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Adventskalender 2010

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Adventskalender
9
Hinter diesem Türchen gibt es
für dich aus dem Kalender 2008...
Harvard Lock Leg Irons


Nachdem im letzten Fenster behauptet wurde, eingefaerbte Kettenglieder seien ein Novum bei Fusschellen, ist als Ergaenzung natuerlich festzuhalten, dass dies nicht fuer bruennierte Exemplare gilt - die gibt es durchaus auch mit geschwaerzter Kette...

Aus den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts stammen zum Beispiel diese taktischen... Bruennierte Fusschellen sind generell etwas selteneres - wahrscheinlich da Fusschellen (im Gegensatz zu Handschellen) doch eher selten im Einsatz am Guertel transportiert werden, wo sie durch ihren Glanz unnoetige Aufmerksamkeit erregen koennten. Dieses Modell ist dennoch - anders als die Handschellen der gleichen Firma - ausschliesslich in schwarz zu finden:


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Auch der Schluessel ist schwarz, was auch bei bruennierten Handschellen eher selten der Fall ist, und besitzt einen charakteristisch geformten Kopf ohne Pin, der fast schon an den Schluessel gewisser Blechhandschellen erinnert. Einen Double-Lock besitzen die Schellen dennoch, er wird durch Drehen des Schluessels - im seltsam schraeg angebrachten Schluesselloch - um 90 Grad entgegen der Aufsperrrichtung gesetzt. Was jedoch fehlt ist ein Drehwirbel an Kette oder Kettenverbindung.

Hergestellt von der HARVARD LOCK COMPANY aus New York

(1409 x 452, 75 KB)

wurden diese Fusschellen wohl vor allem vom amerikanischen Militaer waehrend dem zweiten Weltkrieg eingesetzt. Atame besitzt ein Exemplar mit einer Zusatzpraegung "USN", was auf eine Verwendung bei der United States Navy hinweist - entsprechend rostig sind einige Exemplare die man so findet, einen besonders guten Rostschutz bietet so eine Bruenierung naemlich leider nicht. Dient die taktische Faerbung eventuell dazu, Gefangene hinter feindlichen Linien ohne verraeterischen Schellenglanz abfuehren zu koennen? Rolling Eyes

Die auf obiger Seite gemachte Behauptung, die Schellen haetten einen besonders grossen Durchmesser, und seien daher besonders gut fuer das Tragen ueber Stiefeln geeignet, kann ich jedenfalls so nicht direkt unterstreichen. Zwar ist die Anwendung ueber manchen Stiefeln machbar, aber der direkte Vergleich mit einer S&W 1900 zeigt:

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die relevante Distanz vom Schellenkoerper zum Drehgelenk ist sogar etwas kleiner, die maximale Oeffnung vergleichbar - wobei letztere bei einer S&W 1900 zugegebenermassen auch eher ungewoehnlich gross ausfaellt.

Als spezielle Fusschelle fuer Stiefeltraeger laesst sich die Harvard Lock also eher nicht empfehlen, fuer den Sammler, der eine nicht zu seltene aber dennoch ungewoehnliche Schelle moderner Bauart sucht, ist sie aber sicherlich einen Blick wert.


(Dieser Kalendereintrag wurde euch praesentiert von: unimuc)
Diskussion/Fragen dazu in diesem Thread
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