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handschellenforum.de Das Forum rund um Handschellen
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b-shop
Anmeldungsdatum: 03.08.2008 Beiträge: 53 Wohnort: 1120Wien
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Verfasst am: Mi Okt 08, 2008 5:10 pm Titel: Langzeitprojekt Modellhandschellen |
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Weil ich kindisch bin und mir meine Zweitlieblingshandschellen als geeignet erschienen, habe ich im Sommer begonnen, die CLEJUSO Nr. 15 in klein nachzubauen. In meinem Zivilberuf bin ich gewohnt, Modelle im Maßstab 1:4 herzustellen, dies war aber bei diesem Projekt nicht opportun, ein "praktischer" Nutzen sollte doch auch noch vorhanden sein, deshalb ist es nun 1:2,5 geworden. Dabei ist die Öffnung mit einer 17mm Bohrung erzeugt worden, "handelsübliche" Daumen finden also ausreichend Platz. Weil 15 durch 2.5 dividiert, 6 ergibt, nenne ich meine Kreation "CL6".
Man nimmt also ein 40mm Rundmessing, schneidet ein Scheibchen ab und bohrt ein paar Löcher...
Aber seht selbst:
Ich möchte jetzt nicht alle Bilder in einem einzigen Posting loswerden, also werde ich so nach und nach die Geschichte fortsetzen, wenn's recht ist und Interesse daran besteht. Eins geht aber noch:
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unknown42
Anmeldungsdatum: 02.04.2005 Beiträge: 3095 Wohnort: Chemnitz
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Verfasst am: Mi Okt 08, 2008 6:09 pm Titel: |
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Yepp, das hat was!!!!
Schön , dass der Kreativ-Wahnsinn um sich greift (und natürlich wollen WIR ALLE *) die Fortsetzung).
Interpretatiere ich das richtig, dass das gute Stück zum Abschluss auch beim Verchromen war?
Jetzt sollten wir mal ernsthaft an die Auswahl eines Konstrukteurteams für die wirkliche ultimative allerbeste Handschelle der Welt denken.....F+E-Potential ohne Ende.
Viele Grüße
unknown42
_________
Fußnote: *) Ausnahmen zählen nicht, die werden gefesselt und geknebelt _________________ _____________
..wie jetzt? |
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Andy58
Anmeldungsdatum: 23.07.2006 Beiträge: 3626 Wohnort: München
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Verfasst am: Mi Okt 08, 2008 6:40 pm Titel: |
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Hallo,
sehr nett - und natürlich bin ich auch an einer Fortsetzung interessiert. Wäre nicht der erste Fortsetzungsthreat hier...
Hast Du eine CNC-Fräse für die Ausfräsungen der Bügel? Da die Mittelpunkte der Radien sich nicht decken, ist drehen nicht mehr bei allen so ohne Weiteres möglich. Ich habe nur eine kleine Fräse mit Handkurbeln, damit kann ich eher nur gerade Fräsungen vornehmen. Für Rundungen müßte ich zwei Kurbeln gleichzeitig im richtigen Verhältnis drehen (lange Tabelle mit Koordinaten erstellen und abarbeiten - und bloß nicht einmal vertun). Allerdings kursieren einige Gedanken bei mir herum, da noch zusätzlich stärkere Schrittmotoren anzubauen und die von einem Prozessor zu steuern...
Das Verchromen interessiert mich auch. Zuhause kann man so etwas vergessen. Selbst vernickeln klappt nicht wirklich, ich habe es mit einem sog. "Galvanisierset" versucht, der Erfolg war noch nicht einmal mäßig geworden Was kostet denn so eine Verchromungsaktion, wenn man mit mehreren Teilen da antanzt, z.B. Deine Daumenschellen (ich nehme mal an, Du hast Teile für ein Paar?).
Ins Schloß scheint wohl ein Standardschlüssel zu passen, das käme vom Maßstab gegenüber einem Clejusoschlüssel auch etwa hin. _________________ Gruß
Andy
Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur |
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unknown42
Anmeldungsdatum: 02.04.2005 Beiträge: 3095 Wohnort: Chemnitz
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b-shop
Anmeldungsdatum: 03.08.2008 Beiträge: 53 Wohnort: 1120Wien
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Verfasst am: Mi Okt 08, 2008 7:02 pm Titel: |
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So viele Fragen! Also der Reihe nach:
Zitat: | ...dass das gute Stück zum Abschluss auch beim Verchromen war? |
"War" ist nicht ganz richtig, vielmehr habe ich heute den Prototyp zum Galvaniseur getragen. Ein Ende der Story ist also schon absehbar, weshalb ich auch heute mit der Berichterstattung anfangen darf.
@Andy58
Eine CNC steht mir leider nicht zur Verfügung. Eine billige Chinesen-Kleindrehbank, eine per Wechselrichter zum Metallsägen adaptierte EMCO-Kreissäge und eine METABO Tischbohrmaschine (TB6) ist alles, was mir an Maschinenpark zur Verfügung stand. Rundungen fräsen war daher eine mühevolle Sache mit allerhand Vorrichtungen und kleinen Schnitttiefen und Vorschüben (weil von Hand und mit Zahnarztfräsern) vollzogen. Schlüssel habe ich natürlich selber gefertigt (Fingerübung gewissermaßen), Ehrensache!
Es folgt also Teil 2 der Fortsetzungsgeschichte:
Das hier ist der werdende Unterteil der "CL6" von oben:
detto, von unten:
und mit Maßstab:
Man kann schon sehen, dass eine Bohrung für die Nieten die Bahn des Bügels kreuzt. Dies ist wirklich Absicht, denn später wird genau diese Niete das Einführen von Blechstreifen unter der Zahnung verhindern, weil das Streifchen dann zuverlässig zum Bügel hin abgelenkt wird, bevor die Schlossfalle erreicht werden kann.
Im nächsten Bild habe ich die Teile erstmals probehalber zusammengefügt:
Passt! |
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b-shop
Anmeldungsdatum: 03.08.2008 Beiträge: 53 Wohnort: 1120Wien
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Verfasst am: Mi Okt 08, 2008 7:18 pm Titel: |
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Zitat: | Was kostet denn so eine Verchromungsaktion |
Der Galvaniseur meiner Wahl verrechnet nach Aufwand. Ich rechne mit einer Stunde, also € 64,- zzgl. MWSt. für eine Garnitur. Genaueres werde ich leider erst nach getaner Arbeit wissen, das Urteil ergeht schriftlich...
@unknown42
verdammt! Ich hielt mich für einen Pionierspinner. Naja, der Herr Kucer ist weit weg. Gottseidank!
Es geht also wieder ein Stück weiter, mit einer anderen Perspektive der beiden Teile:
Nächster Schritt war das händische Aufsägen des Unterteils:
Nach einigen Nachbesserungen sah das Teil dann so aus:
Wieder zusammengesetzt bekommt die Sache zum ersten Mal Ähnlichkeit mit Handschellen:
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b-shop
Anmeldungsdatum: 03.08.2008 Beiträge: 53 Wohnort: 1120Wien
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Verfasst am: Mi Okt 08, 2008 8:22 pm Titel: |
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Ein bissl mach ich noch, dann pausiere ich bis morgen.
Was Handschellen ausmacht, ist so ein Bügel, der fehlte hier noch. Also, wieder ein Messingscheiberl abgeschnitten, plangedreht und ein paar Löcher gebohrt:
Rundung gefräst (Stiftchen im Messingklotz darunter ist Drehpunkt, dann eben händisch schwenken, Frästiefe zehntelweise nachstellen):
Das so entstandene Segment passt zwangsäufig auf das bereits vorhandene Unterteil:
Deckel passt natürlich auch noch immer:
Als nächstes habe ich dann den Bügel an geeigneter Stelle abgesägt:
Werdender Bügel im Detail:
Ansicht auf Unterteil:
Die Verzahnung habe ich ein bissl improvisiert. Ich habe ein Holzsägeblatt (Marke Proxxon o.s.ä.) angeschraubt, die Zähne nachgesägt und gefeilt. Die Präzision ist daher nicht ganz so, wie erhofft, aber eben unverkennbar Handarbeit.
Morgen geht's weiter, versprochen!
Zuletzt bearbeitet von b-shop am Mi Okt 08, 2008 9:52 pm, insgesamt einmal bearbeitet |
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dancingcane
Anmeldungsdatum: 11.05.2007 Beiträge: 3451 Wohnort: ca. 65km vor den Toren Hamburgs
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Verfasst am: Mi Okt 08, 2008 8:43 pm Titel: |
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Ist jetzt schon ein richtiger Hinkucker, klasse!! _________________ Geborener Hamburger, was sonst!!
Herr Doktor, ich bin pervers, ich sammel Handschellen!!
UT 11-18+19+23
1. Knastbus UT 2015 |
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Andy58
Anmeldungsdatum: 23.07.2006 Beiträge: 3626 Wohnort: München
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Verfasst am: Mi Okt 08, 2008 9:55 pm Titel: |
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Hallo,
WOW
Jetzt ist mir auch klar, wie die Teile entstanden sind. Ebenso, daß da auch sehr viel Arbeit drin steckt. Ich weiß das vom Bau meiner Handschellen, wie mühsam die Anfertigung solcher Teile ist. Nur, daß ich ja unbedingt Edelstahl haben wollte, dessen Bearbeitbarkeit erheblich störrischer als Messig war...
Solche Daumenschellen (für jeden Daumen eine eigene Schelle, mit Kette verbunden) gefallen mir, vielleicht mache ich mir auch irgendwann mal welche. Die würden aber eher im S&W-, Peerless- oder AHC-Stil gehalten, aber ebenfalls relativ dick, damit sie nicht so einschneiden. Der Doublelock kann bei der kleinen Größe schon knifflig werden, muß aber unbedingt sein. Ein Abloyschloß kommt da aber nicht rein, das ist viel zu groß dafür. _________________ Gruß
Andy
Leiter des Instituts für kulturhistorische Forschung, Fachbereich metallische Rückhalteeinrichtungen mit angeschlossener Manufaktur |
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unimuc
Anmeldungsdatum: 24.04.2004 Beiträge: 4298 Wohnort: München
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Verfasst am: Do Okt 09, 2008 12:50 am Titel: |
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Hi,
b-shop hat folgendes geschrieben: | verdammt! Ich hielt mich für einen Pionierspinner. Naja, der Herr Kucer ist weit weg. Gottseidank! |
Und Ian McColl auch, der hat bereits einige Minuaturen von aelteren Handschellen angefertigt... In welchem Massstab weiss ich allerdings gerade nicht. Und ganz sicher nicht von einer Clejuso 15
Finde ich jedenfalls auch ein sehr huebesches Projekt, eine so grosse Handschelle wie die Nr. 15 so klein zu machen Bin schon sehr auf das Ergebnis gespannt!
Unimuc |
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Enris
Anmeldungsdatum: 31.08.2004 Beiträge: 6413 Wohnort: SWP
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Verfasst am: Do Okt 09, 2008 5:06 am Titel: |
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Hallo auch,
klasse, einfach klasse!
Hut ab !
Ich bin auf die Fortsetzungen gespannt ...
Viel Vergnügen
Enris _________________ 2023 |
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b-shop
Anmeldungsdatum: 03.08.2008 Beiträge: 53 Wohnort: 1120Wien
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Verfasst am: Do Okt 09, 2008 10:13 am Titel: |
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Zitat: | ...Der Doublelock kann bei der kleinen Größe schon knifflig werden |
wie wahr, wie wahr!
Ich gebe zu, dass ich mich einfach nicht getraut habe, das bei der "Nullerserie" einzubauen. Jetzt, wo letztere gelungen zu sein scheint, gehe ich das aber an. Ehrenwort!
Zunächst aber das Kapitel "Schlosskasten":
Das Unterteil sitzt auf einem Messingklötzchen, dieses auf meiner Tischbohrmaschine, wo es zwischen aufgespannten Anschlägen bewegt werden kann. So konnte ich recht brauchbare Fräsungen erzeugen:
zwei Stunden später:
hier passt die Falle noch nicht ganz:
hier schon viel besser:
(Ja, ich habe auch gesehen, dass eigentlich nur die ersten 2 Zähne mitspielen. Das kam daher, dass ich mit der Achse des Schlosses nachträglich um 1.5mm nach "oben" gewandert bin, um dem Stiftloch auszuweichen. Dass sich das gleich so auf den Zahneingriff auswirkt, hätte ich nicht gedacht. Funktionieren tut's aber, deshalb war es mir dann wurscht.)
Weiter geht es mit dem Bohren der Achsenbohrung für den Schlüssel:
Von diesem Loch aus brauchte es einige Feilstriche mit sehr dünnen Nadelfeilen (dieses Foto ist eigentlich später entstanden):
leider ein bissl unscharf, aber man sieht doch, wie es gemeint ist:
Mit den ersten Sperrversuchen beende ich dann die heutige Berichterstattung:
und:
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Klaus
Anmeldungsdatum: 30.06.2004 Beiträge: 968 Wohnort: alte Vulkanschlote in der Nähe
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Verfasst am: Do Okt 09, 2008 12:20 pm Titel: |
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Hallo,
Die Bilder vom Schlosskasten erinnern mich daran, dass ich schon laenger mal fuer die Clejuso 14+-1 ein rotierendes Sperrteil fuer den dubbellock vorschlagen wollte. Momentan ist das ja ein hin-und-herschieben, und damit nicht vor Teppichboeden sicher.
Wenn man es jetzt schafft, den Schwerpunkt in den Drehpunkt zu legen (ungefaehr sollte auch schon ausreichen), dann ist die Teppichbodengefahr viel kleiner. Klar kann man noch an der Wand entlangschrammen, aber dann ist Translation auch mit dabei, und wenn dann innendrin noch etwas Reibung ueber ist, sollte da genuegend stoerende Linearbeschleunigung ueber bleiben fuer eine blockende Kraft.
Gruss
Klaus |
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b-shop
Anmeldungsdatum: 03.08.2008 Beiträge: 53 Wohnort: 1120Wien
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Verfasst am: Fr Okt 10, 2008 10:45 am Titel: |
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Weiter geht es mit dem Deckel. Die Ausnehmung für das Swivel habe ich mit dem Foto vom Schlüsselloch schon vorweggenommen, ist aber auch nicht spektakulär gewesen. Weil Unterteil und Deckel aber nicht gleich dick sind, die Kette aber in der Mitte der Handschelle ansetzen soll, musste ich den Deckel assymmetrisch machen. Es brauchte also ein Plättchen, das die Bohrung für das Swivel bis zur Mitte verlängert. Was red' ich da rum:
Damit sich die Sache nicht zu leicht herausbiegt, habe ich die Hinterwand konisch gestaltet, die "Verlängerung" klemmt sich also in den Unterteil:
Dann noch ein Plättchen aufgelötet, dass die Falle in der richtigen Position hält:
Ahja, ein Schlüsselchen brauchte es noch, das hole ich nach:
Man konnte also provisorisch zunieten und Funktionstests durchführen. Alles bestanden!
Danach alles wieder zerlegen, Teile überarbeiten (schleifen, polieren) und ab zum Gießen. Aber das ist ein eigenes Kapitel.
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b-shop
Anmeldungsdatum: 03.08.2008 Beiträge: 53 Wohnort: 1120Wien
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Verfasst am: Fr Okt 10, 2008 10:02 pm Titel: |
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Weiter geht es also beim Gießer (eigentlich ist es eine Gießerin):
Sie bettet meine Modelle zunächst in eine Silikonmasse (diese ist insofern besser als die sonst übliche Kautschukform, weil das erste Schwindmaß - gegenüber dem Wachsmodell - nahezu nicht vorhanden ist. Dafür ist sie nicht so langlebig, wie Kautschuk). Ist die Form fest geworden, wird sie recht brutal mittels Skalpell aufgeschnitten und an taktisch kluger Stelle ein Angußkanal eingeschnitten. In diese wieder zusammengefügte Form wird nun Wachs gegossen und nach dem Abkühlen wieder entnommen.
Man erhält also wieder ein Positivmodell aus Wachs, das schon einen wächsernen Kanal aufweist, durch den später das flüssige Messing fließen kann:
Von diesem Vorgang gibt es leider keine Fotos, da sich die Dame nicht über die Schulter schauen ließ. Man kann sich das aber auch so gut vorstellen, hoffe ich.
Die so gewonnen Wachsmodelle werden zu einem Gußbaum zusammengefügt und in eine Einbettmasse getaucht. Im Ofen wird diese Masse dann ausgehärtet, das Wachs wird dabei natürlich wieder flüssig und kann einfach ausgeleert werden. Jetzt kommt der eigentliche Schleuderguss. Induktiv erhitztes Metall wird in einer Zentrifuge in die Hohlräume gepresst. Das geht sehr schnell und der hohe Druck sorgt dafür, dass auch enge, schmale Stellen der Form völlig ausgefüllt werden. (Zumindest in der Theorie, die Praxis wird später anderes zeigen...)
Was ich erhielt, sah zunächst aus, wie ein Haufen Schrott:
im Detail noch schlimmer:
ein direkter Vergleich brachte mich fast zum Verzweifeln:
Aber es sollte noch schlimmer werden. Unter der hässlichen Zunderschicht und der unebenen (das ist ja völlig normal, dass das abkühlende Metall eben schrumpft und daher einfällt) Oberfläche kamen massenweise Lunker zutage. Dafür waren viele Löcher nicht mehr dort, wo ich sie vorgesehen hatte. Also eine weitere Vorrichtung (Bohrlehre) bauen und alle Löcher neu bohren. (Die Lehre für das Modell passt natürlich nicht, weil die Gussteile um das Schwindmaß - ca 2% - kleiner sind, als mein Modell).
Die Bosheit ist, dass die Fehler erst sichtbar werden, wenn man die Oberfläche nacharbeitet (überdreht, oder schleift). Die Stiftchen aus Einbettmasse, die die Bohrungen von Metall freihalten sollten, sind dem Druck des einschießenden flüssigen Messings einfach nicht gewachsen gewesen, abgebrochen und an irgendeine Stelle geschwemmt worden. So gab es dann plötzlich Schlüssellöcher am Umfang des Deckels, jede Menge schräger Bohrungen, viele davon knapp unter der ursprünglichen Oberfläche und erst sichtbar, wenn man meint, den "letzten Schliff" anzubringen. *grummel*
Also zurück zum Start, diese Löcher aufbohren, Stiftchen einpassen, zulöten:
Danach für ein Weilchen ins Ätzbad, um das überschüssige Flußmittel wieder abzuwaschen.
Dann nochmal feilen, drehen, schleifen...
Für künftige Gussjobs haben wir also gelernt, die Stiftchen aus der Silikonform recht kurz abzuschneiden, damit im fertigen Gussteil dann wenigstens der Bohrungsansatz erhalten bleibt, durch den man dann recht einfach die erforderliche Bohrung machen kann und dafür spart man sich das Aufsuchen und Reparieren der vielen unpassenden Löcher.
Ich verabschiede mich für eine Schlafpause. Morgen geht's weiter! |
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