schloßfallen. Ihre stets angewandte handwerklich und maschinell relativ anspruchslose Ausführung könnte ein weit kostengünstigeres Pendant zur deutschen Bonowi erzeugen.
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znu_du



Anmeldungsdatum: 14.08.2017
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: So Okt 15, 2017 9:00 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Schön, dass der Thread wiederbelebt wird.

Bei dem "Größenvergleich" wurde ausschließlich ein Slot-Modell mit 2x5 Zähnen verwendet. Machen sich die zwei (bzw. vier Wink) "fehlenden" Zähne bei den Push-Pin-Modellen bemerkbar?

Weiß jemand, ob die Slot-Modelle überhaupt noch produziert werden? Ich sehe auf http://www.alcyon.es/en/products/ nur die 5012. Dafür haben jetzt die "alten" Push-Pin-Modelle hervorstehende Nieten, neue Farbe und ein neues Logo, ob diese aber überall schon so im Handel sind, weiß ich nicht. Ich hoffe, dass Alcyon auch beim "Schlüsselproblem" nachgebessert hat, denn eigentlich beinhalten die Anforderungen für das NIJ-Zertifikat auch Schlüsselmaße. Confused

PS: In der hiesigen JVA verwendet man Ballistol! Very Happy
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MartinStgt



Anmeldungsdatum: 14.02.2010
Beiträge: 1168
Wohnort: Stuttgart

BeitragVerfasst am: So Okt 15, 2017 10:45 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hm. Ich vermisse in dem Link das "Slotpin"-Modell mit dem "Kardan"-Gelenk. Stattdessen ist das entsprechende Modell mit dem älteren Design mit drin. Komisch. Außerdem fällt auf (nicht erst jetzt), dass die offenbar von Hiatt bzw. TCH abkupfern, jedenfalls was die Lamellenverbindung der - neueren - Scharnierhandschellen sowie die Plastikummantelung der Starrhandschellen (sind da überhaupt starre drin?) angeht. Warum denken die sich nicht was eigenes aus?
Und was das "neue Logo" - die Eheringe? - angeht: In Ordnung. Schließlich heißt auf spanisch ja Esposas sowohl Handschellen als auch Ehefrauen!
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QueeAndJiggy



Anmeldungsdatum: 10.07.2014
Beiträge: 2118
Wohnort: Salzburg

BeitragVerfasst am: Mo Okt 16, 2017 6:37 pm    Titel: Antworten mit Zitat

MartinStgt hat folgendes geschrieben:
... Und was das "neue Logo" - die Eheringe? - angeht: In Ordnung. Schließlich heißt auf spanisch ja Esposas sowohl Handschellen als auch Ehefrauen!

Ich erlaube mir anzumerken – Handschellen kommen anwendungstechnisch in Spanien hauptsächlich im Plural vor. Der Gebrauch im Singular ist auch verbal äußerst selten. Aber auch wieder mit der Ehefrau zu verwechseln. In der Diktatur (1936 - 1975) waren Ehefrauen auch ohne Handschellen in gewisser Weise an ihre Männer gefesselt. Sie durften das Land ohne schriftliche Einwilligung ihres Gemahls (el esposo) nicht verlassen.

Ob man übrigens Handschellen in Spanien überhaupt vollkommen legal besitzen darf, ist meines Wissen klar und deutlich bisher nirgends definiert.
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dancingcane



Anmeldungsdatum: 11.05.2007
Beiträge: 3450
Wohnort: ca. 65km vor den Toren Hamburgs

BeitragVerfasst am: Mo Okt 16, 2017 7:26 pm    Titel: Antworten mit Zitat

in der BR Deutschland gab es damals ähnliche Gesetze....

http://m.focus.de/wissen/mensch/geschichte/tid-21578/zum-weltfrauentag-meilensteine-der-frauenemanzipation-in-deutschland-die-erste-frau-die-ohne-erlaubnis-ihres-ehemannes-arbeiten-darf_aid_605621.html

Ich wusste gar nicht das man sich in das Thema der schwarzen Handschellen so vertiefen kann. Da muss man echt Muße für haben. Ich habe auch solche Teile, mich nur nie so damit beschàftigt.
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znu_du



Anmeldungsdatum: 14.08.2017
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: Mo Okt 16, 2017 8:24 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Die Diskussion zu spanischen und deutschen Ehefrauen finde ich ja ganz amüsant, auch wenn sie off-topic ist.

Alcyon finde ich ziemlich interessant auch aber nicht nur wegen des Preises. Bin halt doch Schwabe (gibt es Handschellen vom Daimler? Laughing)
Trotzdem sollte die Qualität stimmen, weshalb es mich auch interessiert, ob die Basken beim Schlüsselproblem dazugelernt haben. Davon abgesehen sind es, korregiert mich, wenn ich falsch liege, die günstigsten "Marken-Handschellen", sie werden von deutschen Behörden benutzt und Kardan und einachsiges Scharnier hat sonst keiner (außer die Clejuso 101 und die Schelli RB-93 Rolling Eyes ).
Sind diese Verbindungen eigentlich auch geräuschärmer als die sonst anzutreffenden (Kette/zweiachsige Scharniere) oder einfach nur restriktiver? Und wie sehr machen sich die zwei Schlossfallen beim Picking bemerkbar?
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Andy58



Anmeldungsdatum: 23.07.2006
Beiträge: 3626
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Di Okt 17, 2017 11:05 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
die Kardangelenke sind natürlich "leiser" als eine Kettenverbindung, da klirrt nichts. Allerdings kliiren die zwei kleinen Kettenglieder auch kaum.

Bei diesen Alcyons ist voe den Schloßfallen ein Zahnrad eingebaut, das mit den Zähnen des Bügels im Eingriff ist. Das Zahrda dreht frei, verhindert aber das Einführen eines dünnen Bleches. Bei anderen Handschellen kann man so ein Blech zwischen die Zähne des Bügels und die Zähne der Schloßfallen schieben und so die Schelle öffnen, das nennt man shimmen. Vorher muß natürlich erst der Doublelock gepickt werden.

Bei diesen Alcyons sind extrem starke Federn verbaut, so daß fast jeder Pick im Schloß verbiegt, selbst das Lösen des Doublelocks erfordert viel Kraft und daher sehr stabile Picks. außerdem muß man dann auch die Schloßfallen picken, da man nicht shimmen kann. Diese erfordern noch deutlich mehr kraft, ein passender Pick ist kaum machbar. Ich weiß nicht, ob ein gebogener 1mm Federstahldarht schon stabil genug wäre, noch dickere passen kaum noch ins Schlüsselloch. Evtl. noch 1.5mm. Die beiden Schloßfallen muß man dann abwechselnd anheben, dann kann man den Bügel Zahn für Zahn aufmachen.

Das Schloß ist eigentlich relativ einfach, aber wegen der starken Federn kommt man mit fast allen normalen Picks nicht weiter, daher ist es doch relativ sicher. Leider sind die Schellen entsprechend schwergängig und wegen des Zahnrades auch hakelig, manchmal geht die Schelle nicht sofort zu, sondern stößt mit der Bügelspitze auf eine Zahnspitze des Zahnrades, erst, wenn sich das etwas weiter dreht, geht der Bügel ins Schloß.
_________________
Gruß
Andy

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QueeAndJiggy



Anmeldungsdatum: 10.07.2014
Beiträge: 2118
Wohnort: Salzburg

BeitragVerfasst am: Di Okt 17, 2017 6:51 pm    Titel: Antworten mit Zitat

znu_du hat folgendes geschrieben:
Die Diskussion zu spanischen und deutschen Ehefrauen finde ich ja ganz amüsant, auch wenn sie off-topic ist.

Mein Beitrag enthält zwei Absätze. Der erste mag off-topic sein, auch wenn er sich auf Handschellen bezieht. Nummer zwei enthält eine klare Aussage zum Besitz selbiger.

Hier entsteht öfters das Dilemma eines Beitrags, der, zerschnippelt in verschiedene Threads gepackt, die Forenetikette möglicherweise preußisch vorschriftengerecht-er einhielte. Ich denke, solange die Informationen generell im Sinne, was auch mit Handschellen zu tun hat, irgendwie zusammengehören, sind "Einteiler" vertretbar. Wink

Andy58 hat folgendes geschrieben:
Bei diesen Alcyons sind extrem starke Federn verbaut, so daß fast jeder Pick im Schloß verbiegt, selbst das Lösen des Doublelocks erfordert viel Kraft und daher sehr stabile Picks ... Die beiden Schloßfallen muß man dann abwechselnd anheben, dann kann man den Bügel Zahn für Zahn aufmachen.

Ich darf Dich daran erinnern, daß die Darbietung mit angelegten Schellen wesentlich schwieriger ist als mit freien Händen. Außerdem hat das Modell ohne Doublelock nur ein Kettenglied. Ist es auf dem Rücken mit den Schlüsselschlitzen zu den Händen hin eng angelegt, dürfte es Gefangenen mit großen Händen sehr schwer fallen, die Schlösser zu manipulieren. Ich bekomme in dieser Position schon den Schlüssel kaum ins Schloß. Probier es bitte aus und berichte! Du besitzt ja diese ältere Modell.
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znu_du



Anmeldungsdatum: 14.08.2017
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: Mo März 19, 2018 9:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

znu_du hat folgendes geschrieben:

Dafür haben jetzt die "alten" Push-Pin-Modelle hervorstehende Nieten, neue Farbe und ein neues Logo, ob diese aber überall schon so im Handel sind, weiß ich nicht.


Kann mir jemand sagen, ob diese schon im Handel erhältlich sind oder ob Nordhandel und Cuffsland noch Altbestände mit Flachnieten und mattschwarzer Brünierung verkaufen? Confused

dancingcane hat folgendes geschrieben:
Ich wusste gar nicht das man sich in das Thema der schwarzen Handschellen so vertiefen kann.


Ich auch nicht. Embarassed Laughing
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